Ostwind – Aris Ankunft
Darsteller: Luna Paiano, Hanna Binke, Marvin Linke, Amber Bongard
Regie: Theresa von Eltz
Dauer: 106 Minuten
FSK: freigegeben ohne Altersbeschränkung
Website: www.constantin-film.de
Facebook: facebook.com/constantinfilm
Nach “Ostwind” (2013), “Ostwind 2” (2015) und “Ostwind – Aufbruch nach Ora” (2017) wird der eingeschlagene Zwei-Jahres-Rhythmus erhalten und mit “Ostwind – Aris Ankunft” wird die erfolgreiche Reihe um den Hengst Ostwind fortgesetzt. Natürlich wieder auf einem Roman von Lea Schmidbauer basierend führte diesmal allerdings nicht wie bei den ersten drei Streifen Katja von Garnier Regie, sondern Theresa von Eltz, die bisher mit “4 Könige” 2015 erst einen Kinofilm verantwortete.
Nachdem Ostwinds vertraute Besitzerin Mika (Hanna Binke) den Hengst am Ende des dritten Film in die Freiheit der andalusischen Wildnis übergeben hatte und man dachte, dass das dann zu Hause vorgefundene neugeborene Fohlen vielleicht zum Inhalt eines vierten Films werden könnte, kehrt Ostwind doch wieder heim auf das deutsche Gut Kaltenbach. Dies allerdings geschieht nicht geplant, sondern durch einen Unfall, als bei einem Besuch Mikas in Spanien ein Steppenbrand ausbricht und Ostwind verletzt wird, Mika sogar ins Koma fällt. Zur Behandlung kommen sie so beide wieder in die alte Heimat.
Während Mika hier im Krankenhaus liegt, kommen ziemlich gleichzeitig zwei neue Gesichter auf das Gut. Die hübsche und auf den ersten Blick nette, aber in Wirklichkeit verschlagene Isabell (Lili Epply) scheint Mikas schwächelnder Großmutter (Cornelia Froboess) dabei helfen zu wollen, den Betrieb am Laufen zu halten, während die impulsive Ari (Luna Paiano) von Fanny (Amber Bongard) unter falschem Vorwand eingeschleust wird, um sie vor einem abgeschotteten Kinderheim zu retten.
Ein Team: Ari (Luna Paiano) und Ostwind (© 2019 Constantin Film Verleih GmbH / SamFilm GmbH / Marc Reimann)
Während Sam (Marvin Linke) und Herr Kaan (Tilo Prückner) noch scheitern, Ostwind wieder zu mobilisieren, hat Ari einen guten Draht zum Pferd, besser als zu den meisten Menschen, von denen sie so oft missverstanden wird. Vielleicht kann sie Ostwind wieder in Form bringen, bevor sich der Isabell nahe stehende, mystische Pferdetrainer Thordur Thorvaldson (Sabin Tambrea) dem Hengst annimmt, was die sich nicht grundlos in einem Altenheim erholende Großmutter als Herrin des Guts nie zugelassen hätte.
Auch wenn der Regiestuhl neu vergeben wurde, sind ansonsten mit Bestseller-Autorin Lea Schmidbauer als Drehbuchschreiberin sowie dem Produzententeam Ewa Karlström und Andreas Ulmke-Smeaton die gleichen Verantwortlichen im Boot wie bei den bisherigen Filmen. So verwundert es nicht, dass auch der vierte Teil wieder absolut solide Kost für Freunde von Pferden und jugendlichen Abenteuern bietet, mit einer anständigen Story, guten Bildern und passender Musik.
Die Fans werden sich zwar daran gewöhnen müssen, dass die mit weit mehr Ausstrahlung spielende Mika hier – das Plakat ist etwas irreführend – keine tragende Rolle einnimmt, aber die Geschichte von Ari ist durchaus auch sehenswert, und Luna Paiano spielt sie sympathisch.
Trailer:
Bewertung: 7 von 10 Punkten
