Home Film “Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu” – ein buntes Live-Action-Abenteuer mit Schwächen

“Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu” – ein buntes Live-Action-Abenteuer mit Schwächen

Autor: Tobi

"Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu" Filmplakat (© 2019 Warner Bros. Entertainment Inc.)

Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu

Darsteller: Justice Smith, Kathryn Newton, Suki Waterhouse, Ryan Reynolds
Regie: Rob Letterman
Dauer: 105 Minuten
FSK: freigegeben ab 6 Jahren
Website: www.warnerbros.de/kino/pokemon_meisterdetektiv_pikachu.html
Facebook: facebook.com/WarnerBrosFamilyMovies


Nachdem das erste der Pokémon-Videospiele 1996 veröffentlicht wurde, entwickelte sich das Ganze zu einer globalen Sensation, die von all ihren Spielen mehr als 324 Millionen Exemplare verkaufen konnte. Dazu kommt ein Sammelkartenspiel, welches es inzwischen in elf Sprachen gibt und das mehr als 25 Milliarden Mal abgesetzt werden konnte. Neben Büchern, Manga-Comics, Musik, Spielzeug, Merchandise und Apps wie dem beliebten “Pokémon GO” gibt es natürlich auch Bewegtbild, in Form einer in mehr als 160 Ländern ausgestrahlten Anime-Fernsehserie und in 20 Animationsfilmen. Da verwundert es nicht, dass die Fantasiewesen nun auch als Live-Action-Film daher kommen, in “Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu”.

Nachdem Privatdetektiv Harry Goodman bei einem Autounfall verstorben ist, bekommt sein 21 Jahre alter Sohn Tim (Justice Smith) von der Nachrichtensender-Assistentin Lucy (Kathryn Newton) Hinweise, dass es sich vielleicht nicht um einen gewöhnlichen Unfall gehandelt habe, da Harry einem Geheimnis auf die Spur gekommen sein könnte, das nicht an die Öffentlichkeit gelangen darf.

Auf der begonnenen Suche nach der Wahrheit wird Tim nicht nur von Lucy, sondern auch von Harrys früherem Pokémon-Partner Pikachu unterstützt – und als einziger versteht Tim sogar dessen Sprache, die beiden können also miteinander kommunizieren. In Ryme City, wo die Koexistenz von Menschen und Pokémons völlige Normalität darstellt, stoßen sie nicht nur auf diverseste Pokémon-Wesen, sondern auch auf Beweise für eine Verschwörung.

"Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu" Szenenbild (© 2019 WARNER BROS. ENTERTAINMENT INC. AND LEGENDARY. ALL RIGHTS RESERVED.)

(© 2019 WARNER BROS. ENTERTAINMENT INC. AND LEGENDARY. ALL RIGHTS RESERVED.)

“Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu” ist ein mit 105 Minuten unnötig lang geratener Film, der großen Fans der Pokémons vermutlich ganz gut gefallen könnte. Wenn man allerdings bislang nicht mit deren Welt in Berührung gekommen ist und somit keine ständigen Wiedererkennungs-Momente zu feiern hat, dann gestaltet sich das Vergnügen doch reichlich limitiert.

Die Umsetzung des Ganzen mit dem teilweise neondurchfluteten Ryme City und vor allem den liebevoll animierten Pokémon-Figuren ist recht gut gelungen, auch wenn einige Effekte im Vergleich zum Großteil des Streifens überraschend dürftig daher kommen. Die Handlung aber weist doch erhebliche Defizite auf. Zum einen ist sie äußerst vorhersehbar, zum anderen bietet sie stellenweise misslungene Dialoge und Momente auf, die dann eher dümmlich wirken als zu unterhalten, somit für Kopfschütteln sorgen. Da hilft es auch nichts, dass mit Ken Watanabe, Bill Nighy und ein paar Momenten Ryan Reynolds sowie Popstar Rita Ora bekannte Gesichter zu sehen sind. Für Pokémon-Fans vielleicht ein Fest, für alle anderen eher nicht.

Trailer:

Bewertung: 5 von 10 Punkten

 

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