Home Film “The Forgiven” – großartiges Schauspiel prägt das Nach-Apartheids-Drama

“The Forgiven” – großartiges Schauspiel prägt das Nach-Apartheids-Drama

Autor: Tobi

Am 25. März 2021 veröffentlicht EuroVideo das Nach-Apartheids-Drama “The Forgiven – Ohne Vergebung gibt es keine Zukunft” auf DVD und Blu-ray, digital ist der Film bereits seit dem 11. März erhältlich.

"The Forgiven - Ohne Vergebung gibt es keine Zukunft" (© EuroVideo Medien)

Verleih: EuroVideo Medien GmbH
Facebook: facebook.com/eurovideo.de
Filmlänge: 120 Minuten
Sprache: Deutsch, Englisch
Untertitel: keine
FSK: freigegeben ab 12 Jahren

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Hintergrund (Presseinformation):

Mit “The Forgiven – Ohne Vergebung gibt es keine Zukunft” liefert der Oscar®-nominierte und preisgekrönte Regisseur Roland Joffé ein aufwühlendes Plädoyer gegen Rassismus – und einen wichtigen Beitrag über Menschlichkeit und die Kraft der Vergebung. Der Film basiert auf dem Theaterstück “Der Erzbischof und der Antichrist” von Michael Ashton, mit dem Roland Joffé gemeinsam das Originaldrehbuch des Films schrieb.

“The Forgiven – Ohne Vergebung gibt es keine Zukunft” ist ein mitreißendes Drama, das von wahren Ereignissen inspiriert und hochkarätig besetzt ist: Zu sehen sind Oscar®-Preisträger Forest Whitaker als Erzbischof Desmond Tutu und der mehrfach ausgezeichnete Hollywoodstar Eric Bana als berüchtigter Mörder Piet Blomfeld in einem unerbittlichen Rassenkonflikt während der Apartheid Südafrikas.

Gedreht wurde in Kapstadt, Südafrika. Eine Vielzahl an Filmaufnahmen entstand dabei auch in einem der gefährlichsten Gefängnisse der Welt – dem Hochsicherheitsgefängnis Pollsmoor, in dem auch Nelson Mandela zwischen 1982 und 1988 inhaftiert war.

Handlung:

Der südafrikanische Erzbischof Desmond Tutu leitet nach dem Ende der Apartheid die Wahrheits- und Versöhnungskommission des Landes. In dieser Funktion wird er vom berüchtigten Mörder Piet Blomfeld zu sich gerufen, der in einem Hochsicherheitsgefängnis einsitzt und auf Gnade hofft. Der Bischof lässt sich im Inneren des von brutalen Sträflingen bevölkerten Gefängnisses in eine gefährliche Auseinandersetzung mit dem gerissenen Kriminellen hineinziehen, die sein Leben für immer verändern wird.

"The Forgiven - Ohne Vergebung gibt es keine Zukunft" Szenenbild (© EuroVideo Medien)

(© EuroVideo Medien)

Kritik:

Dass der französisch-britische Regisseur und Produzent Roland Joffé sich sehr gerne historischen Polit-Dramen annimmt, das weiß man, von seinem mehrfach ausgezeichneten Kinodebüt “The Killing Fields – Schreiendes Land” (1984) über “Vatel” (2000) bis zu “There Be Dragons” (2011). Nachdem er sich zuletzt in “The Lovers” 2013 der Vergangenheit in einer träumerischen und mehr auf Romanze setzenden Zeitreise widmete, geht es in seinem 2017er-Film “The Forgiven – Ohne Vergebung gibt es keine Zukunft”, den es nun im Heimkino zu sehen gibt, wieder konkreter zu – wobei nur eine der beiden Hauptfiguren tatsächlich gelebt hat.

Der 1984 für seinen Einsatz für Menschenrechte mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete, südafrikanische Geistliche Desmond Tutu wurde von 1986 an zehn Jahre Erzbischof von Kapstadt. Ab 1995 war er als Vorsitzender der Wahrheits- und Versöhnungskommission seines Heimatlandes dafür zuständig, politisch motivierte Verbrechen während der Zeit der überwundenen Apartheid zu untersuchen, und das unabhängig von der Hautfarbe der Täter.

Im Zuge dieser Tätigkeit trifft Tutu auf den fiktiven, weißen Mörder Piet Blomfeld, der im Gefängnis zwar auf seine Gnade hofft, sich aber von Fiesheit und Rassismus besessen nicht im Zaum hat, bedrohlich wirkt und mit verletzenden Beleidigungen um sich wirft – oder setzt er diese sehr intelligent zielgerichtet ein? Tutu ist in seinem Wesen das ganze Gegenteil, von Gelassenheit und Beherrschung geprägt, besitzt zudem ironischen Humor.

Der Film lebt von den starken Dialoge der beiden Protagonisten ebenso wie vom großartigen Schauspiel Forest Whitakers und Eric Banas, die beide voll überzeugen. Auch wenn Blomfeld nicht wirklich gelebt hat, bietet der Film historische Informationen, indem er zeigt, wie schwierig oder gar unmöglich es für die vorrangig schwarzen Mitglieder der Kommission gewesen sein muss, zu urteilen, ohne hierfür angefeindet zu werden. Denn auch wenn die Apartheid als besiegt galt, hatte sich das Verhältnis zwischen Weißen und Schwarzen noch keinesfalls normalisiert.

Die Welt im Gefängnis bietet hierbei einen zusätzlichen Mikrokosmos, in dem man auch die Gang der schwarzen, brutalen “28er” kennen lernt, was allerdings für den Film wenig gewinnbringend ist und eher vom zentralen Thema ablenkt als es zu bereichern. Alles ins allem aber ein interessanter Film, den Roland Joffé hier bietet und bei dem die Hauptdarsteller glänzen.

Bonus-Material:

Extras findet man keine.

Trailer:

Bewertung: 7 von 10 Punkten

 


Weitere Spezifikationen:

Verkaufsstart: 25. März 2021
Bildformat: 16:9 (1,85:1 / HD 1080p)
Ton Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1
Ton DVD: Dolby Digital 5.1

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