Home MusikCD-Rezensionen Maverick Sabre mit weiteren Erzählungen zwischen Soul, R&B und HipHop

Maverick Sabre mit weiteren Erzählungen zwischen Soul, R&B und HipHop

Autor: Tobi

Maverick Sabre "When I Wake Up"

Maverick Sabre

“When I Wake Up”

(CD, FAMM, 2019)

Jetzt bestellen bei Amazon.de


Mit seinem dritten Album “When I Wake Up” nimmt Maverick Sabre den Hörer mit auf eine emotionale Reise. Der englische Sänger, Songschreiber und Rapper eröffnet die 55 Minuten mit der ruhigen Soul-Ballade “Preach”, bevor das als Single ausgekoppelte “Drifting” entspannten HipHop-Rhythmus auspackt, aber auch ein paar knarzige Störlaute bereit hält.

Ähnlich entspannt und monoton zugleich in puncto seines musikalischen Gerüsts kommt “Into Nirvana” daher, das im Refrain auch noch ein paar Gitarrentöne aufbietet. Wärmer und sanft groovig mutet “Guns In The Distance” an, dessen Text über Opfer von Terroranschlägen, Flüchtlingsvertreibung und Krieg allerdings alles andere als wohlig ums Herz werden lässt: “I can hear guns in the distance, and why don’t they listen when a mother cries for her children?”

Sabre erzählt wieder verschiedene Geschichten, und bei diesen spielen Trauer und Missstände eine ebenso tragende Rolle wie Glaube und Hoffnung. “Try and live, but there it goes, thanks to legal code the world is on fire” heißt es im sich voran schleppenden “Don’t Talk About It”, “I keep dreaming of better days, dreamin’ of better ways when we can trust anyone with no worry, can just go away. But for now I’m just sittin’ on the chain, watchin’ everybody’s face pointing to the floor for another day.” in “Big Smoke”, welches von verschiedenen tragischen Geschichten des Stadtlebens handelt.

Mit dem dahin fließenden “A Mile Away” gibt es auch mal ein Liebeslied, oder mit dem im Refrain gut abgroovenden “Slow Down” ein Stück über eine Beziehung im Streit. Bei Letzterem handelt es sich um ein Duett mit Jorja Smith, deren starker Gesang bestens passt. Ein weiteres Feature auf der Scheibe gibt es mit dem zugleich sphärischen und treibenden “Her Grace”, bei dem Chronixx ebenfalls guten Gesang beisteuert.

Mit “Into Hope” ist eine weitere schöne Soul-Ballade zu finden, die einen emotional packt: “And give me your heart so I can taste the way the raindrops fall. Give me the patience or the desperation, put a mile between me and what I was before. And give me a burnin’ in my eyes so I can hear you more – give me the time.” Mit dem von Streichern bereicherten, sanften Gitarrenstück “War” und dem Gospel-artigen “Glory” bleibt das letzte Drittel der Scheibe dann ruhig basiert. Insgesamt ein weiteres gutes Album von Maverick Sabre, der an die große Klasse seines 2012er-Debüts “Lonely Are the Brave” aber nicht ganz heran kommt.

www.mavericksabre.com
facebook.com/mavericksabre

Bewertung: 7 von 10 Punkten

(MUCKE UND MEHR ist Teilnehmer des Partnerprogramms von Amazon EU, das zur Bereitstellung eines Mediums für Websites konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Werbeanzeigen und Links zu Amazon.de Werbekostenerstattung verdient werden kann.)

 

Related Articles