Home MusikKonzertberichte Less Than Jake & MxPx – Kritik des Konzerts in Berlin am 13. Oktober 2000

Less Than Jake & MxPx – Kritik des Konzerts in Berlin am 13. Oktober 2000

Autor: Tobi

Wer sich an diesem Freitag, dem 13., nicht aus dem Haus getraut hatte und deshalb nicht ins SO 36 gefunden hat, der war selbst schuld. Zum einen stimmte der Preis für den Abend – 20 DM für zwei gute Bands inklusive der nur einmal monatlich stattfindenden “Epicentre”-Party danach. Zum anderen hatte man es mit starker Livemusik zu tun. Den Anfang machten die drei Jungs von MxPx, die mit ihrem melodischen Punkrock die Stimmung gut anheizten. Auch wenn das neue Album “The Ever Passing Moment” wieder nicht an die Klasse des Erstlings herankommt, live spielen sie ja eine Mixtur aus ihren besten Stücken, als Support sowieso, und da sind natürlich auch einige alte dabei. Ein solider Gig.

Es folgten die Mannen von Less Than Jake, die von Beginn an für prächtige Stimmung im SO 36, welches nicht voll, aber doch gut gefüllt war, sorgten. Die klassische Bandbesetzung Gitarre, Bass (plus Gesang) und Drums wurde von zwei Posaunen, einem Saxophon und einem Mann mit Skelettmaske in rotem Anzug als Tänzer und Leute-von-der-Bühne-Schmeißer komplettiert. Musikalisch ging mächtig die Post ab bei der gebotenen Mixtur aus Hardcore-Punkrock und Ska, und auf der Bühne sowie im Publikum war es nicht anders. Die Band (Bläser und Drummer mal ausgenommen, man will sich a nicht gegenseitig umhauen mit der Gerätschaft) rannte wild durcheinander, sprang herum, sang abwechselnd ins Mikro. Im Publikum tobte vorne der Pogo, und ein unaufhörliches Stagediven fand statt. Eine prima Show, die Less Than Jake auf’s Parkett legten, durchaus zu empfehlen, da auch in puncto Songs nicht festgafahren, sondern abwechslungsreich, und stets voller Power steckend. Cooler Abend!

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