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“The LEGO® NINJAGO® Movie” – kommerzieller Animationsspaß

Autor: Tobi

The LEGO® NINJAGO® Movie

The LEGO® NINJAGO® Movie

Darsteller: Jackie Chan, Kaan Guldur, eine Katze – sonst Animation
Regie: Charlie Bean, Paul Fisher, Bob Logan
Dauer: 100 Minuten
FSK: freigegeben ab 6 Jahren
Website: www.lego.com/de-de/ninjago
Facebook: facebook.com/warnerbroslego


Nach dem großen Erfolg von “The LEGO® Movie” wurde dieser zum Franchise von Warner Bros. Pictures, und nach dem ebenfalls an den Kinokassen abräumenden “The LEGO® Batman Movie” gibt es nun mit “The LEGO® NINJAGO® Movie” einen zweiten Spin-Off-Streifen, bevor 2019 sowohl eine Fortsetzung von “The LEGO® Movie” als auch als dritter Spin-Off “The Billion Brick Race” folgen sollen.

“The LEGO® NINJAGO® Movie” war natürlich schon alleine in puncto Merchandising-Planung logisch zu erwarten, da die LEGO® NINJAGO® Serie im Fernsehen, auf DVD und als Hörspiele gut läuft und viele Kids nicht nur das entsprechende LEGO®-Spielzeug mit all seinen Variationen kaufen, sondern auch noch wild sind auf Sammelkarten, Shirts und all das sonstige Sortiment. Der Film sorgt entsprechend für eine noch größere Belebung des NINJAGO®-Themas und viele neue Spielzeuge etc.

So kommerziell das bisher auch klingt, so viel Spaß bringt es auch mit sich. Wie schon bei den beiden bisherigen Filmen bereitet auch “The LEGO® NINJAGO® Movie” wieder jede Menge Freude, und das nicht nur bei den Kleinen, viele Gags bringen auch uns Erwachsene zum Lachen, sind teilweise sogar eher für uns bestimmt, was sehr geschickt eingeflochten wird.

Als Rahmenhandlung sehen wir einen Jungen (Kaan Guldur), der mit einer zerkratzten Figur von Lloyd in den Antiquitätenladen von Mr. Liu tritt. Dass dieser hierbei von Jackie Chan gespielt wird, passt natürlich bestens, verleiht die Martial-Arts-Legende doch im englischen Original dem weisen Master Wu auch seine Stimme. Mr. Liu erzählt – und hier geht das Ganze dann in die Animation über – dem Jungen die Geschichte des jungen Lloyd im Kampf gegen das Böse, als Der Grüne Ninja an der Seite seiner mit imposanter Technik ausgestatteten Ninja-Mitstreiter Kai, Cole, Jay, Nya und Zane. Doch es ist auch eine tragische Familiengeschichte, ist Lloyd doch im normalen Leben der ungeliebte Sohn des bösen Warlord Garmadon, der Ninjago City immer wieder bedroht und einnehmen will. Während Lloyd sich immer noch danach sehnt, einen liebenden Vater zu haben, wird er von allen um ihn herum gemobbt, denn als Sohn des fiesesten Schurken ist man natürlich nicht zwingend ein Sympathieträger. Viel Zeit für Gefühlsduselei bleibt aber nicht, denn Garmadon greift gerade mal wieder an, und diesmal scheint er erfolgreicher zu sein als bisher. Als die Ninjas zumindest technisch besiegt zu sein scheinen, weist ihnen der weise Meisters Wu den Weg, wie sie zu ihrer inneren Stärke finden können, um Garmadon doch noch die Stirn zu bieten. So machen sich die Ninjas auf, um Ninjago City zu retten.

Die Regisseure Charlie Bean, Paul Fisher und Bob Logan haben einen ansprechenden Film erschaffen, der dem Thema entsprechend natürlich actionreich daher kommt, der mit vielen guten Gags und witzigen Dialogen gespickt ist und der aber auch tiefgründige und melancholische Momente enthält, durch Lloyds Familiengeschichte. Die Story ist solide, die Animation in Lego-Optik ist mal wieder bestens gelungen, und die Idee, eine reale Katze als unwissendes Monster durch Ninjago City wüten zu lassen, passt wunderbar zu dem, was Katzenbesitzer mit Lego-bauenden Kindern zu Hause erleben. Bleibt einzig die Frage, ob ein hauptsächlich ja schon für Kinder gemachter Film wirklich 100 Minuten lang sein muss – mit Geduld haben es die Kleinen ja meist nicht so.

Bewertung: 7 von 10 Punkten

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