
Anaconda
Darsteller: Jack Black, Paul Rudd, Steve Zahn, Thandiwe Newton
Regie: Tom Gormican
Dauer: 99 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Website: www.Anaconda-Film.de
Facebook: facebook.com/SonyPicturesGermany
Instagram: instagram.com/SonyPictures.de
Kinostart: 25. Dezember 2025
Mit „Anaconda“ liefert Regisseur Tom Gormican eine Abenteuer-Komödie, die nicht zufällig den gleichen Titel trägt wie der 1997er-Streifen von Chris Broodryk, der mit Jennifer Lopez, Ice Cube, Jon Voight und Eric Stoltz besetzt noch etwas mehr Richtung Horror pendelte und daher auch mit einer FSK-Freigabe ab 16 Jahren daher kam. Um Dreharbeiten zu einem Remake dieses durchaus erfolgreichen, aber doch eher mittelprächtig bewerteten Klassikers, der noch Fortsetzungen nach sich zog, geht es nämlich im neuen Film.
Schon als Kinder waren Griff (Paul Rudd) und Doug (Jack Black) beste Freunde, und früh schon begann Letzterer damit, mit seiner Videokamera durchaus actionreiche Kurzfilme zu drehen, in denen der Kumpel mitspielte. Zur großen, einst angestrebten Karriere hat dies leider nicht geführt, hält sich Familienvater Doug doch inzwischen mit Hochzeitsvideos über Wasser, bei denen er seine ProtagonistInnen immer wieder mit skurrilen Ideen für verrückte Horror-Elemente in ihren Erinnerungsstücken überrascht – was gerne auch mal zur Ablehnung seiner Arbeit führt. Für Griff läuft es nicht wirklich besser, ist er als Statist in einer Serie doch gerade mal wieder ausgetauscht worden, nachdem er nicht in der Lage war, in seiner Arzt-Rolle einen Satz irgendwie vernünftig einzusprechen.
Die beiden stecken durchaus in einer Midlife-Crisis, als sie sich auf einer Überraschungsparty zu Dougs Geburtstag wiedertreffen – und für diese hat Griff eine Überraschung mitgebracht, nämlich einen alten Fernseher mit Videofach, in dem er kürzlich Dougs verschollenen, ersten Kurzfilm wiedergefunden hat. Und nicht nur dies, Griff verblüfft alle mit der Info, dass er sich die Rechte am „Anaconda“-Franchise gesichert habe. Sofort keimt ein alter Traum wieder auf – der Dreh eines Remakes dieses von den beiden geliebten Klassikers.
Was erst wie eine Schnapsidee klingt, wird dann doch ernster andiskutiert, und kurz darauf sitzen Doug – dessen Frau sicher ist, das Projekt würde ihm gut tun – und Griff zusammen mit dessen für die weibliche Hauptrolle eingeplantem Jungendschwarm Claire (Thandiwe Newton), die damals schon in Dougs Videos mitwirkte, und dem leicht heruntergekommenen Kameramann Kenny (Steve Zahn) bei der Bank, um die Finanzierung zu klären. Der Budgetrahmen ist weit kleiner als erhofft, aber zusammen fliegen sie nach Brasilien und machen sich auf in den Dschungel zum Dreh – wo sie zusammen mit einem merkwürdigen Schlangentrainer (Selton Mello) und seiner Anakonda auf dem Boot von Amazonas-Kapitänin Ana Almeida (Daniela Melchior) ihrem großen Abenteuer entgegen schippern. Dass dieses verrückter wird als gedacht, nicht nur weil Ana eigentlich keine Schiffe führt und nur auf der Flucht vor Gangstern ist, das kann man sich denken.

Claire (Thandiwe Newton), Doug (Jack Black), Griff (Paul Rudd) und Kenny (Steve Zahn)
(© 2025 CTMG, Inc. All Rights Reserved.)
Nachdem Regisseur Tom Gormican mit seinem zweiten Spielfilm „Massive Talent“ 2022 ein wunderbar selbstironisches Highlight auftischte, in dem Nicolas Cage als er selbst in ein actionreiches Abenteuer geriet, bringt er uns nun mit „Anaconda“ erneut oft zum Lachen, dessen Drehbuch er wieder zusammen mit Kevin Etten verfasste.
Der Filmdreh im Film entpuppt sich als sicher nicht neue, aber auch hier gut funktionierende Idee auf Meta-Ebene und die Geschichte gefällt von Beginn an, wenn wir erst schon mit guten Szenen gespickt mit der wenig zufriedenstellenden Lebenssituation der fröhlichen Kumpels Doug und Griff vertraut gemacht werden, dann deren Augen zu leuchten beginnen, als ihr Traumprojekt angegangen wird. Mit Thandiwe Newton als alter Kumpanin, die Griff irgendwie immernoch anhimmelt, und Steve Zahn als suchtkrankem Kameraführer, der sich selbst als Buffalo-trocken – er würde nur noch Bier, Wein und ausgewählte Schnäpse trinken, somit fast clean sein – offenbart, bilden die beiden das Filmteam als herrliche Charaktere.
Dass aus der Figur von Ana hier wenig gemacht wird, spielt keine große Rolle, das überzeugend spielende Hauptquartett sorgt im Dschungel angekommen für diverse ebenso interessante wie witzige Momente – und ja, da gibt es tatsächlich eine mörderische Riesenschlange, die ihr Unwesen treibt, diesmal aber gemäßigt genug, dass eine FSK-Freigabe ab 12 Jahren erteilt wurde. Ganz nebenbei bietet der neue „Anaconda“ auch ein paar ironische Seitenhiebe auf das Filmbusiness und ist mit kleinen Cameo-Auftritten gewürzt, was zusätzliche Freude bringt. Insgesamt liegt eine sehr ordentlich gemachte Abenteuer-Komödie vor, deren Humor mal abgesehen von einer überflüssig in die Länge gezogenen Anpinkel-Szene nicht niveaulos ist und einem gute Unterhaltung beschert, womit der Streifen genau das bietet, was man sich von ihm erhoffen konnte.
Trailer:
Bewertung: 8 von 10 Punkten



(© 2025 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH)
Wir verlosen zwei Fanpakete zum Film, welche uns hierfür netterweise zur Verfügung gestellt wurden, jeweils bestehend aus einem Notizbuch, einem Schlüsselanhänger und einem Armband, welche uns hierfür netterweise zur Verfügung gestellt wurden. Zur Teilnahme einfach das folgende Formular ausfüllen und absenden. Einsendeschluss ist der 25. Februar 2026. Viel Glück!
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