Home Film “Bier – A Love Story” – eine interessante Doku für alle Freunde des Gerstensafts

“Bier – A Love Story” – eine interessante Doku für alle Freunde des Gerstensafts

Autor: Tobi

Am 24. September 2021 veröffentlichte Polyband die Doku “Bier – A Love Story” auf DVD.

"Bier - A Love Story" (© Polyband)

Verleih: Polyband
Website: beermovie.org
Facebook: facebook.com/beerfilm
Filmlänge: 87 Minuten
Sprachen: Deutsch, OV mit engl. Untertitel
Untertitel: Deutsch, Englisch
FSK: Info-Programm

Jetzt bestellen bei Amazon.de


Hintergrund und Handlung (Presseinformationen):

Ob Indian Pale Ale, Helles, belgisches Sour – in diesem Film ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Das Bier & wir. Wir alle trinken es, aber kennen wir die Welt des Bieres tatsächlich? Friedrich Mosers spritzig süffiger Dokumentarfilm “Bier – A Love Story” stößt ein Fenster auf zur Welt hinter dem Bier.

Bier ist so viel mehr als ein Getränk – es ist Genusshandwerk, Heimatgefühl und Lebensfreude. Obwohl der Bierkonsum rückgängig ist, steigt die Anzahl an Craft-, Kleinst- und Micro-Brauereien stetig an. In immer mehr Städten eröffnen neue Brauereien, Craftbeer-Lokale und Bier-Spezialitäten-Läden, selbst im Supermarktregal findet sich mittlerweile ein diverses Craftbier-Angebot. Einst in den USA und Großbritannien begründet, ist der Trend weg vom Massen-Produkt und hin zum lokalen, liebevoll und leidenschaftlich gebrauten Gerstensaft auch hierzulande nicht mehr aufzuhalten. Immer bedeutender werden daher Hopfenarten, Herkunft und Herstellungsprozess. Mit Engagement, Sachkenntnis und Hingabe zu ihrem Handwerk stellt sich eine neue Generation an Brauern und Bierliebhabern weltweit normierten Einheitsbieren der Großkonzerne entgegen und erweitern die Geschmacks- und Sortenvielfalt.

“Bier – A Love Story” greift genau dieses Lebensgefühl auf und begibt sich auf eine weltweite Reise rund ums Bier. Der Film stellt die Macher, ihre Leidenschaft und Liebe zu gutem Bier in den Vordergrund – vom Hopfenbauer über die Craftbeer-Pioniere bis zum Organisator eines Bier-Festival.

Christoph Bichler (Bierol) and Julia Herz (Brewers Association) taste the wort while homebrewing on Julia’s terrace in Lyons, Colorado (© Polyband)

Kritik:

“Bier – A Love Story” macht nicht nur durstig, sondern auch schlauer – zumindest was die Kunst des Bierbrauens betrifft. Was den Film von einer typischen Brauereitour unterscheidet ist sein Fokus auf abweichende Methoden, präsentiert er doch hier nicht die Massenproduktion, sondern vielmehr einen Einblick in die Hingabe, die mit Bier-Herstellung verbunden sein kann bei kleinen, teils lokalen Betrieben.

Nicht nur Wein oder Whiskey werden von LiebhaberInnen mit einer gehörigen Portion aus Kenntnissen, Gespür und Geschmack als edle Tropfen erlesen oder destilliert, auch Bierbrauen kann eine Kunst sein. Der österreichische Filmemacher Friedrich Moser stellt uns in seiner ansprechenden Doku einige Menschen vor, für die Bier nicht nur in puncto des Genusses zum Lebensinhalt geworden ist, und diese in den USA und Europa angesiedelten Geschichten sind interessant anzuschauen und präsentieren faszinierende Persönlichkeiten, die mit viel Liebe und nicht nur aus Kommerzbestreben an neuen Geschmacksrichtungen arbeiten – wie Peter Bouckaert, den man schon als Bier-Künstler bezeichnen kann, oder Christoph Bichler, der als Brauerei-Leiter bei Bierol mit Passion bei der Sache ist.

Der Film bringt schöne Aufnahmen und scheint sich mal an wahre Kenner zu richten, mal an den typischen Konsumenten, der sich über die Herstellung seines Feierabend-Bierchens bislang noch nicht so viele Gedanken gemacht hat. So funktioniert er für beide ganz gut, wobei es Moser ein deutliches Anliegen gewesen ist, hier die Lanze für unabhängige Brauereien hoch zu halten.

Hierbei sieht man einige tolle Prozesse der Herstellung, mal mit Lagerung in Fässern aus 500 Jahre altem Holz, mal mit Spontangärung in Belgien, wo dem Lambic Bier keine Hefe zugesetzt wird, sondern sie sozusagen aus der Luft über dem Zenne-Fluss zugetragen wird. Und einige tolle Orte – denn wer würde nicht gerne mal in der “In de Verzekering tegen de Grote Dorst”-Bar (was “In der Versicherung gegen den großen Durst” übersetzt werden könnte) im belgischen Lennik sitzen, die nur dann ihr Geuze oder Lambic ausschenkt, wenn sonntags oder an religiösen Feiertagen der Gottesdienst stattfindet?

Bonus-Material:

Die limitierte Erstauflage enthält einen UNTAPPD-Fan-Sticker, ein Booklet mit Hintergrundinformationen und in der Innenseite des Covers einen Bierstammbaum.

Bewertung: 8 von 10 Punkten

 


Weitere Spezifikationen:

Verkaufsstart: 24. September 2021
Bildformat: 16:9 (1,78:1)
Ton DVD: Dolby Digital 5.1

(MUCKE UND MEHR ist Teilnehmer des Partnerprogramms von Amazon EU, das zur Bereitstellung eines Mediums für Websites konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Werbeanzeigen und Links zu Amazon.de Werbekostenerstattung verdient werden kann.)

Related Articles