Home MusikKonzertberichte Herbert Grönemeyer – Kritik des Konzerts in Oberhausen am 6. November 1999

Herbert Grönemeyer – Kritik des Konzerts in Oberhausen am 6. November 1999

Autor: Thomas Kenzler

12 000 Fans feierten eine Riesen Party !!

Er hat viele private Rückschläge in kurzer Zeit verkraften müssen, da war der Tod seines Bruders und kurze Zeit später starb auch seine Frau, aber davon merkte man am Samstag nicht das geringste. Die Arena war ausverkauft und seine Fans riefen “Herbie, Herbie” und was hilft einem über Trauer und Schmerz besser hinweg als Freunde. Es wurde so langsam spannend : Wie hat er all diese Tiefschläge verdaut, wie wird seine Mischung der Lieder aussehen? Den “Opener” bildet “Chaos” und man erlebt einen Herbert, der voller Kraft und Elan steckt, als ob er seinen Fans sagen will : ” Es ist schön Euch zu sehen”. Die Stimmung im Publikum ist gut, aber sie lässt sich steigern, und zwar immer dann, wenn Grönemeyer seine alten Hits spielt. In einem neuen Gewand kommen die Lieder “Bochum” (es ist schon komisch wenn ca. 12 000 Oberhausener singen “Bochum, ich komm aus dir..”) und Männer daher. Bei “Männer” und “Alkohol” ( was sich neben “Bochum” sicherlich auch schon zu einer Hymne entwickelt hat) sieht man einen Herbert Grönemeyer, wie ihn sicherlich nicht viele kennen, denn er verausgabt sich voll. und da sind sie dann wieder, die Sprechchöre “Herbie, Herbie” und sie tun gut, gehen runter wie Öl, und sie lassen vorallem eins, vergessen. Die Zugaben die natürlich nicht fehlen durften, gehen über “Flugzeuge im Bauch”, “Sie mag Musik nur wenn sie laut ist (der Meinung war wohl auch der Ton-Techniker) bis “Reines Herz”, und das ist ihm auch zu gönnen.

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