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“Bad Moms 2” – auch nicht lustig

Autor: Tobi

Bad Moms 2

Bad Moms 2

Darsteller: Mila Kunis, Kristen Bell, Kathryn Hahn, Susan Sarandon
Regie: Jon Lucas, Scott Moore
Dauer: 106 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Website: www.tobis.de/film/bad-moms-2
Facebook: facebook.com/tobisfilmclub


Es war zu befürchten. Nachdem die sehr fragwürdige, mit platten Gags und Derbheiten gespickte Komödie “Bad Moms” ein Einspielergebnis von mehr als 180 Millionen Dollar bei Produktionskosten von knapp 20 Millionen erzielen konnte, kommt nun eine Fortsetzung in die Kinos. Diese ist, und das klingt positiv, besser als der erste Teil – und doch immer noch nicht gut.

Das Grund-Team von “Bad Moms 2” ist das gleiche wie beim ersten Teil. Jon Lucas und Scott Moore haben erneut Regie geführt, und Mila Kunis, Kristen Bell und Kathryn Hahn sind erneut in den Hauptrollen der drei so unterschiedlichen Mütter Amy, Kiki und Carla zu sehen. Auch der Grundton des Film ist gleich geblieben, eine Portion Mutter-Herzenswärme wird mit dürftigen Gags, sinnlosen Dialogen, Slapstick und hier noch weit mehr Obszönitäten erstickt. Eigentlich also erneut ein völlig überflüssiger Film, wären da nicht die Moms der Bad Moms. Diese nämlich tragen die Handlung und rechtfertigen die Produktion vielleicht irgendwie.

Weihnachten steht vor der Tür, und im Stress der Vorbereitungen tauchen bei Amy, Kiki und Carla – jeweils völlig unerwartet, das ist ja sehr glaubwürdig – die Mütter auf. Das Highlight hierbei ist Susan Sarandon als heruntergekommene Isis als Mom der sich auch noch unerwartet in einen Stripper verliebenden Carla – Sarandon spielt wirklich ansehnlich. Auch Christine Baranski weiß als Amys versnobte Mutter Ruth durchaus zu gefallen. Die beiden sorgen mit ihren Sprüchen durchaus für wirklich humorvolle Momente, man kann also auch etwas lachen. Hiergegen fällt Cheryl Hines als Kikis vor Mutterliebe platzende Erzeugerin stark ab, ihre Rolle ist recht dümmlich. Hier und da noch ein Vater dazu, Jay Hernandez als Amys neuer Freund Jessie, Schmusemusiker Kenny G in einer kleinen selbstironischen Rolle als er selbst, und noch ein kurzer Auftritt von Christina Applegate als aus Teil 1 bekannte, ehemalige Gegenspielerin Gwendolyn – die Besetzung ist weit facettenreicher als zuvor.

Das gilt allerdings nur bedingt für die Handlung, denn diese ist mit all ihrer Weihnachtsfest-Bedrohlichkeit vorhersehbar und in vielen Punkten erneut überflüssig und langweilig. Trotz einiger guter Momente der Bad Moms’ Moms und eingeflochtenen Anspielungen auf die Ära Trump ist der Streifen also weit davon entfernt, dass man ihn empfehlen könnte.

Bewertung: 3 von 10 Punkten

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