Home MusikKonzertberichte A-ha – Kritik des Konzerts in Oberhausen am 28. November 2000

A-ha – Kritik des Konzerts in Oberhausen am 28. November 2000

Autor: Thomas Kenzler

Es war wieder einmal soweit, Norwegens bester Import machte auf seiner Deutschland-Tour am 28. November in der Arena Oberhausen halt. Es dauerte bis 21:20 Uhr, bevor Morten, Magne und Pal endlich die Bühne betraten. A-ha hatten zwei Vorbands mitgebracht, die erste Band hieß Briskeby, sie eröffneten den Abend, als zweite Vorband kamen dann Reamonn auf die Bühne, die man spätestens nach ihrem Hit “Supergirl” kennen sollte. Die Rahmenbedingungen für dieses Konzert waren optimal, da waren zwei gute Vorbands, die es verstanden, dem Publikum einzuheizen und auf den großen und lang erwarteten Auftritt von A-ha vorzubereiten. Einer schien aber wohl einem schlechten Tag erwischt zu haben, die Rede ist vom Tontechniker. Was bringt es, wenn die Pop-Größen aus Norwegen auf der Bühne ihr Bestes geben, aber der Ton schlecht ist (Anlage zu laut, hier vor allem die Höhen) – so kam es dann, dass einige Fans sich die Ohren zuhielten. Was einen immer wieder erstaunt, ist die Tatsache, dass sich die Fans Sitzplatzkarten kaufen und dann während des Konzerts stehen. Aber kommen wir zu den schönen Dingen dieses Abends, die es ohne Zweifel auch gab, und das nicht zu knapp.

A-ha verstanden es prima, eine gelungene Mischung aus alten und neuen Songs zu bieten, wobei die Fans hauptsächlich auf die älteren Stücke gewartet haben, um endlich eine große Party zu feiern, mit Stücken wie “Cry Wolf”, “Stay On These Roads”, “The Sun Always Shines On TV”. Mit “The Living Daylights” läuteten A-ha ihr großes Finale ein, doch sie hatten die Rechnung ohne das Oberhausener Publikum gemacht, welches sich in bester Mitsinglaune erwies. Den Abschluss des offiziellen Teiles bildete die Ballade “Hunting High And Low”, hier musste man sich dann schon fragen, wer singt hier eigentlich, und wer ist Zuhörer?! Wenn A-ha gedacht hatten, man ließe sie nun so einfach ziehen, dann hatte man sich getäuscht. Anstatt sich auf Zugabe-Rufe zu beschränken, fing das Publikum wieder an, den Refrain von “The Living Daylights” zu singen. Es wäre sicher ein schöner Konzert-Abend geworden, wäre da nicht das Problem mit dem Ton gewesen. Schade!!

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