Die Schule der magischen Tiere 4
Darsteller: Emilia Maier, Tomomi Themann, Emilia Pieske, Thilo Fridolin Matthes
Regie: Maggie Peren, Bernhard Jasper
Dauer: 102 Minuten
FSK: freigegeben ohne Altersbeschränkung
Website: www.leoninedistribution.com/filme/177998/schule-der-magischen-tiere-die-teil-4.html
Facebook: facebook.com/SchuleDerMagischenTiere.Film
Instagram: instagram.com/dsdmt_film
Kinostart: 25. September 2025
Nachdem die ersten drei auf der gleichnamigen, 2013 gestarteten Kinder- und Jugendbuch-Bestsellerreihe von Margit Auer basierenden “Die Schule der magischen Tiere”-Filme 2021, 2022 und 2024 sehr erfolgreich im Kino liefen und jeweils mit dem Deutschen Filmpreis in der Kategorie “Besucherstärkster Film” ausgezeichnet wurden, war klar, dass es weiter gehen würde. Der vierte Film der Reihe liegt nun ziemlich exakt ein Jahr nach dem dritten Abenteuer (lies unsere Kritik hier) vor, diesmal nicht wie die beiden letzten unter Regie von Sven Unterwaldt entstanden, sondern inszeniert von Bernhard Jasper (der beim zweiten und dritten Teil noch hinter der Kamera stand, z.B. bei der TV-Serie “You Are Wanted” aber auch schon Regie führte) und Maggie Peren (zuletzt Regie und Drehbuch bei “Der Passfälscher”).
Dies ist Kindern und Jugendlichen als primäre Zielgruppe aber ja sowieso völlig egal, Hauptsache es geht wieder in die Wintersteinschule und es gibt ein weiteres Abenteuer, dazu neue magische Tiere. So ist es dann natürlich auch, wobei die SchülerInnen rund um Ida (Emilia Maier), Jo (Loris Sichrovsky), Helene (Emilia Pieske), Silas (Luis Vorbach) und die strebsamen Leonie (Purnima Grätz) und Max (Thilo Fridolin Matthes) bald einen Schock zu verdauen haben: Die Wintersteinschule soll geschlossen werden, da es nicht genügend Anmeldungen gab, und Käufer stehen schon für eine Übernahme des Gebäudes bereit. Nur ein kleines Wunder mit mindestens 100 Neuanmeldungen könnte hier das Blatt noch wenden.
Vielleicht lassen sich diese ja im Rahmen eines anstehenden Wettwewerbs gewinnen, an dem mehrere Schulen teilnehmen. Unter diesen ist auch die von Idas guter Freundin Miriam (Tomomi Themann), die aber gerade für ein paar Monate bei Ida wohnt und solange als Gastschülerin mit auf die Wintersteinschule geht. Zunächst ahnt sie nichts von der magischen Gemeinschaft, in der es normal ist, dass jedes Jahr einige Kinder magische Tiere erhalten, die mit ihnen sprechen können, wie Freunde agieren und sich bei Bedarf in Anwesenheit von sonstigen Erwachsenen außer Lehrerin Miss Cornfield (Christina Große) oder Schulfremden in Stofftiere verwandeln. Dann aber bekommt Miriam zur Überraschung aller von Mr. Morrison (Milan Peschel) am ersten Tag des neuen Schuljahres den lebhaften Koboldmaki Fitzgeraldo (gesprochen von Daniel Zillmann) als magisches Tier, und Max die Eule Muriel (mit der Stimme der Sängerin Annett Louisan).
Nun ist Miriam also noch mehr Teil der Gemeinschaft, und da sie äußerst sportlich ist, könnte sie doch bei der Challenge für die Wintersteinschule antreten – was einigen fiesen Jungs um ihren ehemaligen Mitschüler Torben (Philip Müller) mal so gar nicht zusagt, der sie mit erpresserischen Mitteln unter Druck setzt, das Ganze zu sabotieren – und auch sonst nicht mit sauberen Mitteln kämpft.

Die Klasse ist schockiert wegen der drohenden Schulschließung.
