Am 5. November 2020 veröffentlicht Universal Pictures Home Entertainment die acht Episoden der dritten Staffel der Serie “Killing Eve” auf DVD (zwei Discs).
Verleih: Universal Pictures Home Entertainment
Facebook: facebook.com/UPHE
Filmlänge: 337 Minuten
Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch
FSK: freigegeben ab 16 Jahren
Hintergrund:
Die amerikanische TV-Serie “Killing Eve” lässt zwei hochintelligente, aber auch besessene Frauen zu einem epischen Katz-und-Maus-Spiel gegeneinander antreten, basierend auf den “Villanelle”-Romanen von Luke Jennings, die für die erste Staffel größtenteils von Phoebe Waller-Bridge für das Fernsehen adaptiert wurden, für die zweite Staffel zumeist von Emerald Fennell.
Für die dritte Staffel zeichnet die Britin Suzanne Heathcote als Hauptautorin und ausführende Produzentin verantwortlich. In der Riege der SchauspielerInnen gibt es mit Gemma Whelan (“Game of Thrones”), Harriet Walter (“Succession”, “The Crown”) oder Danny Sapani (“Harlots”, “The Crown”) bekannte Neuzugänge.
Die nun bei uns auf DVD zum Kauf vorliegende dritte Staffel lief in den USA ab April 2020 im Fernsehen, und eine vierte Staffel wurde bereits bestätigt, auch wenn sich deren Produktion durch die Coronavirus-Pandemie verzögert, was sicher auch zu einem späteren Startdatum führen wird.
“Killing Eve” gewann mehrere Preise. Bei den Golden Globe Awards 2019 war sie als “Beste Fernsehserie – Drama” nominiert, und Sandra Oh nahm die Trophäe als “Beste Darstellerin – Fernsehserie Drama” mit nach Hause.
Handlung:
Eve (Sandra Oh) und Villanelle (Jodie Comer) versuchen beide verzweifelt, ihr Leben ohne die jeweils andere zu leben. Im festen Glauben, dass Eve ist tot, irrt Villanelle gelangweilt und ziellos durch den Alltag. Eve versteckt sich derweil in Sichtweite und versucht sich zu überzeugen, dass sie nicht von Villanelle entdeckt werden möchte.
Ein schrecklicher Todesfall lässt beide schließlich erneut aufeinandertreffen. Doch der Weg zur Wiedervereinigung wird Eve und Villanelle Freunde, Familie, Bündnisse und vielleicht sogar ein Teil von sich selbst kosten.
Episoden:
– Im Exil
– Management nervt
– Neue Allianzen
– Kreide
– Mütterchen Russland
– Das ist Bullshit
– Er schreit förmlich danach, umgebracht zu werden
– Tanztee
(© Universal Pictures)
Kritik:
Auch wenn sowohl die zweite als auch die dritte Staffel von “Killing Eve” nicht ganz an die voll packende Klasse der ersten Staffel heran kommen, handelt es sich weiterhin um eine der besten Serien der letzten Jahre, nicht zu Unrecht diverse Male ausgezeichnet. Die Handlung um die gelangweilt wirkende Eve Polastri und die abgebrühte, charmante Oksana, die sich “Villanelle” nennt, bereitet auch in der dritten Staffel wieder jede Menge Freude.
Somit ist die Katze aus dem Sack – trotz des dramatischen Finales der zweiten Staffel, als Vilanelle in Rom auf Eve schoss, ist diese entgegen ihrer Vermutung nicht verstorben. Ein Spoiler ist dies jedoch nicht, war es doch nicht nur auf Grund des ansonsten irgendwie unsinnig werdenden Titels der Serie klar, dass Eve überlebt haben muss, wenn das Ganze weiter geführt wird.
Eve lebt also, fungiert aber sechs Monate später nicht mehr als MI6-Agentin, sondern führt ein von Desillusion, Antriebslosigkeit und Abschottung dominiertes Dasein, während Villanelle sich in Spanien niedergelassen hat, um auszusteigen und zu heiraten. Dann aber wird die Feier zur Schlacht. Ohne Chaos und Brutalität geht es bei ihr anscheinend nicht, und dafür sorgt hier das unerwartete Auftreten ihrer alten Ausbilderin Dasha (Harriet Walter), die sie überzeugen will, wieder für die Zwölf zu arbeiten. Villanelle macht ihren Aufstieg in der Organisation zur Bedingung und ist bald wieder im blutigen Geschäft.
Auch Eve reaktiviert sich selbst, nachdem Kenny (Sean Delaney), der Sohn ihrer ehemaligen Vorgesetzten Carolyn Martens (Fiona Shaw), sie um ein wichtiges Treffen bittet, dann aber vom Dach stürzt. Eve ist sicher, dass er keinen Selbstmord begangen hat und ermittelt zusammen mit einigen Kollegen aus Kennys Zeitungsredaktion bei Bitter Pill um seinen Chef Jamie (Danny Sapani). Und natürlich kreuzen sich auch irgendwann wieder die Wege von Eve und Villanelle.
Während in der ersten Staffel neben den so verschiedenen Charakteren und ihrer Obsession die Suche der beiden nacheinander als Katz-und-Maus-Spiel im Mittelpunkt stand, arbeiteten sie in den zweiten acht Episoden auch zusammen, um schließlich hiermit aber ins Verderben zu rennen. Nun kehren die konträren und doch insgeheim auch mit Gemeinsamkeiten aufwartenden Ladies aus ihren eigenen Versenkungen zurück auf die Bildfläche, und zwar zunächst mal jede für sich.
Die Serie nimmt uns wieder mit an diverse reizvolle Orte Europas und bietet, gewohnt gut untermalt von oftmals düsteren Indie-Klängen, eine interessante Fortsetzung der Handlung – in der auch der von allen Seiten unter Druck gesetzte Konstantin Vasiliev (Kim Bodnia) immer wieder mal auftaucht, den man weiterhin gerne sieht.
Auch Staffel drei ist wieder spannend und macht Spaß, wobei die hier respektabel aus der Antriebslosigkeit zurück kehrende Sandra Oh und die nicht nur durch modische, bunte Outfits schillernde Jodie Comer erneut sehr gut spielen. Die erste Staffel wusste zwar vielleicht noch einen Hauch mehr zu fesseln, aber Staffel drei der Serie kommt noch etwas interessanter daher als die vorige und weiß gut zu unterhalten – besser als das meiste, was uns sonst so geboten wird.
Bonus-Material:
Als Extras gibt es die acht ziemlich exakt jeweils dreiminütigen Featurettes “Der Gewürzmord”, “Die bittere Pille”, “Das Team”, “Konstantins Welt”, “The Family Home”, “The Locations (mit Liebe ausgesucht)”, “Dasha” und “The Psychology Of A Killer”.
Trailer (der englischen BBC-Ausstrahlung):
Bewertung: 8 von 10 Punkten
Weitere Spezifikationen:
Verkaufsstart: 5. November 2020
Bildformat: 16:9 (1,78:1)
Ton DVD: Dolby Digital 5.1
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