Home Film “Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks” – flotter Animationsspaß mit unseren Lieblingsgalliern

“Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks” – flotter Animationsspaß mit unseren Lieblingsgalliern

Autor: Tobi

"Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks" Filmplakat (© Universum Film)

Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks

Animation
Regie: Louis Clichy, Alexandre Astier
Dauer: 105 Minuten
FSK: freigegeben ohne Altersbeschränkung
Website: www.universumfilm.de/filme/150728/asterix-und-das-geheimnis-des-zaubertranks.html
Facebook: facebook.com/UniversumFilm


Mit “Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks” schlagen unsere 1959 von Autor René Goscinny und Zeichner Albert Uderzo erfundenen Lieblingsgallier nach acht Zeichentrick- und vier Realfilmen zum zweiten Mal computeranimiert zu, was ja bereits 2015 in “Asterix im Land der Götter” gut funktioniert hat, nachdem man sich kurz an die neue Optik gewöhnt hatte, ob in 2D oder 3D.

Regie führten erneut Louis Clichy und Alexandre Astier, der auch das Drehbuch schrieb. Stimmlich müssen wir uns auch nicht umorientieren, Milan Peschel übernahm wieder Asterix und Charly Hübner ist als Obelix zu hören.

Im neuen Abenteuer will Miraculix den Löffel abgeben – nicht endgültig, aber als Druide des Dorfes, und somit sucht er einen würdigen Nachfolger, dem er dann auch das Geheimrezept des unbesigbar machenden Zaubertranks anvertrauen kann. Wie man sich denken kann, gestaltet sich die landesweit durchgeführte Suche alles andere als einfach, denn entweder sind die Kandidaten nicht talentiert, nicht vertrauenswürdig oder in irgend einer sonstigen Weise ungeeignet.

Auch der Rat der weisen Druiden bringt hier wenig und macht eher Sorge, als der hinterhältige Dämonix auftaucht und sich selbst ins Spiel bringt. Miraculix ist klar, dass er ihn nicht zum Nachfolger machen wird, aber Dämonix hat noch einige Pläne geschmiedet, wie er trotzdem an das Rezept kommen könnte. Hierbei ist er sich nicht einmal zu schade, einen Pakt mit den Römern einzugehen, die nur darauf warten, das gallische Dorf unserer Freunde nach Jahren des erfolgreichen Widerstands endlich zu erobern. So bringen sie sich auch schon mal in Stellung und warten darauf, dass der Zaubertrank ausgeht, denn Asterix und Obelix als Hauptbeschützer sind mit Miraculix auf Mission, so dass nun vor allem die Frauen das Dorf gegen die römischen Soldaten verteidigen müssen, mit einem immer weiter schrumpfenden Vorrat an Zaubertrank.

"Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks" Szenenbild (© Universum Film)

Asterix steht den Dorfbewohnern um Verleihnix, Automatix und Majestix gegenüber. (© Universum Film)

Das neue Abenteuer basiert nicht auf einem der Astrix-Klassiker, sondern auf einer neu erdachten Geschichte. Diese lässt den Charme von René Goscinny zwar etwas vermissen und besitzt auch nicht viel von der bissigen Gesellschafts- oder Politik-Kritik zwischen den Zeilen, das hindert den Film aber nicht daran, jede Menge Spaß zu bereiten.

Louis Clichy und Alexandre Astier ist es nach reichlich plattem Start in den Streifen gut gelungen, eine solide Story zu erzählen und diese nicht nur mit den üblichen Prügeleien und Animositäten der Dorfbewohner zu verzieren, sondern vor allem auch mit vielen Anspielungen auf die heutige Jugend- und Pop-Kultur. Dies sorgt dafür, dass sowohl Kinder als auch Jugendliche und nicht zuletzt Erwachsene ihre Freude am Film haben, denn teilweise wird gut ironisch und bissig ausgeteilt, während man rasant und ideenreich mit auf der Suche nach Galliens nächstem Druiden-Star ist, was teilweise ganz bewusst dem Casting-Wahn im Fernsehen gleicht.

An der rein computeranimierten optischen Umsetzung stört man sich inzwischen auch kaum noch, diese ist sehr ordentlich gemacht und irgendwie dann eben auch zeitgemäß. Alles in allem ist “Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks” ein unterhaltsamer und witziger Streifen, und hiermit ist das Hauptziel ja schon erfüllt.

Trailer:

Bewertung: 7 von 10 Punkten

 

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