Home MusikCD-Rezensionen Three Days Grace beseitigen zwischen Metal und Hard Rock alle Zweifel

Three Days Grace beseitigen zwischen Metal und Hard Rock alle Zweifel

Autor: Tobi

Three Days Grace "Outsider"

Three Days Grace

“Outsider”

(CD, RCA, 2018)

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Three Days Grace veröffentlichen mit “Outsider” ihr sechstes Album. Der Nachfolger des 2015er-Erfolgsalbums “Human”, mit dem sie zum zweiten Mal hintereinander Platz 1 der Billboard Top Hard Rock Albums Charts erreichen konnten, besitzt auch wieder gute Chancen, mächtig abzuräumen.

Matt Walst (Gesang), Barry Stock (Gitarre), Brad Walst (Bass) und Neil Sanderson (Drums, Keyboards) bieten auf den knapp 40 Minuten wieder knackige Songs zwischen Metal und Hard Rock. Der Opener “Right Left Wrong” legt als melodisches Midtempo-Brett die Grundlage und macht schon einmal klar, dass man klanglich hier kaum etwas zu bemängeln haben wird. Danach wird es dann noch packender.

“The Mountain” und “I Am An Outsider” wurden ja beide bereits als Singles vorab veröffentlicht und wissen auch beide gut ins Ohr zu gehen, vor allem der Refrain von “The Mountain” wird mit seiner schönen Bildhaftigkeit und Melodie sicher zu einer Konzert-Hymne.

“Infra-Red” ist ebenfalls als Highlight zu nennen, die starke, flottere Nummer kommt mitreißend und eingängig daher. Nicht nur hier kann Matt Walst auch alle Diskussionen beenden, ob er ein adäquater Ersatz für den 2013 aus gesundheitlichen Gründen ausgestiegenen Frontmann Adam Gontier ist. Gab es auf “Humans” noch zarte Zweifel, etabliert sich Matt nun definitiv als starker Rock-Sänger, der von emotionalen Momenten bis zu härterem Kaliber stimmlich voll überzeugt. Die Midtempo-Ballade “Nothing To Lose” ist ein weiterer Beweis, so dass man sich bei der sphärischen Ballade “Love Me Or Leave Me” dann schon fragt, warum der Gesang durch den Effektwolf gedreht werden musste.

Das ist aber auch der einzige kleine Sound-Makel eines ansonsten gut abgemischten Albums, mit dem die Kanadier insgesamt voll überzeugen. Ob “Strange Days”, “Chasing The First Time” oder das fetzige “The New Real”, das Album hat auch hinten raus einiges zu bieten, obwohl die völlig packenden Smasher eher in der ersten Hälfte zu finden sind. Mit “The Abyss” gibt es noch einen getrageneren, mehr auf Atmosphäre bauenden Schlussstrich unter einen starken Longplayer.

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Bewertung: 9 von 10 Punkten

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