Home MusikCD-Rezensionen Nina Nesbitt überzeugt mit ruhigem Pop-R&B als neu gefundenem Stil

Nina Nesbitt überzeugt mit ruhigem Pop-R&B als neu gefundenem Stil

Autor: Tobi

Nina Nesbitt "The Sun Will Come Up, The Seasons Will Change"

Nina Nesbitt

“The Sun Will Come Up, The Seasons Will Change”

(CD, Starwatch Entertainment, 2019)

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Auf den 46 Minuten ihres zweiten Albums “The Sun Will Come Up, The Seasons Will Change” bietet die schottische Künstlerin Nina Nesbitt 13 Songs, die zwischen Singer/Songwriter-Pop und groovigem R&B angesiedelt sind und insgesamt zu überzeugen wissen.

Mit den neuen Songs zeigt sich Nesbitt weit reifer als noch auf ihrem 2014er-Debüt “Peroxide”, was sicher nicht nur daran liegt, dass Nina inzwischen 24 Jahre alt ist. Nicht nur optisch gab es also eine deutliche Veränderung von der strohblonden Langmähne zum dunkleren und kürzeren Haarschnitt. Für die neuen Lieder hat sie sich Zeit gelassen und eine neue musikalische Identität gefunden, die weit deutlicher im ruhigen Pop mit R&B-Einschlag liegt als noch bei damaligen Stücken wie “Stay Out” oder “Way In The World”, die irgendwo zwischen Gitarrenpop, Folk, sanftem Rock und R&B lagen.

“Ich bin so stolz auf dieses Album”, erklärt Nesbitt. “Dies ist das Album, das ich immer machen wollte, zu meinen eigenen Bedingungen. Es ist ein ehrliches Abbild von jemandem in seinen frühen Zwanzigern, und gewährt einen Einblick in das sich ständig ändernde Leben.”

Die meisten Songs sind im ruhigen Midtempo angesiedelt, was mal gemütlich ist wie bei “Somebody Special” oder “The Best You Had”, mal melancholisch wie beim starken “The Moments I’m Missing”, das mit ruhigen Piano-Tönen startet und dann durch sanfte Beats bereichert wird samt Gastgesang von Goody Grace.

Natürlich ist auch die neueste Single “Colder” zu finden, die für Nina ein besonderer Song ist: “‘Colder’ war der letzte Song, den ich für das Album geschrieben habe. Ich schrieb ihn, nachdem ich junge verliebte Pärchen beobachtet habe und gesehen hab, wie furchtlos sie sich ineinander verliebt haben, weil ihnen höchstwahrscheinlich noch nie zuvor das Herz gebrochen wurde. Es ist ein Lied über das, was danach kommt, wenn diese Leichtigkeit nicht mehr da ist. Und es erklärt, warum es dir schwer fallen kann, dich zu öffnen.”

Etwas flotter und tanzbarer geht es bei “Loyal To Me” und “Love Letter” zu, während es bei “Empire” sphärischer wird und Nina bei den Balladen “Is It Really Me You’re Missing”, “Things I Say When You Sleep” und “Last December” ihre stimmlichen Qualitäten voll ausspielen kann. Gute Songs mit schönen und oft eingängigen Melodien, die Nina Nesbitt hier bietet, von Lostboy (Anne-Marie), Fraser T Smith (Adele, Drake, Gorillaz, Florence and the Machine), Jordan Riley (Macklemore, Zara Larsson) und Nina selbst auch gut produziert.

www.ninanesbittmusic.com
facebook.com/ninanesbittmusic

Bewertung: 8 von 10 Punkten

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