Home MusikCD-Rezensionen Frank Carter & The Rattlesnakes bieten packende Punkrock-Hymnen

Frank Carter & The Rattlesnakes bieten packende Punkrock-Hymnen

Autor: Tobi

Frank Carter & The Rattlesnakes "Sticky"

Frank Carter & The Rattlesnakes

“Sticky”

(CD, International Death Cult, 2021)

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Nachdem Frank Carter 2011 aus der Hardcore-Combo Gallows geschmissen wurde, gründete er erst mit Jim Carroll die Band Pure Love, die 2014 nur ein Album veröffentlichte, dann 2015 zusammen mit dem Gitarristen Dean Richardson seine jetzige Formation Frank Carter & The Rattlesnakes.

Im Zweijahresrhythmus gibt es seither Alben, und nachdem es “Blossom” 2015 immerhin in die britischen Top 20 schaffte, kletterten “Modern Ruin” (2017, Platz 7) sowie “End Of Suffering” (2019, Rang 4) sogar in die Top Ten.

Frank Carter & The Rattlesnakes (© Jenny Brough)

(© Jenny Brough)

Der Erfolg dürfte sich für Tattoo-Artist Carter als ausdrucksstarkem Frontmann und dem auch durch sein Designstudio Yuck bekannten Richardson fortsetzen, bieten die beiden doch auch auf dem neuen Longplayer “Sticky” wieder tolle Songs, die als griffige Punkrock-Hymnen daher kommen und Progressivität und Eingängigkeit wunderbar vereinen.

Ausschweifen tun sie hierbei nicht, was man schon daran sieht, dass die zehn neuen Songs nicht einmal eine halbe Stunde füllen. Kurz und knackig weiß schon der Titelsong als Opener in seinen zweieinhalb Minuten mitzureißen, der die Richtung vorgibt, in der dann noch jede Menge weiterer Power-Perlen folgen.

“Cupid’s Arrow” bohrt sich mit seinem wummernden Bass und im Refrain dann fett knarzigen Riffs und toller Melodie ins Ohr, das wütende “Take It To The Brink” verbindet treibende und gemäßigte Momente, “Cobra Queen” kommt etwas atmosphärischer daher, und “Rat Race” ist Ska-artig mit Bläsern versetzt.

Die erstmals auch von Dean Richardson produzierte und hierbei klasse klingende Scheibe bietet zudem einige Tracks mit Gästen auf. “Bang Bang” und “Go Ge A Tattoo” kommen zusammen mit dem queeren Underground-Elektro-Punk-Künstler Lynks knallig daher, beim elektronisch angereicherten Kracher “My Town” singt der walisische Sänger und Songwriter Joe Talbot mit, “Off With His Head” beschert Carter im Duett mit Sängerin Cassyette, und beim abschließenden “Original Sin” ist Bobby Gillespie von Primal Scream mit am Start.

Eine starke Scheibe, die vor Energie nur so strotzt und deren Songs einen mit ihren druckvollen Arrangements und guten Melodien gefangen nehmen. Oder wie Carter es selbst sagt: “Someone described it to me as ‘they felt their youth’ when they were listening to the record. When you make albums, those are the ones you want to make. Nostalgic, but classic. Timeless, and also modern.”

Anfang 2022 sind Frank Carter & The Rattlesnakes live bei uns zu erleben. Hier die Daten – Tickets gibt es z.B. hier bei Eventim (Partnerlink).

26.01.2022  Köln, Live Music Hall
01.02.2022  Berlin, Astra
17.02.2022  Hamburg, Markthalle
18.02.2022  München, Backstage

www.andtherattlesnakes.com
facebook.com/frankcarterandtherattlesnakes

Bewertung: 9 von 10 Punkten

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