Home MusikKonzertberichte BAP – Kritik des Konzerts in Oberhausen am 14. November 2001

BAP – Kritik des Konzerts in Oberhausen am 14. November 2001

Autor: Thomas Kenzler

In der ausverkauften Turbinenhalle spielten am Mittwoch BAP auf. Sie hatten ihr neues Album “aff un zo” im Gepäck. Das Durchschnittsalter betrug an diesem Abend etwa 35 Jahre – gut, einige Teenies waren auch zu sehen, sie bildeten aber eher die Ausnahme. Als neue Nationalhymne schlug Wolfgang Niedecken das Stück “Denn wir sind widder wer” vor. Am Anfang gab es einige Soundprobleme, die sich nach dem dritten Stück gelegt hatten, die man aber nicht ganz in den Griff bekam, denn wenn Helmut Krummiga in die Saiten seiner Gitarre griff, dann hieß es Ohren anlegen, er übertönte (da zu laut) mit seiner Gitarre den Gesang von Wolfgang Niedecken. Damit auch die Fans in der Turbinenhalle wissen, wie es im Fußball steht (an diesem Abend spielte ja die Nationalmannschaft), gab es zwischendurch den Spielstand vom Spiel. Wieder einmal zeigte Wolfgang Niedecken, dass er auch ein prima Entertainer ist, er begeisterte die Fans wieder mit seinen kleinen Anekdötchen zu den Stücken. So ganz kam auch BAP nicht am 11. September vorbei, sie spielten zwei Stücke ohne großes Ansagen, als Gedenken an die Opfer (u.a. Amerika). Wie immer wenn BAP Konzerte gibt, sieht man dem Publikum an, worauf sie am meisten warten, auf die alten Lieder. Sobald die alten Stücke erklangen, gab es für das Publikum kein halten mehr. Eines verriet uns Wolfgang Niedecken bereits, der Film, den Wim Wenders über die Band gedreht hat, soll im März 2002 in der Essener Lichtburg starten. Nach drei Zugabenblöcken und insgesamt dreieinhalb Stunden BAP war dann alles vorbei.

Related Articles