Home Film “The Smashing Machine” – ein überzeugendes Sportler-Biopic-Drama mit nicht nur physisch starkem Dwayne Johnson (mit Gewinnspiel)

“The Smashing Machine” – ein überzeugendes Sportler-Biopic-Drama mit nicht nur physisch starkem Dwayne Johnson (mit Gewinnspiel)

Autor: Tobi

"The Smashing Machine" Filmplakat (© LEONINE Studios)

The Smashing Machine

Darsteller: Dwayne Johnson, Emily Blunt, Ryan Bader, Bas Rutten
Regie: Benny Safdie
Dauer: 123 Minuten
FSK: vmtl. freigegeben ab 16 Jahren (noch nicht bestätigt)
Website: www.leoninedistribution.com/filme/178052/the-smashing-machine.html
Facebook: facebook.com/LEONINEStudios
Instagram: instagram.com/leoninestudios
Kinostart: 2. Oktober 2025


Zumindest hierzulande war Mark Kerr bisher den wenigsten ein Begriff, und selbst in den USA dürfte dies kaum anders sein. Der 1968 in Ohio geborene Athlet landete als Ringer einige Erfolge, die größten waren jeweils zweite Plätze im Schwergewicht bei den Goodwill-Games 1994 und den Panamerikanischen Spielen 1995, sowie ein erster Platz in einem World Cup Turnier 1994. Zu mehr reichte es aber nicht, so dass Kerr sich 1997 als Kämpfer in Mixed Martial Arts (MMA) versuchte, einer in den USA damals noch wenig beachteten Sportart, schließlich war die heute weltweit bekannte UFC (Ultimate Fighting Championship) erst 1993 gegründet worden. In diesen blutigen, zuerst noch mit wenigen Regeln bedachten Auseinandersetzungen feierte Kerr dann einige Erfolge, vor allem in Asien, wo MMA eine weit größere Nummer war als daheim. Nachdem 2002 die TV-Doku “The Smashing Machine: The Life and Times of Extreme Fighter Mark Kerr” bereits über Mark Kerr berichtete, wird ihm nun noch weit größere Ehre zuteil, wenn kein Geringerer als Dwayne Johnson ihn im Biopic “The Smashing Machine” verkörpert – so sein einstiger Kampfname.

Wir lernen Kerr 1997 kennen, der die Qualifikation zu den Olympischen Spiele 1996 im Ringen verpasst und sich gefrustet nach Alternativen umschauend Mixed Martial Arts für sich auserkoren hatte. In der heimischen UFC tritt er an, bald aber ist klar, dass Ruhm und Geld eher in Übersee zu erreichen sind, und so geht es ab nach Japan, wo er in Events der auch gerade erst gegründeten Pride Fighting Championships (Pride FC) kämpft. Hier feiert die Kraftmaschine sofort Erfolge – für die Veranstalter allerdings etwas zu schnell, wollen sie doch auch Werbepausen verkaufen. So werden die Verhandlungen mit ihnen bald schwieriger, Kerr macht in landestypisch höflicher, sanfter Art und Weise aber schon klar, dass er auch ordentlich bezahlt werden möchte.

Die interkulturelle Kommunikation gelingt ihm gut, und es kommt auch zu weiteren Turnieren, wo er dann gecoacht von seinem Freund und Mentor Mark Coleman (Ryan Bader), der selbst auch in den MMA-Ring steigt und in Japan angesehen ist, weiter siegt. Nicht so gut läuft es allerdings abseits der Kämpfe, wo seine jeglichen Luxus gerne mitlebende Freundin Dawn Staples (Emily Blunt) Kerr nicht immer den Rückhalt bietet, den er sich wünscht, und zu Streitigkeiten mit ihr gesellen sich dann noch physische und psychische Probleme, kommt er in Japan doch nicht so einfach an hochdosierte Schmerzmittel, an die er sich zu Hause längst gewöhnt hat, von denen er längst abhängig ist und die hier nun ausgehen, was sein Nervenkostüm weiter eindampft. So wird das Dasein des inzwischen von Bas Rutten (spielt sich selbst) trainierten Kerr immer mehr zu einem Kampf auch abseits des Rings, wo neue Regeln einige seiner besten Techniken plötzlich verbieten und erste Niederlagen nicht ausbleiben, bei denen sich dann die Gegner aber ungeahndet auch nicht immer an die Vorgaben halten. Kerr ist am Boden, und nur ein Entzug scheint helfen zu können. Aber geht es für “The Smashing Machine” dann erfolgreich zurück auf die MMA-Bretter, und wie geht es mit Dawn weiter?

"The Smashing Machine" Szenenbild (© LEONINE Studios)

Dwayne Johnson als MMA-Kämpfer Mark Kerr und Emily Blunt als seine Partnerin Dawn Staples
(© LEONINE Studios)

“The Smashing Machine”, der seine Weltpremiere im Wettbewerb der 82. Internationalen Filmfestspiele von Venedig feierte, wo Benny Safdie den Silbernen Löwen für die beste Regie mit nach Hause nehmen konnte, erweist sich als überzeugendes Sportlerdrama, auch weil das Gezeigte nicht immer komplett vorhersehbar ist. Dass es bei Mixed Martial Arts brutal und blutig zugeht, das sehen wir schnell, Kampfszenen sind aber wohl auch deshalb hier nicht dominierend und nur gut dosiert angerissen, während es viel mehr um die Geschichte des Mark Kerr außerhalb des Rings geht.

Hier brilliert der nicht nur physisch, sondern auch schauspielerisch auffallend starke Dwayne Johnson in seiner bislang besten Rolle, dem es toll gelingt, den sympathischen Muskelprotz gefühlvoll zu zeigen. Wir sehen ihn kraftstrotzend und unerbittlich im Kampf, aber sanft und besonnen in Verhandlungen mit den nicht immer einfach zu verstehenden Japanern wie auch in liebevollen Momenten mit der ihm das Leben nicht leicht machenden und immer wieder schlechtes Timing beweisenden Dawn. Diese wird von Emily Blunt sehr gut verkörpert, noch mehr sticht an Johnsons Seite aber Ryan Bader als hervorragender Freund und Weggefährte Mark Coleman heraus.

Der vom renommierten Indie-Studio A24 mitproduzierte Film weiß mit seiner Handlung, in der Kerr erst aufsteigt und dann ins Strudeln gerät, durchaus zu bewegen und nimmt uns auf analogem 16mm-Material gedreht optisch reizvoll und von Klängen der Experimental-Jazzerin Nala Sinephro toll unterlegt mit in die Welt des MMA, das heute eine große Nummer im Kampfsport geworden ist. Hier bekommen wir interessante Einblicke in seine Anfänge, als Kämpfer wie Mark Kerr – der echte ist im Abspann bei einem Supermarkt-Einkauf zu sehen – noch keine Millionen mit nach Hause nahmen, selbst wenn sie zu den größten ihrer Zunft gehörten. “The Smashing Machine” ist ein gut gelungenes Sportler-Biopic-Drama, schauspielerisch wie inhaltlich und von Safdie hervorragend inszeniert.

Trailer:

Bewertung: 9 von 10 Punkten

 


Verlosung

Wir verlosen 2×2 Freikarten für den Film. Zur Teilnahme einfach das folgende Formular ausfüllen und absenden. Einsendeschluss ist der 2. Oktober 2025, damit die digitalen Tickets zum Ausdrucken kurz nach Kinostart per E-Mail bei den GewinnerInnen eintreffen. Viel Glück!







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