Home Film “The Creator” – ein absolut packender, optisch überwältigender Sci-Fi-Thriller

“The Creator” – ein absolut packender, optisch überwältigender Sci-Fi-Thriller

Autor: Tobi

Am 19. Januar 2024 veröffentlicht Disney Home Entertainment “The Creator” als DVD und Blu-ray sowie als limitiertes 4K Ultra-HD Steelbook inkl. Blu-ray.

"The Creator" Blu-ray (© Disney Home Entertainment)

Verleih: 20th Century Studios
Facebook: facebook.com/20thCenturyStudiosDE
Filmlänge: 133 Minuten
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch (BD, 4K), Italienisch (DVD, 4K), Spanisch (4K)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch (BD, 4K), Niederländisch (BD), Dänisch (BD), Finnisch (BD), Norwegisch (BD), Schwedisch (BD), Italienisch (DVD, 4K), Spanisch (4K)
FSK: freigegeben ab 12 Jahren

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Mit dem Sci-Fi-Thriller “The Creator” startete Ende September einer der besten Kinofilme des Jahres 2023. Nachdem der britische Filmemacher Gareth Edwards sich mit seinen ersten drei Langfilmen “Monsters” (2010), “Godzilla” (2014) und “Rogue One: A Star Wars Story” (2016) schon im Science-Fiction-Fach eingenistet hatte, legte er nun ein Genre-Juwel vor, das selbst über mehr als zwei Stunden immer bestens zu unterhalten weiß und mit einer beeindruckenden Optik begeistert.

Während die Künstliche Intelligenz bei uns dank neuer Techniken gerade erst zu einem wirklich großen Diskussionsthema geworden ist, zeigt uns der Film ein Szenario, welches wir so hoffentlich nicht erleben werden. Nachdem die KI immer weiter entwickelt wurde und sich aus ersten sehr hilfreichen humanoid-maschinellen Hybriden dann irgendwann eine Spezies entwickelt hat, die autark agiert und mit einem Atomsprengkopf einen massiven Anschlag auf Los Angeles verübt, verbietet die US-Regierung nicht nur die Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz auf eigenem Gebiet, sie sagt ihr in den 2050er-Jahren auch außerhalb den Kampf an.

In Asien, welches inzwischen als New Asia neugeordnet wurde, sieht man das Ganze anders, denn vor allem in oft noch rückständigen Gebieten mit geringeren Lebensstandards sind die Wesen, die von vorne wie ein ganz normaler Mensch aussehen, deren hinterer Kopfbereich mit roboterartiger Technik samt riesigem Loch hinter den Ohren aber deutlich zur Unterscheidung taugt, äußerst hilfreich. Dass sie die Kontrolle übernommen haben, wird somit hingenommen, wenn nicht sogar unterstützt, denn mit der KI geht es der Region technisch und wirtschaftlich besser, und von feindlichen Handlungen ist nichts zu spüren.

Genau hier aber soll sich der Creator, der Schöpfer namens Nirmata, versteckt halten, der als Hauptarchitekt der fortschrittlichen KI gilt und kurz vor der Fertigstellung einer mächtigen, Alpha-O genannten Waffe stehen soll, mit der die von den USA für jegliche in dieser Sache anfallenden Sondereinsätze genutzte, riesige und irrwitzig teure Flug-Station NOMAD vom Himmel geholt werden soll, von der aus der Boden nach Gefahren abgescannt wird, zielgenaue Raketen abgefeuert werden oder auch Raumschiffe in Aktion gebracht werden. Um den Creator zu finden, haben die USA schon vor einer ganzen Weile den ehemaligen Special-Forces-Agenten Joshua (John David Washington) in die Region entsandt, der seiner Aufgabe als Informationen beschaffender Spion bestens nachgekommen ist, sich parallel aber auch in die Einheimische Maya (Gemma Chan) verliebt hat. Als beide glücklich ein Kind erwarten, wird Maya beim Beginn der Offensive der US-Einheiten getötet.

