Home Film Die “Scream 6-Movie Collection” bietet alle sechs Slasher des erfolgreichen Franchises

Die “Scream 6-Movie Collection” bietet alle sechs Slasher des erfolgreichen Franchises

Autor: Tobi

Am 5. Oktober 2023 veröffentlichte Paramount Home Entertainment in der “Scream 6-Movie Collection” alle sechs Slasher des erfolgreichen Horror-Franchises um den blutigen Killer Ghostface in einer DVD-Box und Blu-ray-Box.

"Scream 6-Movie Collection" Blu-ray-Box (© Paramount Home Entertainment)

Verleih: Paramount Home Entertainment
Website: www.paramount.de/scream-6-movie-collection
Facebook: facebook.com/ParamountGermany
Spieldauer: insgesamt 696 Minuten
FSK: freigegeben ab 18 Jahren

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Hört man das Wort “Scream”, dann denkt man sofort an die Horror-Slasher um den mit seiner prägenden Maske mordenden Killer Ghostface – schließlich sorgt dieser nun schon seit 1996 für Schrecken. Sechs Filme des Franchises sind in die Kinos gekommen, die zusammen mehr als 900 Millionen US-Dollar einspielen konnten, und die man jetzt alle zusammen in der vorliegenden DVD- oder Blu-ray-Box findet, inklusive des diesjährigen “Scream VI”.

Entwickelt wurde die Reihe von Kevin Williamson, der bei den Teilen 1, 2 und 4 das Drehbuch schrieb (beim vierten zusammen mit Ehren Kruger, der das Buch des dritten übernahm, wo Williamson mitproduzierte), und bei den ersten vier Streifen aus den Jahren 1996, 1997, 2000 und 2011 führte Horror-Legende Wes Craven Regie, der 2015 dann leider verstarb. 2022 lebte das Franchise dann unter neuen Machern wieder auf, als der unter Regie von Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett nach Drehbuch von James Vanderbilt und Guy Busick entstandene “Scream” (wieder so benannt, ohne weitere Zahl im Titel) zu überzeugen wusste, so dass man dem Quartett dann auch den neuesten Streich “Scream VI” anvertraute.

"Scream VI" Szenenbild (© Paramount Pictures)

“Scream VI” Szenenbild (© Paramount Pictures)

Auch Teil 6 war wieder ertragreich und erwirtschaftete an den Kinokassen fast 170 Millionen US-Dollar, somit etwa fünffaches Budget. Mit einem Einspielergebnis von 140 Millionen US-Dollar spielte “Scream” zuvor 2022 sein Budget sogar siebenfach wieder ein und war somit in dieser Hinsicht der erfolgreichste Franchise-Teil seit “Scream 2”, dem dies mit über 170 Millionen ebenfalls gelang, während der allererste “Scream” (1996) mit ähnlicher Summe sein Budget sogar mehr als zehnfach wieder reinholen konnte. “Scream 3” hatte dann sein deutlich gestiegenes Budget “nur noch” vervierfacht, was immernoch deutlichen Erfolg bedeutete, der dann mit “Scream 4” (2011) allerdings erheblich abgeebbt war, was wohl auch für eine längere Franchise-Pause im Kino mitverantwortlich war, während im Fernsehen von 2015 bis 2019 in der Serie “Scream” weiter gemordet wurde.

Nun also bekommen wir alle sechs Kinofilme zusammen in einer Box und umreißen hier gerne noch einmal kurz, worum es jeweils ging – mit den technischen Daten der jeweiligen Discs:


“Scream – Schrei!” (1996, Uncut-Version, 111 Min.)

Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch (BD), Italienisch (BD), Spanisch (BD), Japanisch (BD), Russisch (BD)
Untertitel: Deutsch, Englisch (BD), Dänisch (BD), Finnisch (BD), Französisch (BD), Italienisch (BD), Japanisch (BD), Koreanisch (BD), Niederländisch (BD), Norwegisch (BD), Portugiesisch (BD), Russisch (BD), Schwedisch (BD), Spanisch (BD)
Bildformat: 16:9 (2,35:1 Letterbox)
Ton Blu-ray: Dolby Digital 5.1 (De, Es), DTS-HD MA 5.1 (En), Dolby Digital 2.0 (Fr, It, Ru, Jp)
Ton DVD: Dolby Digital 5.1

Vom fesselnden ersten Teil, dem Horror-Klassiker “Scream – Schrei!”, findet man die ungekürzte Version, die bei uns indiziert und erst im Jahr 2011 wieder vom Index genommen wurde, neu geprüft und nun ab 16 Jahren freigegeben.

