
Die Unfassbaren 3 – Now You See Me
Darsteller: Jesse Eisenberg, Woody Harrelson, Dave Franco, Isla Fisher
Regie: Ruben Fleischer
Dauer: 106 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Website: www.leoninedistribution.com/filme/177499/die-unfassbaren-3-now-you-see-me.html
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Kinostart: 13. November 2025
Die ersten Teile der Reihe „Die Unfassbaren“ von 2013 respektive 2016 waren mit ihrem Starensemble und der stimmigen Mischung aus handelsüblicher Action und Zaubertricks Riesenerfolge, wenngleich schon Teil 2 die hohen Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte. Die ganzen neun Jahre, die bis zur Fortsetzung jetzt vergingen, sprechen dafür, dass die Welle nicht wie so oft auf Gedeih und Verderb totgeritten werden sollte und haben ihren Ursprung wohl tatsächlich darin, dass das Produktionsteam inklusive der renommierten Besetzung die Story erst jetzt für tragfähig genug hielt um die Serie mit „Die Unfassbaren 3 – Now You See Me“ würdig in eine neue Runde zu schicken.
Nun also ein weiteres Abenteuer des Illusionisten-Quartetts „Die vier Reiter“, die sich mit ihren Tricks seit jeher um die gerechte Umverteilung von Vermögen bemühen und wie Robin Hood schon so manches profitgierige Unternehmen um einen erklecklichen Betrag erleichtert haben. Folgerichtig treffen wir die vier im von Ruben Fleischer („Zombieland“, „Venom“) verantworteten Streifen auch gleich ganz in ihrem Metier, wenn sie bei ihrem Comeback als einst so erfolgreiche Magier das Publikum ihrer spektakulären Zaubershow begeistern. Und begeistert sind auch wir von der Art, wie uns Actionexperte Fleischer hinter die Kulissen der auf den ersten Blick unglaublichen Magie blicken lässt und diese rasant als gut verkaufte, reine Illusion entlarvt.
Ein ungemein unterhaltsamer Einstieg jedenfalls in seinen Film, der für die vier Reiter rund um Daniel (Jesse Eisenberg) außer ihrer Wiedervereinigung auch gleich Verstärkung durch die nächste Generation bereithält. Denn die, bestehend aus Charlie (Justice Smith), June (Ariana Greenblatt) und Bosco (Dominic Sessa), ist schon seit Kindertagen glühende Verehrerin der „Reiter“ und hat jetzt zusammen mit der schon in den Vorgängern etablierten, gemeinnützigen Magier-Geheimorganisation „Das Auge“ Größeres vor. Dafür jedoch benötigen die drei trotz ihrer mühsam erworbenen Zauberfähigkeiten dringend die Hilfe ihrer erfahrenen Idole, geht es doch diesmal um die Erleichterung der globalen Vanderberg Corporation, die von der ausgeschlafenen Veronika (Rosamund Pike) geleitet in etliche kriminelle Geldwäscheunternehmungen verstrickt ist.

Nichts ist, wie es scheint: (v.l.n.r.) Dominic Sessa, Jesse Eisenberg, Isla Fisher und Justice Smith
(© LEONINE Studios)
Kein leichter Gegner also für unsere Helden, die bei der Konfrontation mit der durchtriebenen Firmenchefin schon ihr gesammeltes Magier-Knowhow aufbieten müssen. Objekt der Begierde ist der im Besitz des Vanderberg-Familienunternehmens befindliche „Herz-Diamant“, der nicht nur von seiner Größe sondern auch von seinem unschätzbaren Wert her Seinesgleichen sucht und dessen Verlust die gewissenlosen Vanderbergs empfindlich treffen würde. Dass sich an dessen bestens vorbereitete Endwendung weltweite Verwicklungen anschließen, versteht sich im Zeitalter von „007“ und „Mission: Impossible“ von selbst, und so geht es auch für unser Zauberteam bald rund um den Globus.
Natürlich gewinnt das allenfalls solide Drehbuch des Films keinen Innovationspreis, und auch die Vereinigung zweier Generationen in der gemeinsamen Sache hat man zuletzt bei den legendären „Ghostbusters“ erfreut zur Kenntnis genommen. Und doch funktioniert die Frischzellenkur auch hier ganz hervorragend, bietet die Konstellation amüsante Reibungspunkte des gegenseitigen Neckens und stimmt überhaupt die Chemie zwischen Jung und Alt in der Truppe. Sieht man dabei mal über manch allzu plumpen Dialog und flachen Gag hinweg, sorgt das spielfreudige Starensemble (Woody Harrelson, Isla Fisher, Dave Franco und nicht zuletzt Morgan Freeman) inklusive der wunderbar fiesen Rosamund Pike als Widersacherin hier doch für Vergnügen.
Die ganz große Stärke des Actionstreifens jedoch sind die von Fleischer temporeich in Szene gesetzten Zaubertricks, mit denen er seine Protagonisten auch uns regelmäßig hinters Licht führen lässt, und deren nachträglich auch visuell immer wieder überraschend umgesetzte Aufklärung wirklich erfreut. Der attraktiven Mischung aus Illusion und Action fehlt zwar nahezu jeglicher Tiefgang, bestes, abwechslungsreiches Popcornkino aber ist der dritte Teil der Reihe allemal.
Trailer:
Bewertung: 7 von 10 Punkten

