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Rita Ora hat ihr drittes Studioalbum “You & I” veröffentlicht

Autor: Tobi

Rita Ora"You & I"

Rita Ora

“You & I”

(CD, BMG Rights Management, 2023)

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Rita Ora hat im Juli ihr drittes Studioalbum “You & I” mit zwölf Tracks veröffentlicht, mit dem sie in Großbritannien Platz 6 der Charts erklomm, bei uns in den Top 20 landete. Hier in Kursiv die Presseinformationen zu Rita und zur Scheibe:

Rita Ora (© Ed Cooke)

(© Ed Cooke)

Vor zweieinhalb Jahren passierte etwas, das Rita Oras Leben komplett auf den Kopf stellen sollte. „Man kann ja nie wissen, wer in dein Leben treten wird“, sagt sie rückblickend über diese Zeit, eine Phase der Verliebtheit, der Liebe und Romantik, auch der Selbstreflexion. Und zugleich jene Zeit, die entscheidend war für die Entstehung von You & I, ihrem dritten Studioalbum – und ihrem ersten Werk als Künstlerin, die komplette Kontrolle über die eigene Karriere hat.

Bekannt als vielfach talentierte Entertainment-Allrounderin – schließlich hat sie parallel zu den musikalischen Erfolgen auch eine beachtliche Karriere in den Bereichen Film (Fifty Shades of Grey, Pokémon: Detective Pikachu, der demnächst erscheinende Disney-Film The Descendants: The Rise of Red und Tin Soldier) und TV (Kung Fu Panda: The Dragon Knight, The Masked Singer UK, The Voice Australia) gelauncht –, hat Rita Ora nicht nur ein Wahnsinnsjahrzehnt hinter sich, sondern weiß heute sehr viel genauer, was sie will. Mit You & I, das am 14. Juli 2023 bei BMG erscheint, präsentiert sie ihr bislang persönlichstes Projekt: Ein Album, dem unglaublich viel Selbstreflexion vorausgehen musste. Ein extrem lebensnahes Werk, für das sie laut eigener Aussage erst bereit war, als sie ganz sicher wusste, dass sie selbst alle narrativen Fäden in der Hand hat.

Um zu verstehen, wie beeindruckend Rita Oras Aufstieg war, reicht ein flüchtiger Blick: Als ob gut 10 Milliarden Streams und vier #1-Hits in UK nicht reichen würden, geht auf ihr Konto auch der Rekord für die meisten Top-10-Hits einer UK-Sängerin in der Geschichte der britischen Charts (13 Stück sind’s aktuell). In der Heimat bescherten ihr die beiden Alben ORA und Phoenix jeweils Platin-Singles, wobei sich auch die US-Erfolge sehen lassen können: sieben Top-10-Hits in den Billboard Dance Club Songs-Charts, davon fünf Mal Platz #1. Dazu stand sie auf den bedeutendsten Bühnen der Welt: bei den Oscars, in der Papstbasilika Sankt Paul im Vatikan für die Heiligsprechung von Mutter Theresa, und auch für den ehemaligen US-Präsidenten und die einstige First Lady – Barack & Michelle Obama – sang sie bereits.

Gar nicht so übel für einen „self-made star“, einst ein Flüchtlingsmädchen, das mit der Familie aus dem Kosovo nach London geflohen war. Kreativität lag ihr dabei schon als Kind im Blut – was sie offensichtlich auch vom Großvater mitbekommen hat, einem angesehenen Theatermacher und Arthouse-Regisseur namens Besim Sahatçiu, der, wie sie sagt, „derjenige war, der mich damals daran glauben ließ, dass ich es mit der Musik versuchen kann.“ Er zeigte ihr auch das alte Hollywood, machte sie mit den Filmen jener Rita (Hayworth) vertraut, der sie selbst ihren Vornamen verdankt. Vor allem bestärkte er sie in dem Wunsch, später einmal selbst auf der Bühne zu stehen.

