Home MusikCD-Rezensionen Marion Fiedler mit gutem Debütalbum zwischen Pop, Blues und Jazz

Marion Fiedler mit gutem Debütalbum zwischen Pop, Blues und Jazz

Autor: Tobi

Marion Fiedler "Rolling On"

Marion Fiedler

Rolling On

(CD, Ballroom Records, 2018)

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Wenn man der Presseinformation glaubt, und in diesem Fall darf man auch mal skeptisch sein, dann hat Marion Fiedler für ihr neues Album “Rolling On” knapp 1000 Lieder geschrieben. Nun, gemeint ist wohl, dass die Dresdner Sängerin und Songwriterin während ihres Musikstudiums an der Belmont University in Nashville/Tennessee von Lehrern wie Jeff Kirk oder Bill Purcell jede Menge Songwriting- und Kompositions-Aufgaben erhielt und sich in vielen Techniken und Genres auszuprobierte. Tausend – na ja, klingt gut.

Im Endeffekt findet man zwölf Songs auf den 50 Minuten ihres Debütalbums, kümmern wir uns also um diese. Die gebotenen Stücke liegen zwischen Pop, Blues und Jazz, stellenweise gewürzt mit Elementen aus Funk. “Das Verbindende ist, dass das gesamte Album aus ganz warmer, handgemachter Musik besteht”, erklärt Gitarrist und Produzent Johannes Gerstengarbe, der “Rolling On” mit Marion und ihrer Band in den Ballroom Studios in Dresden aufgenommen und gemischt hat. “Das Album hat sich über sieben Jahre entwickelt, es hat wahnsinnig viele Facetten. Und nicht nur das Album, sondern natürlich auch Marion Fiedler. Sie ist in dieser Zeit viel fokussierter in ihrem Songwriting geworden, hat ihre Stimme weiterentwickelt und ein Durchhaltevermögen bewiesen, das man selten findet.”

Mit dem schwungvollen Swinger “Good Morning” wird das Album eröffnet, gefolgt von dem gemütlichen, mit feinen Hooks versehenen Pop-Song “Rolling On”. Highlights des Albums sind neben diesem Stück die jazzige Ballade “You Will Fly”, das gute Laune verbreitende, beschwingte und klanglich reduzierte Blues-Stück “Summertime At Best”, das nur von Akustikgitarre begleitete “It’s Not Impossible”, das klanglich vollere Blues-Pop-Stück “Dear Life” und das von toller Jazz-Trompete und tiefer Basslinie geprägte “Away”.

Mit “Hungry To Love” kommt Fiedler mal folklastiger daher, mit “Funky Monkey” – ja – funky, mit dem ruhigen “Oh, Africa” nachdenklich. Mit “Sleepy Sun” schließt eine weitere feine Jazz-Pop-Ballade ein gelungenes Debüt ab. Tausend Songs hin oder her, diese zwölf sind gut gemacht und gefallen.

Hier ist Marion Fiedler live zu sehen:
02.02.2018 Freiberg, Tivoli
03.02.2018 Leipzig, Villa Rosenthal
04.02.2018 Dresden, Groove Station
07.02.2018 Pirna, Uniwerk
20.02.2018 Berlin, Fabriktheater Moabit
21.02.2018 Hamburg, Pooca Bar
22.02.2018 Köln, Kulturcafe Lichtung
23.02.2018 Mainz, Cafe Genuss
24.02.2018 Karlsruhe, Hemingway Lounge (vormittags)
24.02.2018 Stuttgart, JazzClub Kiste (abends)
09.03.2018 Kamenz, Bowlingcenter
10.03.2018 Bautzen, Adventgemeinde
11.03.2018 Radebeul, Villa Sorgenfrei
05.05.2018 Bautzen, Steinhaus (Kneipenfest)
27.05.2018 Bautzen, Stadtfest
01.06.2018 Dippoldiswalde
03.06.2018 Oederan, Open Air
18.08.2018 Seida bei Frauenstein

marionfiedler.com
www.facebook.com/marion.fiedler

Bewertung: 8 von 10 Punkten

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