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Buena Vista Social Club: Adios

Autor: Tobi

Cover "Buena Vista Social Club: Adios"

Künstler-Website: www.buenavistasocialclub.com
Sprache: Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch, Portugiesisch, Polnisch, Bulgarisch, Ungarisch
Filmlänge: 106 Minuten
FSK: freigegeben ab 6 Jahren

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20 Jahre ist es her, als wir alle ein bisschen kubanisch waren, plötzlich. 1996 hatte sich der amerikanische Gitarrist Ry Cooder aufgemacht, zusammen mit Juan de Marcos González eine Formation bekannter und auch betagter kubanischer Musiker zusammen zu stellen und gemeinsam auf einem Album der kubanischen Musik aus den 40er- und 50er-Jahren zu huldigen. Der Buena Vista Social Club war geboren, und das gleichnamige Album wurde 1997 ein weltweiter Erfolg, verkaufte bis heute mehr als acht Millionen Exemplare. 1999 verstärkte der gleichnamige Dokumentarfilm von Wim Wenders die Präsenz und den Erfolg noch – jeder liebte den Buena Vista Social Club mit seinen Musikern wie Ibrahim Ferrer (1927-2005), Compay Segundo (1907-2003), Rubén González (1919-2003) oder der einzigen Frau Omara Portuondo (geboren 1930), jeder war gefangen von den schönen Son-Cubano-Klängen. Das Album wurde mit einem Grammy ausgezeichnet, die Doku für den Oscar® nominiert.

Wie man an den Daten oben sieht, sind viele der damaligen Musiker inzwischen leider verstorben. Regisseurin Lucy Walker nimmt mit dem Dokumentarfilm “Buena Vista Social Club: Adios” Abschied vom Phänomen und beleuchtet noch einmal, wie der Buena Vista Social Club zu Weltruhm aufstieg, was dies für das Land und die Leute bedeutete, vor allem aber für die verbliebenen Musiker. Die Erinnerungen von ihnen sind es, die den Film interessant machen, natürlich gepaart mit alten Bildern und Ausschnitten, aber nicht nur diesen, denn man sieht auch Aufnahmen der letzten Tour.

Während der Film zuerst viel über Ferrer und Portuondo in der Zeit vor dem Buena Vista Social Club erzählt, beschäftigt er sich dann mit der Erfolgsgeschichte der Band – wobei auch Outtakes von Wenders’ Film genutzt werden. Die Tatsache, dass Buena Vista Social Club dann auch als geldbringende Marke ziemlich ausgeschlachtet wurde, wird wenig beleuchtet, vielmehr geht es darum, was für Auswirkungen der Erfolg für die Musiker und die Stimmung im Land hatte. Im hinteren Drittel des Films wird es dann wieder persönlicher, und erneut stehen Ferrer und Portuondo im Mittelpunkt, wobei Ferrer ja dann 2005 verstarb. Der Film schlägt dann noch die Brücke zu einer hoffnungsvolleren Zeit für das Land, nachdem sich die Beziehungen zu den USA endlich ja besserten. Das war unter Präsident Obama, momentan sieht es ja leider wieder distanzierter aus. Insgesamt ist diese Dokumentation ein guter Anschluss an den Film von Wenders und allemal interessant.

Hier ein Trailer zum damaligen Kinostart:


Weitere Spezifikationen:

Verkaufsstart: 23. November 2017
Verleih: Universal Pictures Germany
Bildformat: 16:9 (1,78:1)
Ton DVD: Dolby Digital 5.1

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