Home Film “Ninjababy” – ein unterhaltsamer Film über ungewollte Schwangerschaft

“Ninjababy” – ein unterhaltsamer Film über ungewollte Schwangerschaft

Autor: Tobi

Am 23. Februar 2023 veröffentlicht PLAION Pictures den norwegischen, mehrfach ausgezeichneten Film “Ninjababy” auf DVD und digital.

"Ninjababy" DVD (© PLAION Pictures)

Verleih: PLAION Pictures
Facebook: facebook.com/PLAION.PICTURES
Filmlänge: 99 Minuten
Sprachen: Deutsch, Norwegisch
Untertitel: Deutsch
FSK: freigegeben ab 12 Jahren

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Hintergrund (Presseinformationen):

Nach dem zweifach Oscar®-nominierten “Der schlimmste Mensch der Welt” (lies unsere Filmkritik hier) schickt sich die nächste unangepasste junge Frau aus Norwegen dazu an, unsere Herzen im Sturm zu erobern. Beim renommierten SXSW-Festival in Austin gewann das “Ninjababy” den Publikumspreis, wenig später auch den Europäischen Filmpreis für die “Beste Komödie”. Ein echter Geheimtipp!

Handlung:

Die 23-jährige Rakel hat viele unerfüllte Träume: Eine zu spät entdeckte Schwangerschaft gehört allerdings nicht dazu. Das weiß auch das “Ninjababy” selbst, das sie in ihren Zeichnungen als Comicfigur zum Leben erweckt und das am liebsten von Angelina Jolie adoptiert werden möchte. Stattdessen muss Rakel sich mit mehreren möglichen Vätern wie ihrem Aikido-Trainer arrangieren und gleichzeitig herausfinden, was sie eigentlich wirklich will. Gar nicht so leicht, wenn ein “Ninjababy” dabei das ein oder andere Wörtchen mitzureden hat.

"Ninjababy" Szenenbild (© PLAION Pictures)

(© PLAION Pictures)

Kritik:

Mit “Ninjababy” legt Yngvild Sve Flikke einen Film vor, den man eigentlich nicht als Komödie einordnen mag, steht Humor hier doch nicht im Vordergrund, dafür aber eine gehörige Portion an Leichtigkeit, selbst in schwierigen Momenten. So einen nämlich erlebt Rakel (Kristine Kujath Thorp) gerade, die von ihrer besten Freundin Ingrid (Tora Christine Dietrichson) einen Schwangerschaftstest verordnet bekommt, da ihre Brüste voller geworden seien, ihre veränderte Geruchswahrnehmung auffällig sei und sie merkwürdig viel Lust auf Saft habe. Siehe da, Rakel ist tatsächlich schwanger – aber die Entscheidung, das bestimmt von ihrem Aikido-Trainer Mos (Nader Khademi) stammende Kind abtreiben zu lassen, ist schnell gefasst, ist Rakel doch in keiner festen Beziehung und hat sie doch noch keine Lust auf die Mutterrolle.

In der Klinik wird ihr dann verdeutlicht, dass ein Abbruch nicht mehr möglich sei, befände sich Rakel doch bereits in der 26. Schwangerschaftswoche. Hiermit scheidet dann auch Mos als Vater aus, und obwohl sie beim Rückrechnen auf drei Männer kommt, mit denen sie damals Sex hatte, scheint rasch klar, dass der von ihr nur Fickjesus genannte Einmal-Kopulierer (Arthur Berning) der Erzeuger sein muss, wären die anderen beiden doch nicht in ihr gekommen. Während die ebenso gerne wie gut zeichnende Rakel beginnt, ihren Foetus als Ninjababy zu bezeichnen, das sich so lange versteckt habe, kontaktiert sie Fickjesus und die beiden einigen sich, dass das Kind zur Adoption freigegeben werden würde. Mit dieser Entscheidung tut sie sich aber nach und nach schwerer, auch weil das nun von ihr auch gezeichnete Ninjababy ein Wörtchen mitreden möchte.

Der auf der Graphic Novel “Fallteknikk” von Inga Sætre basierende Streifen ist sehr nett gemacht. Kristine Kujath Thorp verkörpert die sympathische Rakel bestens, die erst einmal ungewöhnlich anmutet, da sie so gar nicht damenhaft nicht nur mit ihrer engsten Vertrauten über Kacken und Furzen redet, aber hiermit ist sie so herrlich ungezwungen und realitätsnäher als alle anderen. Sperma findet sie an sich ekelig, und doch sorgte selbiges nun für ihre neue Situation, nur weil sie sich eimal auf den immer wieder nach Sex fragenden Fickjesus eingelassen hatte – in einer Phase mit vielen Partys und Rauschzuständen, so dass sie sich generell wundert, warum das in ihr heranwachsende Baby gesund zu sein scheint.

Wie Rakel mit ihren rotierenden, sich immer wieder neu ordnenden Gedankengängen klar kommt und welchen Einfluss hierbei dann auch das im Film dann immer wieder als gezeichneter Dialogpartner auftauchende Ninjababy spielt, das ist interessant und unterhaltsam dargestellt, wobei gezeichnete Elemente auch sonst immer wieder mal eingebracht werden und die Direktheit sowie Offenheit des Streifens erfrischend wirkt.

Bonus-Material:

Als Extras findet man den Trailer.

Trailer:

Bewertung: 8 von 10 Punkten

 


Weitere Spezifikationen:

Verkaufsstart: 23. Februar 2023
Bildformat: 16:9 (2,39:1)
Ton DVD: Dolby Digital 5.1

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