Die kalifornische Kleinstadt Woodsboro wurde hier erstmals von einem Killer mit Kostüm und Maske terrorisiert, der vor allem die Besucher der örtlichen Highschool ins Visier nimmt und nach der attraktiven Casey (Drew Barrymore) Jagd auf ihre Freundin Sidney (Neve Campbell) macht. Die Polizei scheint zunächst ratlos, doch die sensationslüsterne Reporterin Gale Weathers (Courteney Cox) bleibt am Ball.

Der Film belebte das in den 90er-Jahren nicht mehr angesagte Slasher-Genre wieder neu. Der Streifen startet schon toll, als Casey gerade einen Horrorfilm anschauen möchte und dann einen Anruf erhält, bei dem sie erst noch an einen Scherz glaubt, bis klar wird, dass sie gerade beobachtet wird – und dabei bleibt es nicht. Mit sehr feinen Ehrerweisungen an Horror-Klassiker gespickt und Hommage an das Genre an sich, das dem Zuschauer nebenbei noch erklärt wird, wurde “Scream” selbst zum Kult-Film, und das völlig zu Recht, besitzt der Streifen doch auch noch eine leicht humorige Note, was ihn sehr unterhaltsam macht. Die Handlung ist spannend und auch gut gestrickt, da man hier auch noch miträtseln kann, wer denn wohl hinter der Maske des brutalen Serienmörders stecken könnte.

Bonus-Material:

Auf der DVD findet man den Audiokommentar von Wes Craven und Drehbuchautor Kevin Williamson. Die Blu-ray bietet neben diesem noch ein “Hinter den Kulissen”, “‘A Bloody Legacy’: Scream 25 Jahre später”, ein Produktionsfeaturette und ein Q&A mit Cast und Crew.

Trailer:


“Scream 2” (1997, 120 Min.)

Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
Bildformat: 16:9 (2,35:1 Letterbox)
Ton Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1
Ton DVD: Dolby Digital 5.1

“Scream 2” knüpfte an den erfolgreichen Vorgänger an. Zwei Jahre nach dessen Morden in Woodsboro, die Journalistin Gale Weathers in ihrem Bestseller “The Woodsboro Murders” aufgearbeitet hat, liegt eine Verfilmung des Buchs vor. Während der Vorpremiere des Streifens schlägt der Killer nun aber erneut zu, und er hat es wieder auf Sidney Prescott abgesehen, schlachtet auf seinem Weg aber auch andere ab.

Die Fortsetzung büßte einiges von der Originalität des ersten Teils ein, wusste aber immer noch gut zu unterhalten, wobei die Morde noch etwas brutaler daher kamen, was nicht zwingend hätte sein müssen.

Bonus-Material:

Auf der DVD findet man den Audiokommentar von Wes Craven, Produzentin Marianne Maddalena und Cutter Patrick Lussier. Die Blu-ray bietet neben diesem noch ein “Hinter den Kulissen”, geschnittene Szenen, Outtakes, Musikvideos und den Original-Trailer.

Trailer:


“Scream 3” (2000, 117 Min.)

Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
Bildformat: 16:9 (2,35:1 Letterbox)
Ton Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1
Ton DVD: Dolby Digital 5.1

Mehr als drei Jahre nach den Morden des Vorgängers sucht Sidney Prescott immer noch ihren Weg zurück in eine Normalität, was natürlich schwierig ist und unbelastet kaum möglich, selbst unter falschem Namen. Als in Hollywood die Dreharbeiten zu “Stab 3” starten, der nach den die realen Grausamkeiten in Woodsboro thematisierenden ersten beiden Teilen eine fiktive Fortsetzung der Morde zeigen soll, taucht Ghostface plötzlich tatsächlich am Set auf und bringt diverse DarstellerInnen um. Sein eigentliches Ziel ist es allerdings schon wieder, Sidney ins Jenseits zu befördern, und so lockt er sie ins Geschehen. Im Ex-Polizisten Dewey Riley (David Arquette) und Journalistin Gale Weathers, die wie Sidney Überlebende der einstigen Morde sind, findet sie Verbündete, um dem Spuk endlich ein Ende zu setzen – was aber alles andere als einfach wird, denn Ghostface verhält sich nicht immer wie erwartet.

