Home Film “Harold und Maude” – die ungewöhnliche, schwarzhumorige RomCom aus dem Jahr 1971 jetzt remastered auf Blu-ray

“Harold und Maude” – die ungewöhnliche, schwarzhumorige RomCom aus dem Jahr 1971 jetzt remastered auf Blu-ray

Autor: Tobi

Am 27. Januar 2022 veröffentlichte Paramount Home Entertainment den Klassiker “Harold und Maude” aus dem Jahr 1971 remastered auf Blu-ray.

"Harold und Maude" Blu-ray (© 2022 Paramount Pictures.)

Verleih: Paramount Home Entertainment
Website: paramount.de/harold-und-maude
Facebook: facebook.com/ParamountGermany
Filmlänge: 92 Minuten
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch
FSK: freigegeben ab 12 Jahren

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Hintergrund und Handlung (Presseinformation):

Der Film ist Kult, die Story über eines der ungleichsten Filmpaare weltberühmt. Harold und Maude widerlegen alles, was man je über Filmpaare gesehen oder gewusst hat. Bud Cort ist Harold, ein junger, wohlstandsübersättigter Mann mit einer morbiden Faszination für den Tod. Ruth Gordon ist Maude, eine wundervolle alte Exzentrikerin, die allem im Leben etwas Positives abgewinnt und es in vollen Zügen genießt.

Hal Ashby (Coming Home – Sie kehren heim, Willkommen Mr. Chance) führte die Regie nach Colin Higgins´ (Eine ganz krumme Tour) erstem Drehbuch. Cat Stevens komponierte die Musik für diesen liebenswerten Film voll abgründiger Komik, der beweist, dass Liebe keine Grenzen kennt. Ein absoluter Klassiker!

"Harold und Maude" Szenenbild (© 1971 PARAMOUNT PICTURES AND MILDRED LEWIS AND COLIN HIGGINS PRODUCTIONS, INC. ALL RIGHTS RESERVED.)

(© 1971 PARAMOUNT PICTURES AND MILDRED LEWIS AND COLIN HIGGINS PRODUCTIONS, INC. ALL RIGHTS RESERVED.)

Kritik:

“Harold und Maude” muss man bescheinigen, dass er mal etwas ganz anderes bietet als die sonst so verabreichten Handlungen von der Stange. Vom Start weg lernen wir Charaktere kennen, mit denen man nur schwer warm wird – was im Verlauf des Streifens dann aber klappt. Da ist der blasse, dank wohlhabendem Elternhaus immer schick gekleidete, fast nie freundlich oder gar lachend agierende Harold (Bud Cort) der vermutlich gerade das Ende seiner Teenager-Jahre erlebt, so genau erfahren wir das nämlich nicht. Sein Hobby ist der Tod – den er seiner Mutter mehrfach vorspielt, ob er sich nun in der Anfangssequenz erhängt, mit anscheinend aufgeschnittenen Pulsadern inmitten einer Blutlache in der Wanne liegt oder sich eine Kugel in den Kopf jagt.

Seine anscheinend alleinerziehende Mutter (Vivian Pickles) ist hiermit nur limitiert überfordert, denn sie findet das zwar alles nicht lustig, hat sich aber bereits daran gewöhnt und Routine darin entwickelt, ihren dann eben doch nicht toten Sohn bei seinen Aktionen einfach zu ignorieren oder mit genervten Worten zu bedenken.

Die Freizeit vertreibt sich der vom Dasein und Reichtum gelangweilte Harold am liebsten bei Beerdigungen – nicht umsonst fährt er einen Leichenwagen. Bei diesen lernt er eine merkwürdige alte Frau kennen, die ebenfalls Gefallen an Friedhöfen und Trauerfeiern zu haben scheint. Maude (Ruth Gordon) ist 79 Jahre alt, stets gut gelaunt, klaut ständig Autos – und sie ist überzeugt, dass sie aber dann auch nicht älter als 80 Jahre werden möchte, denn von da an gehe es bergab.

Während seine Mutter erfolglos versucht, Harold an potentielle Bräute zu vermitteln oder via seines Onkels General Victor Ball (Charles Tyner) ins Militär zu entsenden, verbringt der Dauermorbide immer mehr Zeit mit Maude und lernt diese nicht nur immer besser kennen, er fühlt sich auch mehr und mehr hingezogen zu ihr, die es vermag, Freude in sein Leben zu bringen.

“Harold und Maude” war zunächst kein Erfolg, gilt heute aber als Kultfilm, denn die vielleicht ungewöhnlichste romantische Komödie überhaupt versprüht während ihrer Spieldauer mehr und mehr Charme und Esprit, was man ihr zunächst gar nicht zutraut – wobei auch dramatische Züge nicht ausbleiben. Die Hauptdarsteller spielen überzeugend, die Handlung ist mit diversen Skurrilitäten gespickt gut gemacht, und die allgemeine Stimmung des Streifens profitiert von einer tollen Filmmusik. Die Songs stammen allesamt von Cat Stevens, heute als Yusuf bekannt – zwei davon extra für den Film komponiert, die anderen aus seinen Alben “Mona Bone Jakon” und “Tea for the Tillerman”. Ein überaus besonderer Film, der sich gut anschauen lässt – jetzt auch remastered auf Blu-ray.

Bonus-Material:

In den Extras erzählt Yusuf alias Cat Stevens in sechs Minuten über “Harold und Maude” und seine Musik zum Film, außerdem gibt es zwei Original-Kinotrailer.

Trailer:

Bewertung: 7 von 10 Punkten

Weitere Spezifikationen:

Verkaufsstart: 27. Januar 2022
Bildformat: 16:9 (1,85:1)
Ton: Dolby Digital 2.0 Mono (De, Fr), Dolby TrueHD 5.1 Surround (En)

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