Volbeat
“God Of Angels Trust”
(CD, Vertigo Berlin, 2025)
Nachdem die 2001 in Kopenhagen gegründeten Volbeat spätestens im Jahr 2013 mit ihrem Multiplatin-Topseller “Outlaw Gentleman & Shady Ladies” zu einer weltweit gefeierten Metal-Band wurden und sich dann mit Scheiben wie “Seal The Deal & Let’s Boogie” (2016) und “Rewind, Replay, Rebound” (2019 – lies unsere Rezension hier) immer weiter Richtung Mainstream bewegten, orientierten sie sich mit ihrem achten Studioalbum “Servant Of The Mind” (2021 – hier geht es zu unserer Rezension) wieder etwas mehr zurück. Von ihrer Vergangenheit und härteren Klängen hatten sie sich sowieso nie gelöst, diese aber zwischendurch dosierter eingesetzt – nun aber präsentierten sie sich wieder etwas kantiger und weniger Mainstream-lastig, ohne ihre typische Melodik einzubüßen.
Diesen Weg gehen Michael Poulsen (Gesang, Gitarre), Jon Larsen (Schlagzeug) und Kaspar Boye Larsen (Bass), die nach dem Ausscheiden von Gitarrist Rob Caggiano nun die Band als Trio bilden, mit der neuen Scheibe “God Of Angels Trust” weiter, also noch mehr zurück zu ihren Wurzeln, wenn sie auf Gastfeatures komplett verzichten und einfach geradlinig voranrocken.

(© Brittany Bowman)
Auf den 45 Minuten der Scheibe findet man zehn Songs, die untermauern, dass die Dänen weiter für harten und zugleich melodischen Metal stehen, nun aber wieder weniger verspielt und experimentierend, ohne auf Abwechslungsreichtum zu verzichten. Der Opener “Devils Are Awake” zeugt hiervon, bei dem es flott, eingängig und packend zugeht, wobei sich die Intensität ändert und am Ende ein starkes Gitarrensolo aus dem Stück geleitet.
Schon die erste Vorab-Single “By A Monster’s Hand”, die dann folgt, war ein treibender Headbanger, der im Midtempo startet und dann zwischendurch mit mehr Tempo abgeht. In diesem Sinne geht es weiter, wobei mit Stücken wie “Acid Rain” oder auch der dritten Single “Time Will Heal” auch etwas gemäßigter und noch mehr auf Eingängigkeit gebürstete Nummern zu finden sind, die aber immernoch amtlich rocken.
Mit noch mehr Elan tun dies allerdings Songs wie der Rock-n-Roll-artige Smasher “Better Be Fueled Than Tamed”, das mit Double-Bassdrum gewitternde, im Refrain aber etwas zurückfahrende “Demonic Depression” oder das pogofreudige “At The End Of the Sirens”.
Mächtig abrocken tun aber wahrlich alle Nummern, also auch die zweite Single mit dem griffigen Titel “In The Barn Of The Goat Giving Birth To Satan’s Spawn In A Dying World Of Doom”, die als Headbanger mitzureißen weiß.
Mit dem noch einmal in puncto Tempo verhaltener daher kommenden “Lonely Fields” und dem an die oben erwähnte erste Single anknüpfenden, zum Abschluss einmal mehr gut rasanten “Enlighten The Disorder (By A Monster’s Hand Part 2)” wird ein gutes Volbeat-Album abgeschlossen, das geradlinig abgeht und auf verschnörkelte Spielereien verzichtet, ebenso wie auf Balladen.
Volbeat werden mit dem neuen Album auf ausgedehnte “Greatest Of All Tours Worldwide”-Welttournee gehen, sind 2025 hier live bei uns zu erleben – mit Bush und Witch Fever als Special Guests:
26. September – Stuttgart, Hanns-Martin-Schleyer-Halle (ausverkauft)
27. September – Köln, LANXESS Arena
28. September – Oberhausen, Rudolf Weber-ARENA
30. September – A-Wien, Wiener Stadthalle (ausverkauft)
01. Oktober – A-Wien, Wiener Stadthalle
04. Oktober – Berlin, Uber Arena (ausverkauft)
06. Oktober – München, Olympiahalle (ausverkauft)
07. Oktober – München, Olympiahalle
08. Oktober – Frankfurt, Festhalle (ausverkauft)
10. Oktober – Leipzig, QUARTERBACK Immobilien Arena (ausverkauft)
11. Oktober – Hamburg, Barclays Arena (ausverkauft)
21. Oktober – Hannover, ZAG Arena (ausverkauft)
25. Oktober – CH-Zürich, Hallenstadion
www.volbeat.dk
facebook.com/volbeat
instagram.com/volbeat
Bewertung: 8 von 10 Punkten

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