Home MusikKonzertberichte Texas – Kritik des Konzerts in Köln am 19. November 1999

Texas – Kritik des Konzerts in Köln am 19. November 1999

Autor: Thomas Kenzler

Texas geben großartiges Konzert in Köln!

Sie haben zwar nur eine kleine Stippvisite in Deutschland gemacht, doch wer sich eines ihrer Konzerte hat entgehen lassen, ist selber Schuld. Im Kölner E-Werk lag am Freitag, den 19. November, eine riesige Spannung in der Luft, denn nach langer Zeit kamen Texas wieder einmal nach Deutschland, um ihr derzeitiges Album “The Hush” zu präsentieren. Zehn Jahre sind inzwischen vergangen, auch wenn es am Anfang nicht danach aussah, ist Texas nun endlich der internationale Durchbruch gelungen, auch wenn es immer noch einige Leute gibt, die mit dem Namen eher die Stadt in den U.S.A. in Verbindung bringen, als an eine Band aus Schottland zu denken.

Doch kommen wir nun zurück zum besagten Konzert in Köln, das ausverkaufte E-Werk fieberte dem Auftritt von Sharleen Spiteri und ihrer Band entgegen, und eines kann man an dieser Stelle schon vorwegnehmen, sie wurden nicht enttäuscht. Man erlebte eine Sängerin, die nicht nur das Publikum mit ihrer guten Stimme immer wieder in den Bann zog, nein, sie ackerte richtig auf der Bühne, es machte ihr richtig Spaß, dort zu stehen, und das sah man ihr an. Texas sind nicht nur eine gute Studio-Band, sie bringen ihre Stücke live genau so rüber, wie sie man es von ihren Alben her kennt. Selbst eine gerissene Saite kann Sharleen nicht aus der Ruhe bringen, so wie es beim zweiten Stück passierte. Natürlich durften die Stücke “In Our Liftime”, “Summer Sun” und “I Don’t Want A Lover” nicht fehlen.

Zu Anfang war das Publikum etwas zurückhaltend, was das Party-Machen anging, aber je später es wurde, um so besser wurde das Publikum. Von nun an feierten die Fans die Band bei und nach jedem Lied, man hatte fast schon den Eindruck, als wenn es Sharleen schon peinlich wäre (es gibt doch bekanntlich nichts besseres, wenn die Fans zufrieden sind). Nach ca. zwei Stunden war ein schönes Konzert leider zu Ende, und wenn es nach den Fans gegangen wäre, hätten Texas ruhig mehr als vier Zugaben geben können.

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