Der dritte Teil kam weniger brutal daher, wurde dann ja auch als erster “Scream”-Streifen ab 16 Jahren von der FSK freigegeben. Leider präsentierte er sich auch weniger einfallsreich und konnte so mit dem Unterhaltungswert der ersten beiden Filme nicht mithalten.

Bonus-Material:

Auf der DVD findet man den Audiokommentar von Wes Craven, Produzentin Marianne Maddalena und Cutter Patrick Lussier. Die Blu-ray bietet neben diesem noch ein alternatives Ende, ein “Behind the Scenes of Scream 3”, ein “Behind the Scenes of Scream Trilogy”, geschnittene Szenen, Outtakes, das Musikvideo Musikvideo “What if” von Creed, Interviews mit Wes Craven, Neve Campbell, Courtney Cox, David Arquette, Jenny McCarthy u.v.a. – und den Original-Trailer.

Trailer:


“Scream 4” (2011, 111 Min.)

Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Bildformat: 16:9 (2,35:1 Letterbox)
Ton Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1
Ton DVD: Dolby Digital 5.1

Da der vierte “Scream”-Streifen als letzter unter der Regie von Wes Craven elf Jahre nach dem dritten in die Kinos kam, wurde natürlich auch die Handlung entsprechend später angesetzt. Sidney Prescott, die hier das letzte Mal als Hauptfigur der Reihe diente, ist unter die Autorinnen gegangen und hat die traumatischen Ereignisse in einem Buch aufbereitet, das sie zum 15. Jahrestag der Woodsboro-Morde auch in der Kleinstadt selbst vorstellt – wo sie auch wieder auf Sheriff Dewey und Journalistin Gale Weathers trifft. Kurz an ihrer Ankunft beginnt der Horror aber wieder von vorne und einige Morde passieren, die stark an die 15 Jahre alten Massaker erinnern. Diesmal gerät sogar Sidney selbst unter Mordverdacht und muss daher im Ort bleiben, wo ihr der Mörder immer näher kommt.

Der vierte Teil von “Scream” kam wie ein lauwarmer Aufguss daher und konnte mit erzwungen scheinender Meta-Ebene und wenig ansprechender Handlung nicht annähernd das angestrebte Maß an Thrill erzeugen. Da auch der Erfolg an den Kinokassen abebbte, schien das Fanchise in der Sackgasse angekommen zu sein.

Bonus-Material:

Auf der DVD findet man den Audiokommentar von Wes Craven und Cast. Die Blu-ray bietet neben diesem noch einen alternativen Anfang sowie ein alternatives Ende, ein “Making-of”, entfallene Szenen, ein Gag-Reel, das Featurette “Scream 4“ + Die Scream-Story”, Interviews mit Cast und Crew sowie den Kinotrailer.

Trailer:


“Scream” (2022, 115 Min.)

Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch (BD), Italienisch (BD), Japanisch (BD)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Portugiesisch, Spanisch, Chinesisch (BD), Französisch (BD), Italienisch (BD), Japanisch (BD), Koreanisch (BD), Niederländisch (BD), Thai (BD)
Bildformat: 16:9 (2,39:1 Letterbox)
Ton Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1
Ton DVD: Dolby Digital 5.1

Nach eine längeren Pause und dem Tod von Wes Craven lieferte das Regie-Gespann Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett mit dem wieder nur “Scream” betitelten 2022er-Film einen überraschend gutes und somit lohnenswertes Comeback des Franchises.

Sidney Prescott ist nun nicht mehr im Fokus, dafür treibt Ghostface sein übliches Spielchen – erneut gestartet mit Telefonanrufen. Diese bekommt die alleine zu Hause in Woodsboro weilende Tara (Jenna Ortega), und was zunächst noch wie ein netter Plausch klingt, entpuppt sich bald als übles Spiel, bekommt sie doch über ihr Smartphone das Livebild ihrer ahnungslosen Freundin Amber (Mikey Madison) serviert und dazu einige Fragen zum erfolgreichen Horror-Franchise “Stab” – die sie richtig beantworten muss, um Ambers Leben zu retten. Im Gefühlschaos zwischen Angst, Wut und Freude, dass sie die Lösungen weiß, wird Tara dann selbst angegriffen und niedergestochen, überlebt aber schwer verletzt.