Ihre Teenagerjahre verbrachte die Tochter einer Krankenschwester und eines Kneipenbesitzers in Notting Hill, und natürlich war London auch ein sehr guter Nährboden für ihre Liebe zur Kunst: Ihre Eltern machten Überstunden, damit sie schließlich die Sylvia Young Theatre School besuchen konnte. Erste Auftritte absolvierte sie dann auch gleich in Daddys Pub, während sie nebenher in einem Sneaker-Laden ihr erstes eigenes Geld verdiente. Tatsächlich kommt ihre Geschichte den klassischen Aufstiegsmythen schon ziemlich nahe, wenn man bedenkt, dass aus dem einstigen Flüchtlingsmädchen heute eine UNICEF-Botschafterin geworden ist…

„Also mit einem goldenen Löffel im Mund bin ich schon mal nicht zur Welt gekommen“, stellt Rita klar, „und bevor ich dann den Schritt ins Rampenlicht gemacht habe, musste ich sehr viel arbeiten, um überhaupt dorthin zu gelangen.“ Zwar hatte sie in den Staaten schon einen ersten Vertrag eingetütet, machte aber bis zum ersten großen Hit so gut wie alles im Alleingang mit ihrer Managerin Sarah Stennett. Den Durchbruch brachte schließlich der mit DJ Fresh aufgenommene Track „Hot Right Now“, der in der Heimat direkt auf die #1 ging und Platinstatus erreichte. „Damit änderte sich schlagartig alles für mich“, sagt sie rückblickend über diesen Grundstein, auf den wenig später mit ORA ihr Debütalbum folgen sollte: Ein bombastisches Popstatement, dem man anmerken konnte, dass diese junge Musikerin nicht nur in London gelebt hatte, sondern wirklich sämtliche Facetten dieser Großstadt erfahren und in sich aufgesogen hatte. Wieder gab es Platin, vor allem aber war es auch der Startschuss für eine Karriere in angrenzenden Bereichen wie Kino, TV & Co.

2018 erschien dann der Nachfolger Phoenix, ein emanzipatorisches Album, das die Kritikerinnen und Kritiker rund um den Globus dank zahlreicher Hits wie „Anywhere“ und „Let You Love Me“ ins Schwärmen brachte. Schon mit diesem Zweitwerk hatte sie mehr zu sich gefunden, mehr von ihrer eigenen künstlerischen Vision präsentiert. Doch abgesehen von der ausgelassen-eskapistischen EP BANG (2021), die sie gemeinsam mit Imanbek aufgenommen hat, war Rita danach vor allem in den Bereichen Film und TV aktiv, ganz zu schweigen von ihren Vorstößen in die Welt des Unternehmertums – schließlich ist sie Gründerin und Chief Creative Partner bei Próspero Tequila (ein Drink, der ihr seither weitere Preise bescheren sollte).

Dennoch ist und bleibt die Musik das Wichtigste für sie: Selbst während irgendwelcher Dreharbeiten buchte sie immer wieder Studios für ausgiebige Sessions – mal in London, mal in Los Angeles, auch in Berlin oder Neuseeland – und suchte weiter nach jenem roten Faden, an dem sie ihr nächstes Werk auffädeln wollte. Dazu fand sie ein neues Zuhause für ihre Musik, wobei sie sich auch hier komplette Kontrolle über die Mastertapes sicherte: Erst 2022 unterzeichnete sie ihren neuen Deal mit BMG.

