Home MusikKonzertberichte Gary Numan – Kritik des Konzerts in Berlin am 26. November 2000

Gary Numan – Kritik des Konzerts in Berlin am 26. November 2000

Autor: Tobi

Etwa zu einem Drittel voll ist der Pfefferberg an diesem Abend, man verteilt sich aber so, dass es bis zur Hälfte des Saales gut gefüllt aussieht, während dahinter nur noch vereinzelt Publikum zu finden ist. Dkay.com eröffnen den Abend, die neue Band des Krupps-Frontmanns Jürgen Engler, die er zusammen mit Julian Beeston (Nitzer Ebb), Chris van Helsing (Philipp Boas Voodooclub), Ex-Armageddon Dildos-Keyboarder Dirk Krause und Adam Grossman ins Leben gerufen hat. Vom Sound her wissen die Jungs durchaus zu überzeugen, die Bühnenshow ist okay, und da man auch auf Krupps-Klassiker wie “To The Hilt” nicht verzichtet, wird ein richtig guter Auftritt abgeliefert.

Es folgt Gary Numan, der zwar etwas älter geworden ist (wer ist das nicht?), aber keinesfalls an Ausstrahlung verloren hat. Elektronische Klänge, oftmals hypnotischer Natur, werden mit Gitarrenriffs von ihm und einem weiteren Gitarristen versetzt, natürlich alles gekrönt von Garys Stimme, ob er nun gerade flüstert oder laut wird. Der Live-Drummer gibt den Takt an, am Keyboard sorgen zwei Jungs für die richtigen Loops und Töne zur richtigen Zeit. Gary bietet einen Querschnitt aus Stücken der neuen Scheibe “Pure” und Klassikern aus seiner Karriere, wobei natürlich “Cars” am meisten umjubelt wird. Die Stimmung im eher aus Langzeitfans als aus jungem Gemüse bestehenden Publikum ist gut und bleibt es den ganzen Gig lang, so dass sich die für den Pfefferberg nicht unbedingt preiswerten 40 DM doch durchaus gelohnt haben dürften, so oft sieht man Gary Numan ja nicht in Berlin, außerdem waren Dkay.com ein würdiger Support.

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