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“Pitch Perfect 3” – unlustiger Abschluss der A-Capella-Trilogie

Autor: Tobi

Filmplakat "Pitch Perfect 3"

Pitch Perfect 3

Darsteller: Anna Kendrick, Rebel Wilson, Hailee Steinfeld, Ruby Rose
Regie: Trish Sie
Dauer: 93 Minuten
FSK: freigegeben ab 6 Jahren
Website: upig.de/micro/pitch-perfect-3
Facebook: facebook.com/pitchperfect.DE


Der dritte Teil der “Pitch Perfect”-Filme soll der letzte sein – und das ist auch gut so, ist er doch alles andere als ein krönender Abschluss. “Pitch Perfect” kam 2012 noch sehr passabel daher und thematisierte neben dem Zusammenhalt einer Gesangstruppe nach dem Uni-Abschluss vor allem, wie man A-Cappella-Musik moderner gestalten kann. Die Fortsetzung war in 2015 trotz ihres Erfolgs an den Kinokassen schon weniger interessant mit ihrer äußerst limitiert glaubhaften Geschichte um ein US-Auftrittsverbot für die Bellas und das Ziel, dieses durch den Sieg bei der A-Cappella-WM in Kopenhagen rückgängig machen zu lassen. Zumindest aber brachten das neue Mitglied Emily mit eigenen Songs und Beca mit ihrem Praktikum bei einem Musikproduzenten etwas neuen Wind in die erschlaffenden Segel.

Im dritten Teil sind die Mädels nun in der realen Arbeitswelt angekommen, jedoch zumeist unglücklich mit dem, was sie tun. Da nehmen sie das Angebot, mal wieder als Bellas aufzutreten, nur zu gerne an, schließlich sorgt dieses auch für ein großes Wiedersehen. Das Ganze entpuppt sich zwar als Missverständnis, bald aber schon bekommen sie die Chance der United Service Organizations (USO), in Übersee die dort stationierten, amerikanischen Truppen zu unterhalten. Gleichzeitig ergibt sich hier die Chance, von DJ Khaled für seine anstehende Tour rekrutiert zu werden, wofür sich aber auch noch ein paar andere Formationen wie eine Mädels-Rockband, eine Country-Combo oder ein paar HipHopper bewerben.

“Pitch Perfect 3” ist nicht nur der schlechteste der drei Teile, er enttäuscht sogar auf ganzer Linie. Stehen unten noch zwei Punkte als Wertung, so gibt es diese für die musikalischen Momente, die durchaus noch ansprechend sind, und für das Auftreten von Ruby Rose als coole Frontfrau der Rockband. Ansonsten aber kommt die Geschichte völlig ideenlos daher, in Bezug auf den Wettbewerb des deplatzierten DJ Khaled, in Bezug auf die eingeflochtene Posse mit dem bösen Papa, in Bezug auf eine sich anbahnende Love-Story, in Bezug auf die Truppen-Animation (die hierzulande natürlich auch wenig zieht), in Bezug auf die schon fast als Frechheit zu wertende, dumme Reporter-Filmerei – eigentlich in jedem Bezug. Das Schlimmste aber ist, dass man bei dieser Komödie kein einziges Mal zum Lachen gebracht wird, womit der Film sein Ziel klar verfehlt hat. Bitte keine Zugabe, sondern abtreten, Bellas!

Bewertung: 2 von 10 Punkten

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