Wie anfangs schon angedeutet, sind die Texte von You & I sehr viel näher an Ritas Lebenswirklichkeit angesiedelt – ja, genau genommen kann man gar keine Trennlinie mehr ziehen zwischen Lyrics und Leben. Sie selbst weiß noch genau, wann ihr schlagartig klar wurde, was sie mit den neuen Songs insgesamt zum Ausdruck bringen wollte: Sie befand sich gerade im Studio und arbeitete an einer Songskizze, aus der schließlich „Rest of My Life“ werden sollte – ein Song über das Gefühl, „den Richtigen“ gefunden zu haben, der auf der erweiterten Deluxe-Edition des Albums vertreten sein wird. Als sie die Demoaufnahme dann im Auto auf dem Heimweg noch einmal anhörte, war plötzlich alles klar: „Es war so, als hätte ich damit den richtigen Gang eingelegt. Es war an der Zeit, aufs Gaspedal zu drücken.“

Also machte sie Platz im Terminkalender, konzentrierte sich voll auf die Musik: Alles andere war ab sofort zweitrangig, und vor allem wusste sie, dass sie dieses Mal volle Kontrolle über den Sound haben wollte – weshalb sie auch bei sämtlichen Songs als Co-Songwriterin beteiligt war. „Schließlich ist es meine Liebesgeschichte“, sagt sie entschieden. „Die Geschichte, die ich geschrieben habe, als ich auf meine Hochzeit zusteuerte. Ich wollte einfach nicht, dass jemand anderes diese Geschichte erzählt.“

Auch die Liste der Beteiligten ist dieses Mal bewusst kürzer als sonst: Mit Oak Felder, der schon mit Größen wie Alicia Keys und Usher, mit Ariana Grande und Nicki Minaj gearbeitet hat, fand sie den perfekten Executive Producer. In ihm hatte sie einen Partner gefunden, der offen war für ganz neue Sounds, denn sie wollte unbedingt das Klangspektrum vergrößern und zeigen, wie breit ihr Musikbegriff ist.

Als konzeptioneller Rahmen des Albums dienen die verschiedenen Kapitel und Stationen ihrer Beziehung: Die Stimmung ist dementsprechend ausgelassen und euphorisch – denn es geht darum, wie es sich anfühlt, sich Hals über Kopf zu verlieben und zu erfahren, was es heißt, wenn diese Liebe auf Gegenliebe trifft. Nachdem sie zuvor eher von romantischen Abgründen berichtet oder aber auf Hedonismus pur gesetzt hatte, begegnet man hier einer ganz anderen Rita Ora: Sie fühlt sich sicher, fühlt sich geborgen und glücklich. Man hört, dass sie weiß, dass sie einen ganz besonderen Menschen getroffen hat.

You & I beginnt mit einem massiven, grandiosen Dance-Rundumschlag: „Don’t Think Twice“ fühlt sich an wie die allererste Begegnung – denn da ist sofort diese Anziehungskraft, diese Versuchung, der man einfach nachgeben muss. „One second could change your life“, singt sie über diesen kurzen, entscheidenden Augenblick, und dann: „Heaven is a shot in the dark / So shoot with your heart.“

Die Lead-Single „You Only Love Me“ erzählt aus den Anfangstagen dieser Liebe: Es ist ein Song über „diese absolut verliebte Frühphase einer Beziehung“, wie sie sagt. Man will einfach alles für den anderen sein, dabei ist es womöglich noch zu früh, um irgendetwas einzufordern – also kommt man ins Grübeln. Die Komposition dazu, die an den Instrumental-Refrain des ähnlich grandiosen Songs „Anywhere“ (vom Phoenix-Album) erinnert, zählt jetzt schon zu ihren größten Songs. Die ganze Wucht der Gefühle ist auch beim eher düsteren „Unfeel It“ spürbar, für den Rita eine „wütendere“ Perspektive einnimmt, wie sie sagt. „How am I so out of control of my emotions?“, fragt sie sich und bezieht sich auf den überwältigenden Kontrollverlust. Trotzdem weiß sie natürlich, dass sie „nie wieder nicht so fühlen“ will…

