Home Film “The Hole In The Ground” – wenn das Kind sich plötzlich sehr merkwürdig verhält

“The Hole In The Ground” – wenn das Kind sich plötzlich sehr merkwürdig verhält

Autor: Tobi

"The Hole In The Ground" Filmplakat (© Weltkino Filmverleih)

The Hole In The Ground

Darsteller: Seána Kerslake, James Quinn Markey, Kati Outinen, James Cosmo
Regie: Lee Cronin
Dauer: 91 Minuten
FSK: freigegeben ab 16 Jahren
Website: www.weltkino.de/filme/the-hole-in-the-ground
Facebook: facebook.com/TheHoleInTheGround.DerFilm


Kindern, die sich nach einem besonderen Erlebnis – oder manchmal auch ohne – irgendwie merkwürdig verhalten, begegnen wir in Horrorfilmen immer wieder. Wenn die Kleinen dann für Furcht sorgen, ist diese verstärkt, denn von ihnen erwartet man ja eigentlich nichts Diabolisches. Der irische Regisseur und Drehbuchschreiber Lee Cronin, den man höchstes für seinen Kurzfilm “Ghost Train” aus dem Jahr 2014 kennen dürfte, legt mit “The Hole In The Ground” ein Langfilmdebüt vor, welches genau hierauf setzt.

Als Sarah (Seána Kerslake) mit ihrem achtjährigen Sohn Chris (James Quinn Markey) in ein renovierungsbedürftiges Haus am Rand einer kleinen Stadt in den irischen Wäldern zieht, um ihre Vergangenheit und vor allem auch ihre gescheiterte Beziehung hinter sich zu lassen, da erhofft sie sich Ruhe und Frieden. Dank ihres neuen Jobs in einem Geschäft für Antiquitäten fühlt sie sich schnell angekommen, während sich der introvertierte Chris in der Schule schwer tut, neue Freunde zu finden.

Als die beiden sich streiten, rennt der Junge in den Wald, und auf der Suche nach ihm stößt Sarah auf ein riesiges, tiefes Senkloch. Zum Glück ist Chris nicht in dieses gefallen und beide vertragen sich wieder. Irgendetwas aber ist plötzlich anders bei dem Jungen, der stellenweise apathisch und fremd wirkt. Als dann eine verwirrte Nachbarin, die vor Jahren ihr eigenes Kind tötete, die beiden auch noch im Auto anhält und behauptet, das neben Sarah sei nicht ihr Sohn, bilden sich langsam Zweifel und die Mutter weiß nicht mehr, was sie glauben kann.

Lee Cronin legt ein äußerst solides Debüt vor, das von einer düsteren, bedrohlichen Stimmung lebt, die er geschickt durch überzeugend eingefangene Bilder, Musik und kleine psychologische Denkanstöße aufbaut. Der Film profitiert hierbei von einer grandios spielenden Hauptdarstellerin Seána Kerslake, der man jede Mimik abnimmt, und auch der junge James Quinn Markey agiert stark zwischen normalem Kindsein und einer Diabolik, die durch Ruhe und Blicke an Kraft gewinnt. Die Handlung besitzt zwar trotz der angenehmen 91 Minuten Spielzeit einige Längen, insgesamt aber ist der Streifen für Horrorfreunde durchaus empfehlenswert.

Trailer:

Bewertung: 7 von 10 Punkten

 

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