Home Film “Grenzenlos” – Wim Wenders bietet Spannung in der Tiefsee und in Afrika

“Grenzenlos” – Wim Wenders bietet Spannung in der Tiefsee und in Afrika

Autor: Tobi

"Grenzenlos" Fiölmplakat

Grenzenlos

Darsteller: James McAvoy, Alicia Vikander, Alexander Siddig, Celyn Jones
Regie: Wim Wenders
Dauer: 112 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Website: www.Grenzenlos-DerFilm.de
Facebook: facebook.com/Grenzenlos.Film


Nachdem er sich kürzlich in der Dokumentation “Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes” (lies unsere Filmkritik hier) erst dem römisch-katholischen Kirchenoberhaupt widmete, legt Regisseur Wim Wenders mit “Grenzenlos” eine Verfilmung  des Erfolgsromans “Submergence” des schottischen Autors J. M. Ledgard aus dem Jahr 2011 vor.

Hierbei trifft der englische Titel das Thema des Films, das Untertauchen, weit besser – und hätte auch im Deutschen gut gepasst. Als sich Danielle “Danny” Flinders (Alicia Vikander) und James More (James McAvoy) zufällig in einem idyllischen Hotel in der Normandie begegnen, verlieben sich die beiden Hals über Kopf ineinander. Bevor ihnen allerdings ein Leben als glückliches Paar gegönnt sein mag, steht für beide noch eine beachtliche Prüfung auf dem Plan.

"Grenzenlos" (Foto: © Submergence SARL)

Danny (Alicia Vikander) und James (James McAvoy) in der Bar. (Foto: © Submergence SARL)

Für die Biomathematikerin Danny geht es ganz weit nach unten, steht doch in einem waghalsigen Tiefsee-Projekt ein Tauchgang bis auf den Grund des Meeres in mehr als 6.000 Metern Tiefe an, in eine Dunkelzone, die Aufschluss über den Ursprung des Lebens geben könnte. Auch James kann sich nicht im Liegestuhl sonnen, sondern geht – noch bevor Danny aufbricht – auf eine gefährliche Reise nach Somalia, um dort nicht wirklich an einer Aufklärungsmission teilzunehmen, wie er vorgibt und auch Danny glauben lässt, sondern in Wirklichkeit eine Organisation zu untergraben, die Selbstmordattentäter nach Europa entsendet. Hierbei wird er von Dschihadisten gefangen genommen und hat nicht nur keine Chance auf Kontakt zu Danny, sondern auch um sein Leben zu fürchten.

In Zeitsprüngen lässt uns Wim Wenders am Kennenlernen und Verlieben der beiden ebenso teilhaben wie am Zweifeln, zum einen an den Missionen, zum anderen aber auch, wie es dem jeweils anderen wohl ergehen mag. Die beiden außergewöhnlichen Projekte selbst bieten einiges an Spannung und viel Raum für spektakuläre Bilder, den Wenders natürlich auszufüllen weiß, wobei ihm dies unter Wasser noch weit besser gelingt als im Terror-Camp. So gelingt es, den Zuschauer zu fesseln, auch wenn vielleicht etwas zu episch breit erzählt wird. Für James McAvoy und Alicia Vikander sind es vielleicht nicht ihre besten Rollen, sie spielen aber beide durchaus gut, so dass insgesamt sehr ansprechende Unterhaltung geboten wird.

Trailer:

Bewertung: 7 von 10 Punkten

 

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