Natürlich ist sie wahnsinnig verliebt – aber das bedeutet nicht, dass dieses Album eine einzige, endlose Ballade ist. Zwei der neuen Songs sind massive Dancefloor-Hymnen, jeweils gestrickt um geniale Sample-Interpolationen. Einerseits erlaubte ihr Fatboy Slim, dessen ikonischen Hit „Praise You“ (1998) in den neuen Song „Praising You“ zu verwandeln. Die unvergessene Klaviermelodie, die hier in einen XL-EDM-Sommerhit mündet, und dieser Trancezustand, den sie auslöst, bringen sehr gut auf den Punkt, wie sich dieses Verliebtsein anfühlt, schließlich gehe es um den Punkt, „an dem die Emotionen dermaßen überwältigend werden, dass ich selbst gar nicht mehr die Hauptrolle in meinem eigenen Leben spiele“, wie sie sagt. „Plötzlich sind alle Regeln und To-dos vollkommen gleichgültig, weil man einfach zu verliebt ist.“

Später dann darf Eddie Murphys „Party All The Time“ in dem Song „That Girl“ aufblitzen: Hiermit stellt sie vor allem klar, dass sich das Leben zwar schlagartig komplett verändern kann, was aber nichts daran ändert, dass sie manchmal einfach nur Spaß haben will – und sonst nichts. „Ich glaube fest daran, dass ich dieses Mädchen in mir niemals sterben lassen werde“, so Rita. „Ich will also nicht sagen: Ich habe gerade geheiratet und jetzt bin ich erwachsen, werde also nie wieder dieses junge Mädchen sein. Von wegen: Ein Teil von mir wird immer dieses Mädchen sein, das gerne ausgeht und sich amüsiert.“

Apropos Ausgehen: Einer der Songs, der ihr persönlich am meisten bedeutet, entstand mit einem heftigen Kater – und zwar am Morgen nach ihrer eigenen Hochzeitsparty. „Ich hatte ja eigentlich gar nicht vor zu heiraten“, lacht sie, „schließlich wollte ich doch ein Album machen!“ Doch dann wurde ihr klar: „Scheiße, morgen habe ich eine richtig große Session.“ Natürlich Profi genug und wahnsinnig happy darüber, mit dem Producer Cirkut (The Weeknd, Katy Perry, Miley Cyrus) arbeiten zu können, riss sie sich also zusammen und zog die Sache trotz Kater durch: Gemeinsam schrieben die beiden den Titelsong „You & I“ – gewissermaßen ihre Version eines Hochzeitslieds. „Jedes Mal, wenn ich den Song jetzt höre, kommen mir sofort die Tränen. Er versetzt mich automatisch zurück in diesen Moment“, so Rita. „und ich bin wieder bei unserem ersten Tanz.“

Auch das Thema Familie spielt auf dem dritten Album erstmals eine größere Rolle. Zum Beispiel gibt es Songs über die ausgesprochen enge Beziehung, die sie zu ihrer Mutter hat. Das trotzige „Shape of Me“ etwa ist ihr gewidmet: Es gehe darin um „all die Momente, in denen ich dachte, nicht mehr weitermachen zu können“, so die Sängerin. Ihre Mutter habe dann immer gesagt: „Du kannst weitermachen – weil du meine Tochter bist und mein Blut hast.“

Um besser zu verstehen, in was für einen Menschen, in was für eine Frau sie sich verwandelt hat, streut Rita zwischendurch auch Rückblicke ein. „Girl in the Mirror“ bezeichnet sie als „Hommage ans jüngere Ich“, wobei es auch darum gehe, sich selbst zu akzeptieren und zu lieben. „Notting Hill“ blickt zurück auf die Teenagerjahre und jene Zeit, als sie einfach mit ihren Freundinnen und Freunden auf der Portobello Road abhing. Das „You“ im Albumtitel You & I steht schließlich nicht nur für den Mann an ihrer Seite, den sie liebt. Auch ihre Mutter ist damit gemeint. Und überhaupt all die Menschen, die ihr wichtig sind – seien es Freunde oder Fans. Ihnen allen präsentiert Rita Ora ein neues, ein gereiftes Selbstbild, an dem sie für immer festhalten wird.

www.ritaora.com
facebook.com/RitaOra

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