Obwohl Joshua unendlich traurig ist, macht er sich mit einem Team aus weiteren Elite-Agenten unter der Leitung der unnachgiebigen Colonel Howell (Allison Janney) auf, den Creator zu finden, während die KI-gesteuerten Truppen mit Harun (Ken Watanabe) natürlich mobil machen, um dies zu verhindern. Anfangs noch zielstrebig auf US-Seite ist Joshua bald auf sich alleine gestellt und beginnt zu zweifeln, als er Bilder einer lebendigen Maya sieht, die er nun unbedingt finden will, die Verursacher des Anschlags in L.A. plötzlich nicht mehr so klar scheinen und sich heraus stellt, dass die neuentwickelte Waffe der KI in Form eines kleinen, niedlichen Kindes (Madeleine Yuna Voyles) daher kommt.

"The Creator" Szenenbild (© 2023 20th Century Studios. All Rights Reserved.)

(© 2023 20th Century Studios. All Rights Reserved.)

“The Creator” ist ein Film, den man nicht verpassen sollte. Die Handlung ist nach einem Drehbuch von Gareth Edwards und Chris Weitz basierend auf einer Geschichte von Edwards sehr gut gestrickt, und was der auch an der Produktion beteiligte Regisseur hier in puncto Inszenierung abliefert, ist höchste Qualität.

Der Mix aus modernster Technik und den asiatischen, immer noch sehr traditionell und einfach wirkenden Gegenden kommt immens reizvoll daher, die KI-Mensch-Hybride sehen großartig aus, hinzu kommen komplette Maschinenwesen, auch gerne mal in traditionellen Mönchskutten funktional eingesetzt, und auch die Spezialeffekte des Streifens wissen voll zu überzeugen – und das bei einem Budget von “nur” 80 Millionen US-Dollar, das heute für dieses tolle Ergebnis kaum zu glauben ist, bieten weit teurere Produktionen doch oftmals sehr viel weniger Klasse.

Äußerst unterhaltsam und optisch überwältigend weiß einen der Film schnell zu packen und lässt einen auch nicht mehr los, weil es rasant zugeht, gleichzeitig wird aber auch Herzenswärme nicht ausgespart, bei der Beziehung von Joshua zu Maya, von der wir in Erinnerungen immer wieder Momente gezeigt bekommen, aber auch bei seinem Zusammentreffen mit dem Kind, dass er Alphie nennt.

Wie dieses von der Newcomerin Madeleine Yuna Voyles verkörpert wird, ist sensationell, aber auch John David Washington weiß voll zu überzeugen und tritt spätestens jetzt aus dem großen Schatten seines Vaters Denzel heraus, nachdem er aber ja auch bereits in “BlacKkKlansman” und “Tenet” stark spielte. Als kleine Randnotiz ist noch interessant, dass Edwards die Filmmusik zuerst von einer Künstlichen Intelligenz erstellen lassen wollte – das Ergebnis war dann aber doch qualitativ noch nicht ausreichend, so dass der große Hans Zimmer nun erneut seine Klasse unter Beweis stellen konnte mit hervorragender Untermalung. “The Creator” ist ein herausragender Film, für den man eigentlich ins Kino gehen sollte – falls man dies verpasst haben oder nicht genug von der Klasse des Streifens bekommen sollte, liegt er nun auch in physischen Kaufformaten für das Heimkino vor.

Bonus-Material:

Als Extra findet man auf der Blu-ray das 56-minütige “True Love: Das Making Of von The Creator”, in dem Regisseur Gareth Edwards und sein Team einen Blick in die Dreharbeiten der Produktion gewähren.

Trailer:

Bewertung: 10 von 10 Punkten

 


Weitere Spezifikationen:

Verkaufsstart: 19. Januar 2024
Bildformat DVD + BD: 16:9 (2,76:1)
Bildformat 4K: 16:9 (2,76:1 – 1080p High Definition)
Ton DVD: Dolby Digital 5.1
Ton Blu-ray: DTS-HD MA 7.1 (En), Dolby Digital Plus 7.1 (De, Fr)
Ton 4K: Dolby Atmos 7.1.4 (En), Dolby Digital Plus 7.1 (De, Fr, It, Es)

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