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Daniel Hope geigt uns Mozart und Zeitgenossen

Autor: Tobi

Daniel Hope "Journey To Mozart"

Daniel Hope

“Journey To Mozart”

(CD, Deutsche Grammophon, 2018)

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Ein paar klassische Zwischentöne gefällig? Auf den 70 Minuten seines neuen Albums “Journey to Mozart” nimmt uns Star-Geiger Daniel Hope mit auf eine Reise, die zu Mozart führt, aber nicht nur. Hope spielt hier Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart, aber auch von Haydn, Salomon, Mysliveček und Gluck – allesamt Zeitgenossen von Mozart, die ihn kannten und schätzten.

“Mozart ist für mich die größte Inspiration und zugleich das größte Rätsel.”, erklärt Hope. Gemeinsam mit dem seit 2016 von ihm geleiteten Zürcher Kammerorchester ist Hope diesem Rätsel nun also auf die Spur gegangen, nach elf Jahren beim Label Deutsche Grammophon, in denen sich Hope Komponisten wie Bach, Vivaldi, Schulhoff und Richter widmete, traut er sich nun also – man möchte “endlich” einfügen – an Mozart heran. Das Ergebnis überzeugt, in seiner Auswahl wie auch wieder mit Hopes tollem Geigenspiel.

Mit zwei Tänzen wird das Album eröffnet, wenn der flotte “Dance of the Furies” und der getragene “Dance of the Blessed Spirits” aus Willibald Glucks Oper “Orfeo ed Euridice” einen fulminanten Auftakt bilden. Es folgen das 19-minütige “Concerto for Violin and Orchestra in G major” von Joseph Haydn, zudem das anschließende, kurze “Larghetto” aus Josef Myslivečeks “Concerto for Violin and Orchestra in D major” in puncto Stimmung bestens passt.

Wer sich fragt, wo Mozart bleibt, der wird nun bedient. Die nächsten 30 Minuten gehören ihm, wenn Hope erst das dreigeteilte, schöne “Concerto for Violin and Orchestra No.3 in G major (K 216)” spielt und dann das entspannte “Adagio for Violin and Orchestra in E major (K 261)” anschließt, beide Mitte der 1770er-Jahre in Salzburg komponiert.

Etwas verträumter noch wird es mit knapp fünf Minuten “Romance for Violin and Strings in D major” von Johann Peter Salomon. Abschließend gibt es dann noch einmal Mozart, wenn sein berühmtes Rondo “Alla Turca” in einem neuen Arrangement von Olivier Fourés aus der Klaviersonate in A–Dur (K 331) erklingt, bekannt wie ein Ohrwurm und immer gerne gehört, auch in dieser schönen, abwechslungsreichen Interpretation mit türkischen und ungarischen Percussion-Elementen.

 

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Bewertung: 8 von 10 Punkten

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