Das maskierte Grauen ist also zurück in Woodsboro, wo Ghostface vor 25 Jahren mordete, was zur Vorlage für “Stab” wurde. Und nicht nur dieses, auch Taras Schwester Sam (Melissa Barrera) kehrt mit ihrem Freund Richie (Jack Quaid) heim, um ihr beizustehen, aber auch zu beichten, dass sie mehr Verbindung zu den damaligen Taten hat als bisher bekannt, was ein ganz neues Licht auf die wieder aufgeflammte Gefahr wirft. Während Ghostface weiter gemordet hat, kontaktiert Sam den in die damaligen Angriffe als Sheriff eng verwickelten Dewey Riley – und dieser, wenn auch inzwischen zwangspensioniert, wirft die Theorie auf, dass der Killer zum Kreis von Taras Freundinnen und Freunden gehören könnte, denn das würde gut ins bekannte Bild passen.

In diesem “Scream” sehen wir eine junge, gut spielende SchauspielerInnen-Riege, wobei neben David Arquette und Courteney Cox von den Urgesteinen doch auch Neve Campbell als Sidney Prescott wieder mit am Start ist. Das gute Drehbuch von James Vanderbilt und Guy Busick machte es den Regisseuren Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett leicht, überzeugenden Horror zu bieten, der sich wieder auf der Meta-Ebene mit dem Genre und seinen Regeln auseinander setzt, zudem ausgiebig mit typischen Elementen spielt, wie geöffneten Türen, hinter denen man Ghostface vermutet, der dann aber beim Schließen dort nicht steht – oder manchmal eben doch. Zudem bietet “Scream” jede Menge Fanservice und spricht auch dies offen an – so wird auch der aktuelle Stand des Horror-Genres diskutiert. Ein gelungener Film, dessen ausführliche Rezension hier zu lesen ist.

Bonus-Material:

Als Extras findet man nur auf der auf Blu-ray entfernte Szenen und die vor allem auch den Kult um Teil 1 des Franchises huldigenden Featurettes “Neues Blut”, “Blutlinien” und “Im Schatten des Meisters” mit Erinnerungen an den großen Wes Craven, außerdem einen Filmemacher-Audiokommentar und den Trailer zum 1996er-Streifen.

Trailer:


“Scream VI” (2023, 123 Min.)

Sprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Französisch (BD), Japanisch (BD)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Französisch (BD), Niederländisch (BD), Japanisch (BD)
Bildformat: 16:9 (2,39:1 Letterbox)
Ton Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1
Ton DVD: Dolby Digital 5.1

In “Scream VI” geht es vom beschaulichen Woodsboro nach New York City, wohin es Tara (Jenna Ortega) und ihre Schwester Sam (Melissa Barrera) nach den Vorfällen des Vorgängers zusammen mit den Zwillingen Chad (Mason Gooding) und Mindy (Jasmin Savoy Brown) als Überlebenden-Quartett gezogen hat.

Den Ort kann man hinter sich lassen, die Vergangenheit aber nicht, und so existiert bei Sam weiterhin jede Menge Angst, auch weil sie als uneheliche Tochter des einstigen Killers Billy Loomis immer noch in den sozialen Medien wie auch persönlich hin und wieder verdächtigt wird, nicht unschuldig für die zuletzt in Woodsboro verübten Morde ihres Freunds Richie Kirsch zu sein. Plötzlich geschehen wieder Morde und Ghostface-Masken werden am Tatort zurück gelassen…

“Scream VI” knüpft zwar an die Ereignisse im Vorgänger an, kann mit diesem aber trotz gleichem Team an Verantwortlichen leider nicht mithalten. Die Story, deren Auflösung nicht so recht zu überraschen weiß, wirkt dieses Mal ebenso erzwungen wie die Integration der Meta-Ebene. Statt Thrill verabreichen die Macher umso mehr Brutalität und blutige Abschlacht-Szenen, die nun nach drei Filmen mit FSK-Freigabe ab 16 Jahren nun wieder für FSK 18 sorgten.

Lies unsere ausführliche Filmkritik hier.

Bonus-Material:

Als Extras findet man nur auf der auf Blu-ray die Featurettes “Der Tod kommt in die Stadt”, “Blutbad im Laden”, “Die Gesichter des Todes”, “Mehr Meta als Meta”, “Eine Wohnung zum Sterben”, “Der Nachtzug in den Tod” und “Blutiges Theater” – sowie einen Filmkommentar mit den Filmemachern

Trailer:


Bewertung der Box: 8 von 10 Punkten

 


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