Home Film “Eiffel in Love” – eine gelungene Fusion von fiktiver Liebesgeschichte und Biopic

“Eiffel in Love” – eine gelungene Fusion von fiktiver Liebesgeschichte und Biopic

Autor: Tobi

Am 5. Mai 2022 erscheint mit “Eiffel in Love” ein interessantes Biopic über der Erbauer des berühmten Pariser Turms und seine heimliche Liebe auf DVD und Blu-ray.

"Eiffel in Love" Blu-ray (© Constantin Film)

Verleih: Constantin Film
Facebook: facebook.com/constantinfilm
Filmlänge: 109 Minuten
Sprachen: Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch
FSK: freigegeben ab 6 Jahren

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Hintergrund (Presseinformationen):

EIFFEL IN LOVE ist eine Geschichte über gesellschaftliche Etikette, verbotene Gefühle und eine unerfüllte Sehnsucht. Opulent ausgestattet, mit liebevollen Details und beeindruckenden Aufnahmen vom zeitgenössischen Frankreich des 19. Jahrhunderts, bietet EIFFEL IN LOVE genau das einzigartige Kinoerlebnis, nach dem sich das Publikum so lange gesehnt hat. In den Hauptrollen begeistern Romain Duris („Der Schaum der Tage“) und Emma Mackey („Sex Education“), zum weiteren, hochkarätig besetzten Cast gehören Pierre Deladonchamps, Alexandre Steiger, Armande Boulanger und Bruno Raffaelli.

Handlung:

Gustave Eiffel hat gerade erst seine Arbeit an der New Yorker Freiheitsstatue beendet und befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere, als die französische Regierung all ihre Hoffnungen in sein Talent legt. Eiffel soll etwas absolut Spektakuläres für die Pariser Weltausstellung 1889 entwerfen. Aber Eiffel hat seine ganz eigenen Vorstellungen – simpel soll es sein und funktional. Doch alles ändert sich, als Eiffel auf eine mysteriöse Frau aus seiner Vergangenheit trifft. Ihre fast vergessene, verbotene Leidenschaft inspiriert Eiffel zu dem Bauwerk, das das Pariser Stadtbild für immer prägen sollte…

"Eiffel in Love" Szenenbild (© Constantin Film)

(© Constantin Film)

Kritik:

“Eiffel in Love” fusioniert gelungen eine zu großen Teilen fiktive Liebesgeschichte mit dem interessanten Biopic über den Erbauer des berühmten Pariser Turms. Gustave Eiffel (Romain Duris) lernen wir hierbei zu zwei verschiedenen Stadien seiner Laufbahn und seines Lebens kennen. Als er Ende der 1850er-Jahre für den Bau der Eisenbahnbrücke über die Garonne in Bordeaux ein hierfür ungewöhnliches Trägerverfahren wählte, gelang ihm so ein fulminanter, vielbeachteter Start in die Ingenieurs-Karriere.

Dies ist ebenso belegt wie die größtenteils unbekannte Tatsache, dass er sich parallel in die aus angesehenem Haus stammende, zehn Jahre jüngere Adrienne Bourgès (Emma Mackey) verliebte und die beiden im Lauf ihrer heimlichen Hingabe sogar heiraten wollten. Dies klappte im Film dann aus für ihn unerfindlichem Grund nicht und seine Herzensdame war plötzlich weg – ebenso wie die historische Grundlage für jede weitere Schilderung der Liebelei.

Jahre später hat Eiffel bereits mehrere Kinder, allerdings keine Frau mehr, da diese verstorben ist. Hier hält sich der Film an die Wahrheit, in der Gustave von 1862 bis zu ihrem Tod im Jahr 1877 mit Marie Gaudelet liiert war und die beiden drei Mädchen und zwei Söhne bekamen. Hauptsächlich seine größte Tochter fließt am Rand in den Streifen mit ein, nicht allerdings die Tatsache, dass er nach dem Ableben der Gattin seine Cousine zur Frau nahm.

Die Zwischenphase, in der Eiffel weitere Brücken errichtete, zeitweise in Südamerika tätig war oder in Ungarn und Portugal, wird ausgespart und der Film setzt da wieder an, als die Errichtung eines Bauwerks für die Pariser Weltausstellung 1889 ausgeschrieben wurde. Nachdem er mit dem inneren Stützgerüst der Freiheitsstatue in New York für deren Stabilität gesorgt hatte, schlagen die Mitplaner seines Büros einen 300 Meter hohen Turm vor. Zuerst will Eiffel diesen nicht einreichen, dann aber taucht Adrienne wieder auf und inspiriert ihn. Hiermit wird “Eiffel in Love” zwar zu einer stark herbei geschriebenen, stellenweise auch kitschigen Romanze, im Gegensatz zur erzählten Liebesgeschichte gibt es aber noch genug faktische Dinge vom Bau des weltberühmten Pariser Wahrzeichens zu berichten, die den Streifen weiter interessant machen.

Dass Adrienne inzwischen mit Antoine (Pierre Deladonchamps) verheiratetet ist, dieser auch noch mitverantwortlich für den Fluss der Geldmittel zum Bau des Turms ist und die alte Liebe trotzdem neu entflammt – das ist nett erdacht und wird gut gespielt. Weit stärker aber sind die Szenen von der Errichtung des Eiffelturms, über anfängliche Probleme und die bekannte Ablehnung in der Bevölkerung bis zu spektakulären Bildern des Baus, dem auch wieder revolutionäre Techniken zugrunde liegen. Das ist spannender als die Schmunzette und sorgt für tolle Bilder. Alles in allem somit ein Film, der sich gut anschauen lässt und dank feiner musikalischer Untermalung auch französisches Flair nach Hause bringt.

Bonus-Material:

Als Extras findet man ein Interview mit Romain Duris und Emma Mackey (ca. 13 Min.), ein Interview mit Regisseur Martin Bourboulon (ca. 7 Min.), außerdem Featurettes über Romain Duris (ca. 2 Min.), Emma Mackey (ca. 2 Min.), Martin Bourboulon (ca. 1 Min.), die VFX (ca. 1 Min.) und das Set (ca. 1 Min.) – und den deutschen sowie französischen Trailer.

Trailer:

Bewertung: 7 von 10 Punkten

 


Weitere Spezifikationen:

Verkaufsstart: 5. Mai 2022
Bildformat: 16:9 (2,40:1)
Ton DVD: Dolby Digital 5.1 (De, Fr), Dolby Digital 2.0 (De)
Ton Blu-ray: Deutsch DTS-HD 7.1 (De, Fr), Dolby Digital 2.0 (De)

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