Home Film “The Vigil – Die Totenwache” – ein ansprechender Horrorfilm

“The Vigil – Die Totenwache” – ein ansprechender Horrorfilm

Autor: Tobi

Am 11. Februar 2021 veröffentlicht EuroVideo den Horrorfilm “The Vigil – Die Totenwache” auf DVD und Blu-ray, digital ist er bereits seit dem 22. Januar verfügbar.

"The Vigil - Die Totenwache" (© EuroVideo Medien)

Verleih: EuroVideo Medien GmbH
Facebook: facebook.com/eurovideo.de
Filmlänge: 90 Minuten
Sprache: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
FSK: freigegeben ab 16 Jahren

Jetzt bestellen bei Amazon.de


Hintergrund (Presseinformation):

Mit den Thrillern “Dahlia Black” und “The Clarity” hat sich Keith Thomas als Buchautor bereits einen Namen gemacht. Mit “The Vigil – Die Totenwache” folgt nun sein Filmdebüt: Ein übernatürlicher Horrorfilm, der auf alten jüdischen Überlieferungen beruht und in einer orthodoxen Gemeinde in New York spielt.

“Ich wusste immer, dass ich einen Horrorfilm machen wollte. Es ist das Genre, das ich am meisten mag, mit dem ich mich am meisten identifiziere. Aber ich wollte einen Horrorfilm machen, wie ich ihn noch nie zuvor gesehen hatte. Bei dem Versuch herauszufinden, welchen Blickwinkel ich einnehmen könnte, wurde mir klar, dass ich noch nie einen Horrorfilm mit einem Konzept gesehen hatte, das auf der jüdischen Religion basierte – zumindest nicht vollständig darauf. Es gibt einige Filme mit biblischen Elementen oder mit Rabbinern, aber nichts, was in dieser Welt verankert ist”, so der Filmemacher.

Im Juli 2020 geisterte “The Vigil – Die Totenwache” hierzulande bereits über die Kinoleinwände, war darüber hinaus u.a. bei der Kultreihe “Midnight Madness“ des renommierten Toronto Film Festivals zu sehen und erhielt beim prestigeträchtigen Fantasy-Filmfestival von Sitges, dem Premium-Event für Horrorfilme, die Ehre als Abschlussfilm zu laufen. Präsentiert wird der Film übrigens von der Erfolgsschmiede Blumhouse, die mit ihren erfolgreichen Horrorfilmproduktionen “Paranormal Activity”, “Insidious”, “The Purge” oder auch “Halloween” u.a. bekannt geworden ist. Die Bilder stammen vom preisgekrönten Kameramann Zach Kuperstein (“The Eyes of my Mother”), der Soundtrack vom mehrfach ausgezeichneten Komponist Michael Yezerski (“The Devil’s Candy”).

Handlung:

Der junge Yakov (Dave Davis) möchte die strenge chassidische Gemeinde in Brooklyn am liebsten verlassen, weil er seinen Glauben verloren hat. Da er dringend Geld braucht, stimmt er widerwillig dem Angebot des Rabbiners zu, die nächtliche Totenwache für ein verstorbenes Gemeindemitglied zu übernehmen. Kurz nach seiner Ankunft in dem baufälligen Haus wird Yakov klar, dass hier etwas sehr, sehr falsch läuft. Schon bald findet er sich in einem unheimlichen Albtraum wieder, der von dem furchteinflößenden Totengeist Mazik beherrscht wird. In dieser Nacht des surrealen Schreckens muss sich Yakov nicht nur bösen Geistern, sondern auch den Dämonen seiner Vergangenheit stellen.

"The Vigil - Die Totenwache" Szenenbild (© EuroVideo Medien)

(© EuroVideo Medien)

Kritik:

“The Vigil – Die Totenwache” ist ein sehr solide gemachter und durchaus auch packender Horrorfilm. Der durch einen früheren Vorfall, bei dem ein Junge ums Leben kam, traumatisierte Yakov hat eigentlich überhaupt keine Lust auf die ihm angebotene Totenwache, auch weil er sich gerade etwas vom traditionellen jüdischen Glauben löst – aber er braucht Geld, und so sitzt er als sogenannter Shomer neben der Leiche und rezitiert, zumindest hin und wieder mal, alttestamentliche Psalme.

Als er dann müde wegnickt, erhält er hinterher auf sein Smartphone ein Video von sich, wie er im Sessel schläft, und eine Person geht auf ihn zu und streicht über seinen Kopf. Was passiert denn hier? Bald schon ist klar, dass es keine entspannte Nacht wird, denn in seinem Wasserglas ist zudem plötzlich schwarzer Schleim, und die eher mysteriös als trauernd agierende Witwe erzählt vom Totengeist Mazik und von einem Dämon.

Der Streifen ist gut gemacht und setzt neben handelsüblichen Schreckmomenten auf eine dichte, unwohlige Stimmung. So gibt es einige sehr ruhige Szenen, bei denen der unter einem Tuch im Hintergrund liegende Leichnam alleine schon Unbehagen erzeugt – hier hat Kameramann Zach Kuperstein gute Einstellungen gewählt. Merkwürdige Geräusche kommen verstärkend hinzu, und wenn dann die Witwe noch entspannt erläutert, dass der bemitleidenswerte Yakov keine Albträume habe, sondern die Erinnerungen Fremder sehen würde, wobei dann auch noch Bezug zu Nazi-Verbrechen genommen wird, dann ist für reichlich Fiesheit gesorgt.

Bonus-Material:

Als Extra findet man lediglich den Trailer.

Trailer:

Bewertung: 7 von 10 Punkten

 


Weitere Spezifikationen:

Verkaufsstart: 11. Februar 2021
Bildformat: 16:9 (2,39:1)
Ton Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1
Ton DVD: Dolby Digital 5.1

(MUCKE UND MEHR ist Teilnehmer des Partnerprogramms von Amazon EU, das zur Bereitstellung eines Mediums für Websites konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Werbeanzeigen und Links zu Amazon.de Werbekostenerstattung verdient werden kann.)

Related Articles