Home Film “Norman” – ein Sympath möchte in die Gesellschaft von Geld und Macht

“Norman” – ein Sympath möchte in die Gesellschaft von Geld und Macht

Autor: Tobi

Norman

Norman

Darsteller: Richard Gere, Lior Ashkenazi, Michael Sheen, Steve Buscemi
Regie: Joseph Cedar
Dauer: 118 Minuten
FSK: freigegeben ohne Altersbeschränkung
Website: www.normanfilm.de
Facebook: facebook.com/SonyPicturesGermany


Der Oscar-nominierte Regisseur Joseph Cedar (“Hearat Shylayim”, “Beaufort”) erzählt in seinem neuen Film eine Geschichte über die von Geld und Macht geprägte Oberschicht in New York City, anhand von Norman (Richard Gere). Dieser bewegt sich als eher erfolgloser Geschäftsmann außerhalb dieser Welt, möchte aber Teil von ihr sein, und so versucht er alles, um sich über Beziehungen hoch zu angeln. Kleine Lügen und Betrügereien sind hierbei Teil der Maschinerie, und doch ist Norman ein sympathischer Verlierertyp.

Sympathisch, aber nervig greift Norman nach jedem Strohhalm und probiert überall, Kontakte zu knüpfen – wobei selbst sein gut vernetzter Neffe (Michael Sheen) ihm kaum helfen kann. Als Norman dann eines Tages nach einem Vortrag dem israelische Politiker Micha Eshel (Lior Ashkenazi) folgt, gelingt es tatsächlich, Kontakt zu knüpfen. Norman präsentiert sich, wie immer, als erfolgreicher Berater, dem es natürlich blendend geht, und schenkt dem momentan frustrierten Eshel ein teures Paar Schuhe. Mit dieser Geste berührt er den Politiker, und als dieser drei Jahre später Premierminister Israels wird, erinnert er sich tatsächlich noch an Norman – der plötzlich mit im Rampenlicht steht, wonach er sich immer sehnte. Eshel lässt sich von Norman beraten – ein geplanter Riesendeal geht allerdings in die Hose, und plötzlich stehen Norman und auch Eshel am Abgrund.

“Norman” erzählt eine interessante Geschichte auf nette Art und Weise, ist aber etwas langatmig, hier hätten 90 Minuten auch ausgereicht. Trotzdem kein schlechter Film.

Bewertung: 7 von 10 Punkten

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