Home MusikKonzertberichte Muse & Feeder – Kritik des Konzerts in Berlin am 7. Mai 2001

Muse & Feeder – Kritik des Konzerts in Berlin am 7. Mai 2001

Autor: Tobi

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, als Muse zusammen mit Idlewild nebenan im kleinen Columbia Fritz spielten, wo man sich eigentlich auch diesmal eingemietet hatte – die große Nachfrage brachte die drei Engländer dann aber doch in die große Columbiahalle, die auch zu drei Vierteln gefüllt war – beachtlicher Aufstieg, nicht zu Unrecht.

Eröffnet wurde der Abend von Feeder, die mit “Echo Park” ein neues Album am Start haben. Von diesem spielten sie inige Songs, dazu ein paar ältere – und bewiesen, dass sie live doch noch um einiges besser sind als auf CD. Klasse Support, der den Besuchern in der Halle gut einheizte.

Es folgten Muse. Den Kontrabass hatte man zuhause gelassen, dafür – aber das war damals schon in die Shows integriert worden – stand ein Keyboard-/Sampler-Element links auf der Bühne, hinter welches sich Frontmann Matthew ab und an schwang, um zu zeigen, dass er nicht nur an den Saiten ein Meister ist, sondern auch Tasten sicher bedienen kann. Die (schon aufgrund seiner Stimmakrobatik bis in höchste Lagen) voll auf den Frontmann ausgerichtete Show wusste wieder einmal zu gefallen, und sogar die Songs des kommenden Albums, die man noch nicht kannte, wurden meistens gut gefeiert, zwar nicht so wie die Hits “Muscle Museum”, “Uno” oder der aktuelle Single-Kracher “Plug In Baby”, die Stimmung war aber stets sehr gut. Das einzige leicht Negative war Matthews Lust, seine Gitarre etwas schrammeln zu lassen mit Rückkopplungen und sonstigem Ohrengequäle zwischen den Songs, ansonsten lieferten die drei Jungs aus devon wieder ein klasse Konzert ab, und auf das neue Album kann man sich in jedem Fall freuen. Nach 80 durchgerockten Minuten verließen Muse die Bühne, Zugaben gab es nicht, aber sie hatten ja auch alles gespielt, was man hören wollte – obwohl, nein, einen starken instrumentalen Titel habe ich vermisst. Ansonsten: Daumen nach oben.

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