Home MusikKonzertberichte Vonda Shepard – Kritik des Konzerts in Oberhausen am 8. Juni 2001

Vonda Shepard – Kritik des Konzerts in Oberhausen am 8. Juni 2001

Autor: Thomas Kenzler

Die Fans der Fernsehserie “Ally McBeal” kamen am 8. Juni voll auf ihre Kosten. Vonda Shepard, die Stimme, die in dem Nachtclub von Ally McBeal für die richtige Stimmung sorgt, gab ein kurzes Gastspiel in Deutschland. Was Vonda Shepard so sympathisch macht, wurde den Zuschauen schnell bewusst, denn schon nach zwei Stücken hatte sie das Publikum auf ihre Seite gezogen. Sie spart nicht mit Worten zwischen ihren Titeln, es ist immer Platz für eine kleine private Geschichte oder eine kleine Anekdote. Durch die gelungene Mischung aus gefühlvollen Balladen und schnellen Nummern wurde es dem Publikum nie langweilig, es war für jeden an diesem Abend etwas dabei. Wie sehr sie es schaffte das Publikum in Stimmung zu bringen zeigte sich spätestens bei dem Stück “Inspiration” – als Vonda Shepard das Stück anspielte, stürmten die Fans, die im Innenraum auf Stühlen saßen, zur Bühne (der Sicherheitsdienst war von dieser Situation völlig überrascht). Von nun an gab es für die Fans kein Halten mehr, sie tanzten, was das Zeug hielt. Das Publikum, welches am Rand der Arena saß, drängte nun auch nach vorne, so dass jetzt alle im Innenraum der Arena standen und eine stimmgewaltige, sympathische und über die Bühne rennende Vonda Sherpard feierten. Spätestens jetzt wurde jedem klar, dass die Bühne für Vonda wie geschaffen ist. Sie präsentierte uns außerdem eine neue Version des Bob Dylan Liedes “Don’t Think Twice It’s Alright” (welche man auch auf dem neuen Ally McBeal – Soundtrack findet), meiner Ansicht nach besser als das Original. Aber nicht nur Vonda spielte mit dem Publikum, sondern auch das Publikum mit ihr – und sie ließ es sich gefallen, hatte großen Spaß an der Sache. Eines hat sie uns schon jetzt versprochen: “Nächstes Jahr komme ich wieder” – hoffentlich!

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