Home Film “398 Tage – Gefangener des IS” – das sehenswerte Drama zeigt das bedrückende Schicksal des Fotografen Daniel Rye

“398 Tage – Gefangener des IS” – das sehenswerte Drama zeigt das bedrückende Schicksal des Fotografen Daniel Rye

Autor: Tobi

Am 26. November 2021 veröffentlicht Pandastorm Pictures das Drama “398 Tage – Gefangener des IS” auf DVD, Blu-ray und digital.

"398 Tage - Gefangener des IS" Blu-ray (© Pandastorm Pictures)

Verleih: Pandastorm Pictures
Website: www.pandastorm.com/detail/398tage
Facebook: facebook.com/PandastormPictures
Filmlänge: 138 Minuten
Sprachen: Deutsch, Dänisch/Englisch/Arabisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
FSK: freigegeben ab 16 Jahren

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Hintergrund (Presseinformation):

„398 Tage: Gefangener des IS“ basiert auf dem internationalen Bestseller „Geisel des IS“ von Puk Damsgard, der die wahre Geschichte des 13-monatigen Martyriums von Daniel Rye erzählt. Der preisgekrönte Film von Niels Arden Oplev („Verblendung“, „Flatliners“) und vom Oscar©-Preisträger Anders Thomas Jensen („Adams Äpfel“, „Men & Chicken“) ist mit Esben Smed („Follow the Money“), Toby Kebbell („Planet der Affen“, „Servant“) und Anders W. Berthelsen („Kommissarin Lund“) hochkarätig besetzt.

Handlung:

398 Tage lang wird der junge dänische Fotograf Daniel Rye (Esben Smed) von der Terrororganisation „Islamischer Staat“ in Syrien gefangen gehalten. Zusammen mit anderen ausländischen Geiseln, darunter der amerikanische Journalist James Foley (Toby Kebbell), kämpft Daniel ums Überleben in der Gefangenschaft. Zu Hause in Dänemark lebt seine Familie in ständiger Angst, ihren Sohn nie wieder zu sehen: Da die dänische Regierung nicht mit Terroristen verhandelt, versuchen sie auf eigene Faust das Lösegeld aufzutreiben und Daniel mit Hilfe des Geiselvermittlers Arthur (Anders W. Berthelsen) zu befreien…

"398 Tage - Gefangener des IS" Szenenbild (© Pandastorm Pictures)

(© Pandastorm Pictures)

Kritik:

Das Drama “398 Tage – Gefangener des IS” weiß einen alleine dadurch schon zu berühren, da man weiß, dass es sich um eine wahre Geschichte handelt – basierend auf dem Buch “Geisel des IS” der Nahost-Korrespondentin Puk Damsgard. Wenn man dann sieht, wie der dänische Fotograf Daniel Rye durch einen Job als Fotoassistent in Somalias Hauptstadt Mogadischu Gefallen daran findet, das reale Leben in ärmeren Regionen der Welt in Bildern festzuhalten, und wie er dann nur im Grenzgebiet Syriens zur Türkei Eindrücke vom syrischen Volk sammeln möchte, ohne auch nur in die Nähe der Kriegsaktivitäten zu kommen, dann ist man schnell gefesselt.

Natürlich erscheint es auch blauäugig, wie sich Rye auf den Weg nach Syrien macht, aber mit einem Aufpasser und einer lokalen Vermittlerin, die vorher seine Fotogenehmigung mit den Behörden abgestimmt hat, an seiner Seite fühlt er sich sicher. Das kann man sich 2013 allerdings nicht mehr sein, wie er schnell und schmerzhaft erfahren muss, denn der Islamische Staat hat sich von Al-Qaida gelöst und übernimmt mehr und mehr die Herrschaft im Land. So kommt Rye in Gefangenschaft und seine Familie soll ein Lösegeld in Höhe von 700.000 Euro zahlen, damit er am Leben bleibt.

Der Geiselvermittler Arthur agiert hierbei ruhig und mit viel Erfahrung, und auf ihn sind die Angehörigen des Fotografen auch angewiesen, schließt die dänische Regierung doch Verhandlungen mit Terroristen kategorisch aus. Die Lage verschlimmert sich dann allerdings noch einmal drastisch, als sie mangels ausreichenden Geldes gegen Arthurs Rat einen niedrigeren Betrag anbieten – denn der sich gekränkt und beleidigt zeigende IS erhöht die Forderung nun auf 2 Millionen Euro, und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und ein heimisches Klinkenputzen, um irgendwie das Geld zur Rettung zusammen zu bekommen.

Regisseur Niels Arden Oplev hat den Film mit dichter Atmosphäre packend inszeniert und es schnürt einem die Kehle zu, das grausame Schicksal von Daniel Rye und mit ihm auch einiger anderer Gefangener mit anzuschauen. Dass hierzu dann auch der bereits 2012 entführte amerikanische Journalist James Foley gehörte, der als Top-Geisel angesehen wurde und dessen Fall weltweit viel Aufsehen erregte, macht den Film umso interessanter und gleichzeitig auch brutaler.

Der deutsche Titel “398 Tage – Gefangener des IS” lässt im Vergleich zum Original “Daniel” zwar weit mehr erahnen, wie das Ganze für den Fotografen ausgeht, und klaut seinem Fluchtversuch auch etwas an Momentum, das macht den gut gemachten Streifen aber nicht weniger berührend und bedrückend. Ein sehenswertes Drama.

Bonus-Material:

Als Extra findet man leider nur den Trailer, hier hätte man sich über mehr Hintergrundberichte sehr gefreut.

Trailer:

Bewertung: 8 von 10 Punkten

 


Weitere Spezifikationen:

Verkaufsstart: 26. November 2021
Bildformat: 16:9 (2,39:1)
Ton DVD: Dolby Digital 5.1
Ton Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1

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