Home Film “Die nackte Kanone” – gleichermaßen klamaukiges Remake der Kult-Komödie (mit Gewinnspiel)

“Die nackte Kanone” – gleichermaßen klamaukiges Remake der Kult-Komödie (mit Gewinnspiel)

Autor: Mick

"Die nackte Kanone" Filmplakat (© 2025 Paramount Pictures)

Die nackte Kanone

Darsteller: Liam Neeson, Pamela Anderson, Danny Huston, CCH Pounder
Regie: Akiva Schaffer
Dauer: 85 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Website: www.DieNackteKanone.de
Facebook: facebook.com/Paramount.Pictures.Germany.Kino
Instagram: instagram.com/Paramount_Pictures_Germany
Kinostart: 31. Juli 2025


Regisseur Akiva Schaffer hat sich bisher vorrangig durch Fernsehproduktionen und Musikvideos einen Namen gemacht und tat sich sonst mit Filmen wie „Hot Rod – Mit Vollgas durch die Hölle“ und „The Watch – Nachbarn der dritten Art“ hervor. Was also könnte ihn besser für eine Neuverfilmung der 80er-Jahre-Klamaukkomödie „Die nackte Kanone“ qualifizieren? Natürlich sind auch die Fußstapfen groß, die Hauptdarsteller Leslie Nielsen als abgedrehter Cop Frank Drebin in dem Dreiteiler zwischen 1988 und 1994 hinterlassen hat, doch Schaffer und Nielsen-Nachfolger Liam Neeson machen jetzt im gleichnamigen Remake ihre Sache unerwartet gut.

Neeson gibt hier Drebins Sohn Frank Jr. und wird gleich in der Eingangssequenz beim Vereiteln eines Banküberfalls standesgemäß albern eingeführt, das Erbe des Slapstick-Ikonen-Trios Zucker, Abrahams und Zucker, das ja unter anderem auch die Vorlage mit seinem anarchischen Humor wiederholt bis an die Grenze zum Blödsinn führte, will schließlich zumindest von der Motivation her mit dem entsprechenden Ernst angetreten sein. Den aber lässt Schaffer inhaltlich auch hier gänzlich vermissen, da wird schon mal von einer Pistole abgebissen, oder der Nahkampf mit einem der Gangster spontan zum abgefahrenen Buddy-Handshake. Gags, die nicht alle ultimativ zünden, uns aber zumindest teilweise zum Schmunzeln und so in die richtige Stimmung für einen Plot bringen, der eigentlich nur als Gerüst für einen bunten Reigen von mehr oder weniger erheiternden Klamaukeinlagen dient.

Dafür aber ist der gar nicht mal so blöd, denn anders als von Drebin Jr. erwartet, der ganz wie sein Vater wegen ständigen Missachtens von Polizeiregeln von dem Fall abgezogen wird, ist aus einem Schließfach der Bank doch etwas entwendet worden, das jetzt das Wohlergehen weiter Teile der Bevölkerung gefährdet. Und nicht nur das, ergibt sich doch bald eine Verbindung zum tödlichen Autounfall, auf den Drebin jetzt als Ermittler angesetzt ist. Als er sich obendrein in Beth (Pamela Anderson), die Schwester des Unfallopfers, verguckt, ist für ihn klar, dass er sich unbedingt auf die Spur der geklauten elektronischen Vorrichtung machen muss, die menschliche Gehirne zu einem fatalen Reset bringen können soll. Die ist vor kurzem von Beths getötetem Bruder für den Hightech-Konzern des Magnaten Cane (Danny Huston) entwickelt worden, an dessen Fersen sich Drebin nun trotz der Gardinenpredigt seiner Vorgesetzten (CCH Pounder) unverzüglich heftet.

"Die nackte Kanone" Szenenbild (© 2025 Paramount Pictures)

Liam Neeson als Frank (© 2025 Paramount Pictures)

Das alles stellt kaum überraschend keine besondere intellektuelle Herausforderung dar, ist aber mit dem klassischen Bösewicht Cane und seinen durchtriebenen Machenschaften wenigstens ausreichend plausibel angelegt, um dem in zahlreichen Saturday-Night-Live-Sessions bewährten Schaffer eine Spielwiese für seine – im positiven wie im negativen Sinne – kindischen Albernheiten zu bereiten. Die sind nämlich hauptsächlich doch reichlich niveaulos, geraten jedoch manchmal schon wieder so dümmlich, dass sie schon wieder echt amüsieren. Und nicht zuletzt findet man in dem auch im Remake wieder nahezu sekündlich verabreichten, mal mehr mal weniger plakativ inszenierten, Gagfeuerwerk so manche Perle, die uns ähnlich wie in der Vorlage wirklich zum Lachen bringt.

So ist die kurzweilige Neuverfilmung eines veritablen Komödienmonuments überraschend unterhaltsam, geizt wie dieses, das ja als Parodie auf knallharte Agenten- und Polizeifilme der 80er gedacht war, nicht mit bissigen Seitenhieben und lässt sogar sanfte Gesellschaftskritik an der immer technologisierter werdenden Welt erkennen. Ja selbst Liam Neeson, zuletzt eher in Rollen des kompromisslosen Rächers unterwegs, räumt Zweifel an seiner Besetzung gekonnt beiseite und kontrastiert seine bekannt stoische Miene stets mit der nächsten unbeholfenen Blödelei seines Elite-Polizisten. Damit ist er zwar immer noch weit von den Sympathiewerten des vom schon 2010 verstorbenen Leslie Nielsen charismatisch verkörperten, liebenswerten Trottels Drebin entfernt, verstecken muss er sich mit seiner Performance als Drebin Jr. aber keineswegs.

Trailer:

Bewertung: 6 von 10 Punkten

 


Verlosung

Wir verlosen 2×2 Kino-Freikarten (in Deutschland einlösbar) für den Streifen. Zur Teilnahme einfach das folgende Formular ausfüllen und absenden. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2025, damit die Freikarten zum Ausdrucken direkt nach Kinostart per E-Mail bei den GewinnerInnen ankommen. Viel Glück!







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