Home MusikCD-Rezensionen Das Indie-Trio Crooked Colours bietet minimalistisch angehauchte Elektro-Tracks mit Folk-Würze

Das Indie-Trio Crooked Colours bietet minimalistisch angehauchte Elektro-Tracks mit Folk-Würze

Autor: Tobi

Crooked Colours "Langata"

Crooked Colours

“Langata”

(Download, Sweat It Out!, 2019)

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Die Band Crooked Colours veröffentlicht mit “Langata” den Nachfolger ihres Debütalbums “Vera” aus dem Jahr 2017. Auf den 38 Minuten des neuen Longplayers bietet das australische Indie-Elektro-Trio zehn Tracks, die interessant gemacht sind. Wenn man die Musik von Philip Slabber, Leon De Baughn und Liam Merrett-Park einordnen würde, dann wäre dies vermutlich irgendwo zwischen Hot Chip, Crystal Castles und Milky Chance, mit einem Hang zur Schwere.

Das bereits vor neun Monaten veröffentlichte “I’ll Be There” fungiert als Opener und repräsentiert den Stil der Jungs schon ganz gut, irgendwo zwischen minimalistischem Elektro und sanftem Folk, zwischen Melodik und Monotonie, zwischen sphärischer Ruhe und tanzbarem Groove.

Das Album wurde von Crooked Colours selbst geschrieben, aufgenommen und vollständig produziert, den Mix und das Mastering übernahmen dann Tim Watts und David Wrench (u.a. Frank Ocean, The XX, Caribou). Frontmann Philip Slabbe erklärte am Tag der Veröffentlichung: “We’re so excited to introduce ‘Langata’ to the world today. We feel that ‘Langata’ carries forward what we created with ‘Vera’ while including what we learnt connects with fans while touring around the world. We’re incredibly excited to release this record.”

Mit “Do It Like You” und dem noch neuen, weit housiger daher kommenden “Hold On” sind auch die weiteren Singles der Platte natürlich vertreten. Mit “Never Dance Alone” gibt es zudem ein minimalistisch und hypnotisch angerichtetes Stück, das durch Gastgesang von Ladyhawke bereichert wird.

Das gesamte Album bleibt stets interessant, gerade weil die Musik der Crooked Colours nicht frontal voraus geht, sondern eher auf Sparksamkeit setzt, hierbei aber viel Sphäre und Stimmung zu erzeugen weiß. Tracks wie “I C Light” oder “Mirror Ball” wirken hierbei eher schwermütig, während das mit Piano-Akkorden ausgestattete “Heart String” oder das leicht tribal anmutende Titelstück zumindest im Ansatz optimistischer klingen. Mit “Lose Someone” gibt es zum Abschluss aber wieder ein betrübtes Stück, das verhältnismäßig unelektronisch vor sich hin kriecht.

crookedcoloursmusic.com
facebook.com/CrookedColours

Bewertung: 7 von 10 Punkten

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