(© 2024 Kordes & Kordes Film Süd / LEONINE Studios)
“Die Schule der magischen Tiere 4” lässt sich zwar für Kinder und Jugendliche sicher wieder gut anschauen, bringt aber neben einer erneut verbesserten Animation der tierischen Gefährten – vor allem an Fitzgeraldo zu sehen – auch nicht wirklich viel Neues, stattdessen eine bunte Mixtur aus diversen kinderfilmtauglichen Themen.
Kam die Handlung im dritten Film endlich interessanter gestrickt daher und wirkte nicht mehr wie ein eher preiswerter “Harry Potter”-Abklatsch, auch weil die Figuren mal etwas weiterentwickelt wurden, geht es nun wieder einen kleinen Schritt zurück mit der nicht überragend einfallsreichen Challenge und auch der nebenher mit in den Fokus rückenden Verknalltheit des unbeholfenen Max in Leonie, zweier kleiner Nerds, bei denen die zunächst nicht sonderlich warmherzig aufgenommene Eule Muriel als magisches Tier unterstützend einzugreifen versucht. Sie rücken hierdurch mehr in den Fokus, und auch die neuen Tiere mal etwas mehr, neben der frischen Wind bringenden Miriam. Dafür treten bisher wichtigere Charaktere mehr in den Schatten, was insgesamt doch etwas schade ist, da man auch ihnen noch mehr Gewicht hätte geben können.
Statt zuletzt Social-Media-Wahn und Umweltproblematik sind es diesmal die drohende Übernahme und geplante Schließung der Schule, in dem entscheidenden Wettbewerb mündend, sowie fieses Mobbing, die primär behandelt werden, und natürlich sind es wieder der Zusammenhalt in der Gemeinschaft und Mut, die helfen und selbst den sichtlich erschöpften und antriebslosen Schuldirektor Siegmann (Justus von Dohnányi) aus reichlich übertriebener Lethargie holen. Ein Symbol für das, was man erreichen kann, ist dann vor allem aber Miriam, die nicht nur als Parcours-Künstlerin sportlich Hindernisse aus eigener Kraft überwindet, sondern weit mehr zu bewegen weiß. Nicht zu vergessen bekommt auch Musik wieder ihren Stellenwert im Film, mit zum jungendlichen Publikum passenden, aber eher simpel gestrickten Pop-Songs, die mit eingeflochten werden, und auch einem kleinen Rap-Battle.
Dass auch “Die Schule der magischen Tiere 4”, der an Spannung nicht zwingend berstet, wieder ein Erfolg wird, das bezweifeln wir nicht. Dass dies aber vorerst ein Abschluss sein könnte (schließlich wurde diesmal nicht direkt der Starttermin einer Fortsetzung verkündet), das liegt nicht daran, dass der Deutsche Filmpreis in der Kategorie “Besucherstärkster Film 2024” durch Bullys schon mehr als vier Millionen BesucherInnen anlockendes Comeback des blödelnden Manitu diesmal nicht abgeräumt werden kann, sondern am Alter der Stamm-DarstellerInnen der SchülerInnen. Teil vier wurde nämlich direkt nach dem dritten abgedreht, was Sinn macht, sind sie doch inzwischen dem schulpflichtigen Alter entwachsen. Und doch wäre es eine Überraschung, wenn man nicht schon an einem Plan für weitere Filme der sich als Cash-Cow bewährenden Reihe arbeiten würde, hat Margit Auer doch in den zwölf Jahren nicht weniger als 16 Bände der Hauptreihe veröffentlicht, dazu noch neun Spin-Off-Bücher und einen Winter-Sonderband.
Trailer:
Bewertung: 6 von 10 Punkten


“Die Schule der magischen Tiere” 1-3 DVD-Box (© LEONINE Studios) und
“Die Schule der magischen Tiere” Ubongo!-Spiel (© KOSMOS)
Wir verlosen zwei Fanpakete zum Streifen, jeweils bestehend aus einer DVD-Box mit den ersten drei Filmen der Reihe und einem “Die Schule der magischen Tiere”-Ubongo!-Spiel aus dem Hause KOSMOS. Zur Teilnahme einfach das folgende Formular ausfüllen und absenden. Einsendeschluss ist der 25. November 2025. Viel Glück!
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