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“Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier” – ein Abenteuer auf Sparflamme

Autor: Tobi

"Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier"

Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier

Darsteller: Marinus Hohmann, Allegra Tinnefeld, Ron Antony Renzenbrink, Amelie Lammers
Regie: Mike Marzuk
Dauer: 100 Minuten
FSK: freigegeben ohne Altersbeschränkung
Website: www.constantin-film.de/kino/fuenf-freunde-und-das-tal-der-dinosaurier
Facebook: facebook.com/constantinfilm


Mit “Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier” kommt bereits der fünfte deutsche Kinofilm der Reihe um die vier Teenager und ihren Hund in unsere Kinos. Während Mike Marzuk wie schon bei den bisherigen vier Filmen wieder im Regiestuhl saß, gab es einen Kahlschlag bei den vermutlich einfach zu erwachsen gewordenen Hauptdarstellern, und so wurden Valeria Eisenbart, Neele Marie Nickel, Quirin Oettl und Justus Schlingensiepen, die bisher die menschlichen vier Freunde spielten, allesamt durch eine jüngere Riege ersetzt, die nun wieder für ein paar Filme tauglich sein dürfte. Lediglich Australian-Shepherd-Rüde Bobby, der bereits in den letzten beiden Filmen den Timmy bellte, musste nicht weichen.

George (Allegra Tinnefeld), Julian (Marinus Hohmann), Dick (Ron Antony Renzenbrink), Anne (Amelie Lammers) und Timmy sind in den Ferien mit Tante Fanny (Bernadette Heerwagen) auf dem Weg zu einer Familienfeier, haben dann aber eine Autopanne und machen daher Halt in einer Kleinstadt. Hier erregt gerade der gefundene Knochen einer bis dato unbekannten Dinosaurierart Aufsehen, und der von allen zum Außenseiter gemachte Marty Bach (Jacob Matschenz) behauptet sogar, sein verstorbener Vater habe ein komplettes Dinosaurierskelett gefunden. Bald schon wird Marty beraubt und kann so den Weg zum vermeintlichen “Tal der Dinosaurier” nicht mehr verkünden. George, Julian, Dick, Anne und Timmy wittern den Braten und nehmen an einer geführten Wanderung in das Gebiet teil, wo sie den Dinosaurier vermuten. Bald schon sieht es so aus, als wäre der Dieb auch in ihrer Gruppe mit unterwegs – na dann kann das Abenteuer ja richtig losgehen.

Wie schon bei den bisherigen Filmen handelt es sich auch bei “Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier” nicht um eine Umsetzung der tollen Originalromane von Enid Blyton, die in den 50er- und 60er-Jahren die Kinderbuchreihe zu einem großen Erfolg machte – und auch in den späteren Romanen von Claude Voilier und Sarah Bosse gibt es keinen gleichen Titels. Regisseur Mike Marzuk hat sich auch die Story erdacht, so dass “basierend auf Enid Blytons Jugendbuchreihe” hier also eigentlich nur bedeutet, dass die Figuren und die Grundidee eines gemeinsamen Abenteuers übernommen wurden.

Das Ganze ist als Kinderfilm zwar recht brauchbar, besitzt aber doch zu viel Lokalkolorit, hier wird teilweise doch auf Sparflamme gekocht, z.B. wenn ein Dino-Sensationsfund gerade mal einen Teil der kleinen Dorfbevölkerung anlockt, oder sich alles eben im Wald um die Ecke abspielt. Da hatten an vergleichbares Zielpublikum gerichtete Filme auch aus deutschen Landen wie z.B. das Abenteuer-Pendant “Die Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen Königs” (lies unsere Kritik hier) oder zuletzt die Komödie “Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft” (auch hierzu haben wir eine Kritik parat) doch einiges mehr zu bieten, nicht nur an Aufwand, sondern auch an Unterhaltung für die ganze Familie.

Hier aber werden die erwachsenen Begleitpersonen nun wohl eher mäßig begeistert sein, während die Kids sicher noch ihre Spannung finden und selbst dem vermutlich langsamsten Hundestunt der Geschichte, wenn Timmy gaaaaanz langsam am Seil in der Höhe schwebt, noch etwas abgewinnen können. Neben der Kinderriege sieht man als Elternteil mit Jürgen Tarrach, Milan Peschel und Ruby O. Fee auch einige bekanntere Gesichter und freut sich, dass die Figur des Marty Bach trotz seiner Sonderlichkeit nicht ins Lächerliche gezogen wird und für dumme Gags herhalten muss – das hat man ja auch schon anders gesehen bei ähnlichen Charakteren.

Bewertung: 5 von 10 Punkten

 

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