Home Film „Der Hochstapler – Roofman“ – unterhaltsame Schilderung einer unglaublichen Geschichte (mit Gewinnspiel)

„Der Hochstapler – Roofman“ – unterhaltsame Schilderung einer unglaublichen Geschichte (mit Gewinnspiel)

Autor: Mick

"Der Hochstapler – Roofman" Filmplakat (© LEONINE Studios)

Der Hochstapler – Roofman

Darsteller: Channing Tatum, Kirsten Dunst, Peter Dinklage, LaKeith Stanfield
Regie: Derek Cianfrance
Dauer: 126 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Website: www.leoninedistribution.com/filme/178564/der-hochstapler-roofman.html
Facebook: facebook.com/leoninestudios
Instagram: instagram.com/leoninestudios
Kinostart: 27. November 2025


Manchmal kann selbst das einfallsreichste Drehbuch gar nicht so kreativ sein wie eine Geschichte, die das Leben schreibt. Das dachte sich wohl auch Regisseur Derek Cianfrance („The Sound of Metal“, „Blue Valentine“), als er vom spektakulären Schicksal Jeffrey Manchesters erfuhr, der nach seinem Gefängnisausbruch 2004 über ein halbes Jahr unentdeckt in einem Spielwarenkaufhaus lebte und währenddessen sogar am regulären Gemeindeleben Charlottes teilnahm. Dementsprechend bedurfte es für Cianfrance beim Erstellen seines Drehbuchs nur kleinerer Modifikationen, um uns jetzt mit „Der Hochstapler – Roofman“ unterhaltsam die fast unglaubliche Story des Gentleman-Räubers zu präsentieren.

Den gibt hier Channing Tatum mit seiner bekannten Mischung aus verschmitztem Charme und Cleverness dermaßen sympathisch, dass man ihm wirklich nichts übelnehmen kann. Und darauf legt es Cianfrance auch ab der ersten Sekunde an, wenn er ihn als Identifikationsfigur aufbaut, die bei ihren regelmäßigen Überfällen auf Fastfood-Filialen stets mit äußerster Höflichkeit vorgeht und darauf achtet, dass niemand zu Schaden kommt. Überhaupt drängte den Underdog ja erst seine Verzweiflung in die Illegalität, als er nach seiner Entlassung aus dem Militär in der Gesellschaft nie wieder richtig Fuß fasste und sich so noch nicht einmal Geburtstagsgeschenke für seine getrennt lebenden Kids leisten konnte.

Eigentlich keine Entschuldigung für die traumatisierenden Straftaten, doch gerade diese Sympathie mit dem Räuber ist mindestens die halbe Miete für den Film, der sich statt auf die Raubzüge lieber auf Jeffreys grundsätzlich freundliche Persönlichkeit konzentriert und uns anschließend eine kaum fassbare Geschichte erzählt, die in den Grundzügen so tatsächlich aktenkundig ist. Denn nach seiner unausweichlichen Verhaftung gelingt Jeffrey nach vier Jahren Planung mit reichlich Raffinesse die Flucht aus dem Gefängnis. Doch wohin jetzt mit ihm, wo doch die Fahndung längst auf Hochtouren läuft? Um Ideen war er noch nie verlegen, also lässt er sich mangels Alternativen kurzerhand für eine Nacht im örtlichen Spielzeugmarkt einschließen. Was einmal klappt, klappt auch ein zweites Mal und wird bald zur seltsamen Gewohnheit.

"Der Hochstapler – Roofman" Szenenbild (© LEONINE Studios)

Die alleinerziehende Mutter Leigh Wainscott (Kirsten Dunst) bringt nichtsahnend Jeffs (Channing Tatum) Pläne durcheinander. Wird sein Doppelleben der Liebe wegen auffliegen?
(© LEONINE Studios)

Haben wir erstmal Jeffreys aufregenden Ausbruch überstanden, erzählt uns Cianfrance das alles in ruhigen Bildern, behält dabei seinen Sympathieträger stets im Fokus und inszeniert dessen Aufenthalt im Spielzeugladen als amüsantes Abenteuer, das langsam zur Routine wird. Und in der richtet sich der findige Jeffrey bald ein, erkundet die Winkel der Überwachungskameras und kann sich nach Ladenschluss im Konsumtempel bald frei bewegen, der ihm außer der weitestgehend auf Süßigkeiten beschränkten Ernährung alles Lebensnotwendige bietet. Mit der Zeit bezieht er tagsüber ein vor Entdeckung geschütztes, gemütliches Lager zwischen zwei Wänden und richtet sogar für sich ein Überwachungssystem der Beschäftigten ein.

Mit dem zieht der Regisseur eine weitere Ebene in seinen munteren Streifen ein, lässt er Jeffrey dadurch doch Zeuge werden, wie der herrische Geschäftsführer Mitch (Peter Dinklage) – der wirkliche Bösewicht ist damit auch gefunden – die Belegschaft und allen voran die Alleinerziehende Leigh (Kirsten Dunst) drangsaliert. Dessen Ablehnung ihrer Bitte um eine Spielzeugspende für die Kirchengemeinde schließlich kann der empathische Kaufhausbewohner nicht auf sich sitzen lassen und schleppt eines Tages unter Pseudonym einen Sack Spielwaren zum nächsten Gemeindetreffen. Natürlich zieht der attraktive Spender dort speziell Leighs Aufmerksamkeit auf sich, und der Übergang zum RomCom-Teil der fast kitschigen Geschichte ist eingeleitet.

Doch auch den bietet uns Cianfrance hier äußerst stimmig dar, nutzt bei Jeffreys Integration in Leighs Familie die passende Chemie zwischen Dunst und Tatum für eine wunderbare Romanze mit Perspektive, als sich der vermeintliche Regierungsbeamte auch das Vertrauen ihrer Töchter erarbeitet. Alles in allem gelingt ihm so auf der Basis der erstaunlichen Story ein absoluter Wohlfühlfilm mit tragischen Elementen, schließlich sitzt der „Roofman“ Manchester, den der Regisseur für seine Recherchen konsultierte, immer noch in einem Hochsicherheitstrakt in North Carolina ein.

Trailer:

Bewertung: 7 von 10 Punkten

 


Verlosung

"Der Hochstapler – Roofman" Fanpaket (© LEONINE Studios)

(© LEONINE Studios)

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