Home MusikCD-Rezensionen Frittenbude melden sich gewohnt politisch und partytauglich zurück

Frittenbude melden sich gewohnt politisch und partytauglich zurück

Autor: Tobi

Frittenbude "Rote Sonne"

Frittenbude

“Rote Sonne”

(CD, Audiolith, 2019)

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Vier Jahren nach “Küken des Orion” melden sich Frittenbude mit einem neuen Album namens “Rote Sonne” zurück. 13 Tracks findet man auf den 48 Minuten der Scheibe, die mit dem treibend rockigen “Kill Kill Kill” eröffnet wird. Dass das bayerische Rap-Trio, das sich inzwischen in Berlin verortet hat, den Elektroklängen nicht abgeschworen hat, zeigt die neueste Single “Vida”, die organische und elektronische Klänge bestens miteinander verbindet, so wie wir es ja auch von der Band kennen, die gerne im Elektropunk angesiedelt wird.

Der Punk liegt hier allerdings nicht immer in der Machart der Songs, sondern eher in den Inhalten zwischen politischen Texten und Party-Hymnen. So kommt beispielweise das bereits vorab ausgekoppelte “Süchtig” sehr chillig und getragen daher, während “Insel” ein elektronischer Kracher ist und das progressive, ebenfalls schon aus dem Herbst 2018 bekannte “Die Dunkelheit darf niemals siegen” mit Jörkk Mechenbier von Love A als Gast Synthieklänge und Rock fusioniert, mit äußerst gesellschaftskritischem Text, der einem anklagend um die Ohren gehauen wird.

Auch nach 13 Jahren haben Johannes Rögner, Martin Steer und Jakob Häglsperger immer noch gute Ideen und liefern so ein spannendes, abwechslungsreiches Album ab. “Alles was wir nicht tun” ist eine melancholische Rap-Ballade und “Brennen” eine groovige Aufbruchsnummer, bevor “Kanister” dann als noch knalligere Sprechgesangs-Nummer mit dröhnender Elektro-Linie reinhaut und sich der Titelsong “Rote Sonne” als knarzige Rocknummer entpuppt.

Das im Midtempo daher kommende “Emma” ist ein weiterer Beleg für Texte, die Klarheit und Wortwitz miteinander verbinden, und “Goldie” erzählt von hingebungsvoller Liebe, bevor Frittenbude noch zwei Bonustracks auflegen. In “Filmriss 2000” berichten sie hierbei von ihrer Karriere, bevor das dröhnende Liebeslied “Zucker + E” eine Scheibe abschließt, die trotz aller Kritik etwas hoffnungsvoller wirkt.

Hier sind Frittenbude live zu sehen – Tickets gibt es z.B. hier bei Eventim (Partnerlink).
15.03.2019 Hannover, Faust
16.03.2019 Hamburg, Uebel & Gefährlich
21.03.2019 A-Wien, Flex
22.03.2019 A-Salzburg, Rockhouse
23.03.2019 A-Graz, PPC
28.03.2019 Dresden, Scheune
30.03.2019 Berlin, Festsaal Kreuzberg
04.04.2019 Jena, Kassablanca
05.04.2019 Leipzig, Täubchenthal
06.04.2019 Wiesbaden, Schlachthof
11.04.2019 Münster, Sputnikhalle (hochverlegt)
12.04.2019 Essen, Hotel Shanghai
13.04.2019 Köln, Die Kantine (hochverlegt)
25.04.2019 Nürnberg, Z-Bau
26.04.2019 Stuttgart, Im Wizemann
27.04.2019 München, Muffathalle
16.05.2019 CH-Zürich, Dynamo
17.05.2019 A-Dornbirn, Conrad Sohm
18.05.2019 Heidelberg, Karlstorbahnhof
19.05.2019 Freiburg, Waldsee

schandenschmuck.de
facebook.com/frittenbubu

Bewertung: 7 von 10 Punkten

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