Home Film “Annabelle 3” – ein weiterer solider Horrorfilm im Conjuring-Universum

“Annabelle 3” – ein weiterer solider Horrorfilm im Conjuring-Universum

Autor: Tobi

"Annabelle 3" Filmplakat (© 2019 WARNER BROS. ENTERTAINMENT INC.)

Annabelle 3

Darsteller: Mckenna Grace, Madison Iseman, Katie Sarife, Patrick Wilson
Regie: Gary Dauberman
Dauer: 106 Minuten
FSK: freigegeben ab 16 Jahren
Website: www.warnerbros.de/kino/annabelle_3.html
Facebook: facebook.com/WarnerBrosHorror


Nachdem der Horrorfilm “Annabelle” aus dem Jahr 2014 als Spin-Off zu “Conjuring – Die Heimsuchung” mehr als 255 Millionen Dollar weltweit eingespielt hatte und das 2017 folgende Prequel “Annabelle 2” dieses Ergebnis mit über 300 Millionen Dollar noch toppen konnte, war abzusehen, dass die Geschichte der diabolischen Puppe noch nicht zu Ende erzählt war – hier nun also “Annabelle 3”, im Original “Annabelle comes home” betitelt.

Nachdem John R. Leonetti und David F. Sandberg bei den Vorgängern Regie führten, durfte diesmal Gary Dauberman übernehmen, der ja bereits die Drehbücher der bisherigen Annabelle-Filme verantwortete, und auch diesmal schrieb er wieder nieder, was er sich zusammen mit James Wan erdacht hatte. Dieser ist zusammen mit Peter Safran auch wieder Produzent, man baute also auf ein erfahrenes Team, und dieses integriert die Geschichte noch enger als zuvor ins sogenannte Conjuring-Universum.

Die aus diesem bestens bekannten Dämonologen Ed (Patrick Wilson) und Lorraine Warren (Vera Farmiga) nehmen Annabelle 1968 mit zu sich, um die teuflisch besessene Puppe nicht nur von Pater Gordon (Steve Coulter) mittels eines kleinen Exorzismus-Rituals besänftigen zu lassen, sondern sie vor allem in einem abgeschlossenen Kasten aus geweihtem Glas ihres Artefaktraums wegzuschließen.

"Annabelle 3" Szenenbild (© 2019 WARNER BROS. ENTERTAINMENT INC. - Foto: Justin Lubin)

(© 2019 WARNER BROS. ENTERTAINMENT INC. – Foto: Justin Lubin)

Das Ganze scheint gut zu gehen, denn vier Jahre vergehen ohne Zwischenfall. Als Lorraine und Ed zu einer ferner abgelegenen Untersuchung aufbrechen und bis zum nächsten Tag wegbleiben müssen, passt Mary Ellen (Madison Iseman) als Babysitterin auf ihre zehnjährige Tochter Judy (Mckenna Grace) auf. Wie man sich denken kann, verläuft die Nacht alles andere als komplikationslos.

Dass der frisch in Mary Ellen verschossene Bob (Michael Cimino) mit seiner Gitarre auftaucht und ihr unten vor dem Haus ein Ständchen singt, ist hierbei die positive Überraschung. Schlecht allerdings ist, dass Mary Ellens Freundin Daniela (Katie Sarife) uneingeladen zu ihnen stößt. Nachdem sie von den Aktivitäten der Warrens erfahren hat, schleicht sie sich heimlich in den eigentlich gut verriegelten Artefaktraum, dessen Schlüssel sie im Büro der Warrens findet.

Daniela ist auf der Suche nach einem Armband, mit dessen Hilfe man Verstorbene kontaktieren kann, hat sie doch ihren Vater bei einem Autounfall verloren, für den sie sich schuldig fühlt. Einmal im Raum fingert Daniela an allem herum, was dort zu finden ist, und da die “auf keinen Fall öffnen”-Warnung an Annabelles Glaskasten irgendwie interessant klingt, hält sie sich nicht hieran und setzt somit üble Geschehnisse in Gang, die jeden im Haus bedrohen.

“Annabelle 3” kommt zwar keineswegs innovativ daher, ist aber ein gundsolider Horrorfilm. Typische Genre-Elemente wie Dunkelheit, Nebel, Geräusche und bedrohliche Klanguntermalung werden durchaus gekonnt eingesetzt, dazu gibt es ein bedrohtes Kind, zwei hübsche Mädels und einen attraktiven Jüngling – und natürlich die gleichzeitig freundlich und diabolisch anmutende Annabelle-Puppe, die man auch nicht zu Hause haben möchte. Keinesfalls eine Enttäuschung, dieser Film mit feinem 70er-Jahre-Flair.

Trailer:

Bewertung: 6 von 10 Punkten

 

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