Home MusikCD-Rezensionen Django Django bleiben sich auf drittem Album “Marble Skies” treu

Django Django bleiben sich auf drittem Album “Marble Skies” treu

Autor: Tobi

Django Django "Marble Skies"

Django Django

Marble Skies

(CD, Drabant Music, 2018)

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Django Django feiern 2018 ihr zehnjähriges Bestehen, und die Alternative-Popper aus London veröffentlichen mit “Marble Skies” nun ihr drittes Album. Die zehn Songs auf 41 Minuten werden sehr schwungvoll und eingängig vom starken, auch gut tanzbaren Titelsong im Elektropop eröffnet. Danach aber machen Vincent Neff (Gesang, Gitarre), Jimmy Dixon (Bass), Tommy Grace (Synthesizer) und David Maclean (Schlagzeug) mit dem melancholischer geprägten “Surface To Air”, bei dem Gast-Sängerin Self Esteem die Arbeit am Mikro alleine übernahm, auch direkt klar, dass es hier nicht nur fröhlich poppig bleiben soll.

Django Django (Foto: Fiona Garden)

(Foto: Fiona Garden)

Ihrer gewohnten Mischung aus elektronischen Klängen und Indie-Pop-Rock bleiben Django Django treu. “Champagne” widmet sich leicht psychedelisch dem Genuss wie auch dem Kater des dazugehörigen Getränks, “Tic Tac Toe” bietet flotteren Surf-Rock mit 60er-Jahre-Flair, “Further” rockt trocken vor sich hin.

Mit “Sundials” findet man eine weitere Kollaboration, hier mit Jan Hammer. Der Song klingt aber keineswegs nach dessen berühmten “Miami Vice”-Soundtrack, sondern fließt mit Piano und vermehrt dazu kommenden Instrumenten leicht jazzig entspannend dahin, geht mit einem wieder psychedelisch angehauchtem Ende dann geschickt über in den guten Elektro-Midtempo-Treiber “Beam Me Up”. Mit “In Your Beat” steht selbiger dann wieder mehr im Fokus, es darf erneut getanzt werden, zu zwirbelnden Elektrosounds und tiefer Basslinie.

Nachdem es bei “Real Gone” avantgardistisch zugeht, was einen gewisses Nervpotenzial inkludiert, gibt es mit “Fountains” einen soliden Midtempo-Abschluss. Insgesamt ein Album, das die Klasse des starken, selbstbetitelten Debüts aus dem Jahr 2012 nicht erreichen kann, aber ähnlich dem Nachfolger “Born Under Saturn” aus dem Jahr 2015 trotzdem gut zu gefallen weiß.

Hier sind Django Django live zu sehen:
13.03. München, Strom
16.03. Hamburg, Grünspan
17.03. Berlin, Festsaal Kreuzberg

www.djangodjango.co.uk
www.facebook.com/thedjangos

Bewertung: 7 von 10 Punkten

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