Home MusikKonzertberichte Subway To Sally – Kritik des Konzerts in Berlin am 24. April 1999

Subway To Sally – Kritik des Konzerts in Berlin am 24. April 1999

Autor: Tobi

Das Heimspiel in Berlin hatten sich Subway To Sally für den Schluß ihrer Tour aufgehoben, so spart man sich wenigstens die weite Heimreise und kann nach getaner Arbeit ins eigene Bettchen schlüpfen. Zuerst aber heizten mal Die Happy in der vollen Columbiahalle die Stimmung an, mit anständigem Crossover-Rock-Metal, der auch gut herübergebracht wurde, mit knackigem Sound und einer charismatischen Sängerin, allerdings etwas zu nahe am Strickmuster der Guano Apes gebaut, wie nicht nur ich fand. Dann war es soweit, und um 21 Uhr betraten Subway To Sally die Bühne. Was folgte, war eine richtig gute Show der Mittelalter-Folk-Metaller um Sänger Erik und Gitarrist plus Songschreiber Bodenski. Die Songs ihres neuen Albums “hochzeit” wurden vorgestellt, komplettiert durch viele, viele Stücke aus den vorherigen vier Alben.

Die Mischung aus Eriks Gesang, brachialen Gitarrenriffs, akustischem Gitarrenspiel, folkloristischer Geige und treibenden Rhythmen zündete ebenso wie die teilweise eingesetzte Pyrotechnik, und auch die ruhigeren Stücke überzeugten. Darüberhinaus eingebrachte Instrumente wie Dudelsack oder Laute gaben dem Konzert die erwartete, aber immer wieder gern gesehene, zusätzliche Würze. Das Publikum war bester Laune, der Band schien es nicht anders zu gehen. So kam es dann auch, daß auch nach dem eigentlichen Ende des Gigs noch akustische Stücke und Acapella-Gesänge folgten, was die Spiellaune der sechs Mannen plus Frau Schmitt unterstrich. Ein starkes Konzert, gar keine Frage.

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