Home MusikKonzertberichte Uriah Heep & Survivor – Kritik des Konzerts in Köln am 29. April 2001

Uriah Heep & Survivor – Kritik des Konzerts in Köln am 29. April 2001

Autor: Thomas Kenzler

Lange hat es gedauert, bis die Fünf von Uriah Heep auf die Bühne kamen, genauer gesagt, es war um 21:45 Uhr. Was war der Grund für diese Verzögerung? Nun, als Vorband heizte Survivor das Publikum an, welches im schnitt so zwischen 35 – 40 Jahre alt war. Survivor, die die meisten sicherlich noch von ihrem Hit aus den “Rocky”-Filmen oder dem Knaller “We Built This City” kennen, legten von Anfang an mit einer geballten Ladung Power los, was die Bühnenshow und den Sound anging. Dass man Rock-Musik bekanntermaßen laut hört, das weiß ja nun mittlerweile jeder, aber wenn einem beim Konzert die Ohren schmerzen, man Sänger Jimi Jamison nicht versteht und Frank Sullivan der Meinung ist, mit seinen Gitarrensoli (mit denen er es übertrieb) dieses auch noch zu verstärken, dann ist so etwas nicht mehr schön (die Techniker hatten wohl einen schlechten Tag erwischt, denn die Anlage war übersteuert). Einige Leute verließen sogar kopfschüttelnd den Saal. Wer sich von den Zuschauern wunderte, warum das Personal von E-Werk mit Ohrstöpsel durch die Gegend lief, wusste spätestens jetzt, weshalb. Auch wenn es lange dauerte, spielten Survivor gegen Ende ihres Auftritts dann doch noch einen von ihren Hits, eben besagte Boxfilm-Hymne “Eye of the Tiger”.

Kommen wir zu dem eigentlichen Top Act des Abends, Uriah Heep. Auch sie legten von Anfang an ein rasantes Tempo vor, dies hielten die nicht mehr ganz so jungen Musiker auch bis zum Ende des Konzertes durch, ebenso die Lautstärke der Anlage. Von der Ur-Besetzung ist nur noch Mick Box übrig geblieben, die anderen haben sich entweder tot gesoffen oder irgendwann den “goldenen Schuss” gesetzt. Ebenfalls übrig geblieben sind von damals die Musik und die Träume der Fans, die sie damit verbinden. Bernie Shaw sang sich während des Konzertes um Schweiß und Haare. Gegen Ende des Konzertes kamen die Hits aus gut 31 Jahren in immer dichterer Reihenfolge, Stücke wie “Gypsy Queen”, “Easy Livin” oder das schöne “July Morning” durften da nicht fehlen. Als definitiver Abschluss gab es die extra lange Version von “Lady In Black” und durch das gutgefüllte E-Werk schallte es: Ah, Ah, Ah, Ahha ….

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