Home MusikCD-Rezensionen I-Fire bieten auf ihrem vierten Album wieder groovig entspannte Reggae- und Dancehall-Songs

I-Fire bieten auf ihrem vierten Album wieder groovig entspannte Reggae- und Dancehall-Songs

Autor: Tobi

I-Fire "Spiel mit dem Feuer"

I-Fire

“Spiel mit dem Feuer”

(CD, I-Fire Empire, 2020)

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Sechs Jahre nach “Salut!” veröffentlichen I-Fire mit “Spiel mit dem Feuer” ihr viertes Studioalbum und feiern damit auch 15 Jahre Bandgeschichte. Auf 58 Minuten bieten die neun Jungs aus Hamburg 13 neue Songs, die wieder von Reggae- und Dancehall-Vibes geprägt sind.

I-Fire (Foto: © Nazar Moawad)

(Foto: © Nazar Moawad)

Der Titelsong “Spiel mit dem Feuer” eröffnet die Scheibe und kommt vergleichsweise druckvoll daher mit seinen tanzbaren Beats und Bläser-Sektionen. Natürlich wird man schnell an die Überflieger von Seeed erinnert, wenn eine zahlmäßig große Formation in diesem Genre deutsche Songs bietet, doch man kann I-Fire nicht vorwerfen, in irgend einer Weise abzukupfern.

Groove, tiefe Basslinien, Licks und Brass-Momente spielen in allen Tracks der Jungs eine wichtige Rolle, oftmals geht es aber weit entspannter zu, wie bei der starken neuen Single “Ich brauch nicht viel” oder beim ebenfalls sehr chillig angerichteten “Nichts zu tun”.

Auch bei “Pyaka”, “Einfach so”, “38 Grad” oder “Outernational” kommt im Midtempo nur Gemütlichkeit auf, während “Highgrade” noch etwas energetischer serviert wird. Generell also werden jede Menge “Good Vibes” verabreicht, und die kann man ja immer gebrauchen.

Die vollzogenen personellen Umbesetzungen, als 2015 und 2016 gleich vier Musiker ersetzt wurden, sorgen weder für neuen Stil noch Qualitätsschwankungen, und da mit Robert “Raw” Schlepper, Fritz “Free” Kschowak und Nils “Dub-Ill-You” Wieczorek die drei Stimmen mit ihrem guten Rap und Gesang ja auch immer noch die gleichen sind, muss sich das Ohr nicht umgewöhnen.

“Wir haben uns Anfang 2019 gefragt, wo die Reise hingehen soll”, erklärt Raw und fügt an: “Schnell war klar: Wir greifen erneut an. Das neue Album bereiten wir deshalb intensiver und durchdachter vor, als die vorherigen drei.” Das Ergebnis weiß zu gefallen, auch wenn es beim Hören von solch sommerlichen Vibes mit von Positivismus geprägten Gute-Laune-Texten umso trauriger macht, dass man momentan nicht zusammen mit anderen feiern oder verreisen kann. Aber das wird sich irgendwann wieder ändern, und dann hat man den richtigen Soundtrack schon im Gepäck.

i-fire-empire.de
facebook.com/ifiresound

Bewertung: 7 von 10 Punkten

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